Gier: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Gier war eine der sieben christlichen Tod[[sünde]]n und zählt auch in anderen großen Weltreligionen zu den [[Laster]]n. | |||
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Gier findet kein Ende, ebenso wenig wie der Durst nach | Gier findet kein Ende, ebenso wenig wie der Durst nach | ||
Berühmtheit, nach Beifall, nach Erfolg in der äußeren Welt, | [[Berühmtheit]], nach Beifall, nach [[Erfolg]] in der äußeren [[Welt]], | ||
nach Aufstieg in der Karriere. Andere Formen des gleichen | nach Aufstieg in der Karriere. | ||
Kräften oder der Wunsch, Gemeinschaftsgruppen ( | Andere Formen des gleichen [[Laster]]s sind das [[Verlangen]] des [[Sadhu]] nach übernatürlichen | ||
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vollkommen ungeeignet für den geistigen Pfad. Deshalb | vollkommen ungeeignet für den geistigen Pfad. Deshalb | ||
muß der Schüler jede Art von Gier durch Unterscheidung | muß der Schüler jede Art von Gier durch Unterscheidung |
Version vom 16. April 2013, 09:22 Uhr
Als Gier bezeichnet man die Suggestion unseres Egos, niemals genug bekommen zu können. Das Ego glaubt, sich durch Anhäufung von Geld und Gütern dauerhaft absichern und Geltung verschaffen zu können. Der Gier also Angst zugrunde. Die Gier war eine der sieben christlichen Todsünden und zählt auch in anderen großen Weltreligionen zu den Lastern.
Gier als Hindernis für die Meditation
Der indische Yoga Meister und Weise Swami Sivananda Schreibt über Gier:
An erster Stelle steht die Begierde (Kama), auf sie folgt der Zorn (Krodha), nach ihm die Gier, schließlich die Täuschung. Die Begierde ist sehr mächtig und nimmt den ersten Platz ein.
Wie Begierde und Zorn in enger Beziehung stehen, so ist dies auch bei Gier und Täuschung der Fall. Ein gieriger Mensch wird mit Täuschung bezahlt. Gier zerstört den Verstand und blendet, so dass der Mensch mit seinen Augen nicht mehr sieht. Gier macht die Gedanken ruhelos. Der Millionär macht Pläne, um Multimillionär zu werden. Unersättliche Gier findet kein Ende, ebenso wenig wie der Durst nach Berühmtheit, nach Beifall, nach Erfolg in der äußeren Welt, nach Aufstieg in der Karriere.
Andere Formen des gleichen Lasters sind das Verlangen des Sadhu nach übernatürlichen Kräften oder der Wunsch, Gemeinschaftsgruppen (Ashrams) an verschiedenen Orten zu errichten. Ein gieriger Mensch ist vollkommen ungeeignet für den geistigen Pfad. Deshalb muß der Schüler jede Art von Gier durch Unterscheidung (viehara), Hingabe, Meditation, Japam, Zufriedenheit (shantosha), Rechtschaffenheit, Selbstlosigkeit zerstören, damit er sich des Friedens freuen kann.