Shreyas: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Februar 2017, 10:20 Uhr
Shreyas (Sanskrit: श्रेयस् śreyas adj. u. n.) schöner; besser, vorzüglicher, angesehener, vornehmer; vorzüglich, ausgezeichnet; das Bessere, eine bessere Lage, ein größeres Glück; das Gute; Tugend, spirituelles Verdienst; Glück, Wohlfahrt; Erlösung. Shreyas ist die Steigerungsform von Shri, Strahlen, Wohlstand, das Gute. Shreyas ist Bestandteil des Sanskritwortes Shreya Marga, auch geschrieben Shreyas Marga, meist übersetzt als Weg des Guten.
Sukadev über Shreyas
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Shreyas
Shreyas, manchmal wird auch Shreya gesagt, ist ein Sanskrit-Wort, und es heißt als Adjektiv "besser", "überlegen", aber auch als Substantiv heißt es "Tugend", "moralischer oder religiöser Verdienst". Shreyas heißt Segen, Glück, Gutes. Shreyas ist also das Gute, was du tust. Shreyas heißt, dass du Gutes bewirken willst, dass du nicht einfach nur tun willst, was dir angenehm ist, dass du nicht einfach nur tun willst, weil es einfach so ist, sondern du willst Gutes tun. Wenn du Shreyas tust, dann entwickelst du dich auf dem spirituellen Weg weiter.
Es geht auf dem spirituelle Weg des Yoga und Vedanta nicht einfach darum Verdienste anzuhäufen. Es gibt den Sanskrit-Ausdruck "Punya" und Punya heißt Verdienst, im Gegensatz zu "Papa", Papa heißt dann Vergehen. Punyas geben gutes Karma und Papas geben schlechtes Karma. Shreyas ist etwas anderes, Shreyas ist das Gute, das du tust, um dich selbst spirituell zu entwickeln. Du tust nicht Gutes, um etwas dafür zu bekommen, sondern du tust Gutes, um dich spirituell zu entwickeln, dafür ist Shreyas da. Und du kannst immer wieder überlegen: "Habe ich heute schon ein Shreyas getan? Habe ich heute eine gute Tat getan?" Es gibt ja das schöne Pfadfindermotiv, das sagt: "Mache jeden Tag eine gute Tat."
Und in diesem Sinne könnte man sagen, mache jeden Tag ein Shreyas, jeden Tag etwas, was dein Herz öffnet, etwas, was für andere gut ist, etwas, womit du Gutes bewirkst. Und natürlich ideal ist, du wählst deinen Beruf aus, deine Tätigkeit danach aus, dass du deine Fähigkeiten einsetzen kannst zum Wohl anderer. Manchmal hast du deinen Beruf schon eine Weile vorher ausgesucht, dass du damit dein finanzielles Überleben sicherstellen kannst oder dass du ein gutes Auskommen hast, vielleicht für dich, vielleicht für deine Familie, vielleicht dass du regelmäßig Yogaseminare besuchen kannst, vielleicht dass du ansonsten dich außerhalb des Berufes engagieren kannst.
Aber egal, ob du das im Beruf kannst oder außerhalb des Berufs, es ist wichtig, dass du jeden Tag Shreyas übst, jeden Tag etwas Gutes tust. Wenn du jeden Tag Shreyas übst, dann wirst du spirituell vorankommen, dein Herz öffnet sich. Und wenn dein Herz sich öffnet, dann erfährst du Freude. Die glücklicheren Menschen sind nicht jene, die das tun, was ihnen Vergnügen bereitet und all ihren Wünschen nachgehen, die glücklichen Menschen sind jene, die das Gefühl haben, Gutes zu bewirken, und die Shreyas suchen und Shreyas tun. Shreyas heißt also "besser", "überlegen". Shreas heißt gute Handlung, Verdienst, Glück und Segen.
Siehe auch
- Shreya
- Shreyasi
- Shreshtha
- Nihshreyasa
- Jnana Yoga
- Raja Yoga
- Bhakti Yoga
- Karma Yoga
- Kundalini Yoga
- Hatha Yoga
- Meister
- Katha Upanishad
Literatur
- Der Weg des Yoga - Handbuch für Übende und Lehrende
- Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis
- Tatzky/Troekes/Pinter/Neise: Theorie und Praxis des Hatha Yoga
- Übersetzung von Swami Venkatesananda: Yoga Vasishta Bd 1
Weblinks
- Die 6 Yoga Wege
- Yoga-Vidya
- Yoga Vidya Seminarhaus Bad Meinberg
- Jnana Yoga / Vedanta-Philosophie: Die drei Körper und fünf Hüllen von Sukadev Bretz
Seminare
Jnana Yoga
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Karma Yoga
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