Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete: Unterschied zwischen den Versionen

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„Sarvesham Mangalam Bhavatu“ und „Sarvesham Svasti Bhavatu“ gehören zu diesen Segensmantras – es sind Mantras für das Wohlergehen der ganzen Welt.
„Sarvesham Mangalam Bhavatu“ und „Sarvesham Svasti Bhavatu“ gehören zu diesen Segensmantras – es sind Mantras für das Wohlergehen der ganzen Welt.


Am Ende des Satsangs bitten wir darum, dass es allen [[Wesen]] gut gehen möge:


„Möge unsere gemeinsame spirituelle Praxis die Kräfte des [[Wohl]]ergehens, des [[Frieden]]s und des [[Glück]]s in der ganzen Welt stärken.“


Mit den [[Mangala]] Mantras bekräftigen wir den Wunsch, dass unsere spirituelle Praxis nicht nur uns selbst zugutekommt, sondern allen Wesen überall.


Während du diese Mantras rezitierst, kannst du an eine oder mehrere Personen denken, die gerade besondere [[Kraft]] benötigen oder denen es nicht so gut geht. Du kannst dir auch vorstellen, wie von oben [[Licht]] und [[Segen]] in dich einströmen und du diesen Segen in alle Richtungen ausstrahlst. Ebenso kannst du dir vergegenwärtigen, wie ein großes Licht alle im Ashram erfüllt und von dort aus in die ganze Welt strahlt.


Am Ende des Satsangs bitten wir darum, dass es allen Wesen gut gehen möge. „Möge unsere gemeinsame spirituelle Praxis die Kräfte des Wohlergehens, des Friedens, des Glücks auf der ganzen Welt stärken. Wir bekräftigen mit den Mangala Mantras unseren Wunsch, dass die spirituelle Praxis nicht nur uns selbst, sondern allen Wesen überall zu Gute kommen möge. Du kannst beim Rezitieren dieser Mantras an eine oder mehrere Personen denken, die vielleicht besondere Kraft jetzt brauchen, denen es nicht so gut geht. Oder du kannst dir auch vorstellen, dass von oben Licht und Segen in dich einströmt und du diesen Segen in alle Richtungen ausstrahlen lässt. Oder du kannst dir vorstellen, dass ein großes Licht zu allen im Ashram und in die ganze Welt strahlt.
=== Die einzelnen Mantras ===


Die einzelnen Mantras: „Om Sarvesham Svasti Bhavatu.“ – „Wohlergehen sei mit allen.“ Also, „Sarvesham“ heißt „mit allen“, und „Svasti“ steht für „Wohlergehen“. „Mögen alle Wohlergehen haben.“ – „Sarvesham – möge es allen wohlergehen.“ „Bhavatu heißt „soll sein“, „werden“. Also, „Sarvesham – für alle“. „Svasti – Wohlergehen soll sein.“ „Sarvesham Shantir Bhavatu.“ „Möge sein – Bhavatu, für alle – Sarvesham, Shantir, also Frieden”. Mögen alle Purna erfahren, Fülle und Erfüllung. Mögen alle Mangala erfahren – Wohlergehen, Glückhaftigkeit, Segen. Im nächsten Vers geht es dann weiter: „Sarve Bhavantu Sukhinah.“ „Bhavantu“ heißt hier „soll sein, werden“. Möge „Sarve – für alle sein werden“. „Sukha“, das heißt „Glück und Freude“. „Möge alles Sukhin werden, glücklich sein“. Dann, „Santu Niramayah“. „Santu“ heißt jetzt hier „soll sein“, „Sarva – alle“, „Niramayah – ohne Krankheit“. Ama sind Krankheiten, Amayah ist also krankhaft und, Niramayah – ohne Krankheit sein. „Sarve Bhadrani Pashyantu.“ „Pashyantu“ heißt wieder „möge alles sein“, „Sarve – alle“, „Bhadrani – Bhadra heißt gut und gesegnet“. „Mögen alle gesegnet sein. Mögen alle Güte in jeglicher Hinsicht erfahren.“ „Ma Kaschid-Dukha-Bhag-Bhavet.“ Das heißt jetzt: „Möge ich und alle befreit werden von Dukha – Dukha heißt hier Leid und Sorgen. Mögen also alle befreit werden von Sorgen, möge niemand unter Sorgen leiden und mögen alle Glück erfahren.“ Dann, „Asato Ma Sat Gamaya – mögen wir geführt werden vom Unwirklichen, Asat zum Wirklichen, Sat“. „Gamaya“ heißt „gelangen, lass uns gehen“. „Mögen wir gelangen vom Unwirklichen zum Wirklichen.“ „Tamaso Ma Jyotir Gamaya. Mögen wir von Tamas, von der Dunkelheit, der Unwissenheit, geführt werden, Gamaya, oder gehen, zu Jyoti, eben zum Licht.“ „Mrityor Mamritam Gamaya. Mögen wir gelangen von der Sterblichkeit, Mrityor, zur Unsterblichkeit, Amrita.“ „Om Purnamadah Purnamidam Purnat Purnamudachyate Purnasya Purnamadaya Purnameva Vashishyate. Dieses, Adah, ist gefüllt, Purna. Dieses ist Fülle, jenes ist Fülle.” Also, diese Welt ist letztlich eins mit dem Unendlichen und jene Welt ist auch eins mit dem Unendlichen. Aus der Fülle kommt die Fülle und wenn man von der Fülle die Fülle nimmt, bleibt Fülle übrig. Dieses letzte Mantra, das „Om Parnamadah“, drückt die Unendlichkeit und die Ewigkeit aus.
'''„Om Sarvesham Svasti Bhavatu“''' – „Wohlergehen sei mit allen.“
„Sarvesham“ bedeutet „mit allen“, „Svasti“ steht für „Wohlergehen“. Also: „Mögen alle Wohlergehen haben.“ – „Bhavatu“ heißt „soll sein“ oder „werde“.


Vielleicht werde ich über die letzten Mantras auch nochmals sprechen.
'''„Sarvesham Shantir Bhavatu“''' – „Möge Frieden für alle sein.“
„Shanti“ bedeutet Frieden.


Also, es ist gut, Segens-Mantras zu singen und dieses Segens-Mantra, „Sarvesham Mangala Bhavatu“ oder „Sarvesham Svastir Bhavatu“, das sind uralte Mantras, Puja Mantras, Svasti Vacha Mantras, Mangala Mantras, die Swami Sivananda gerne rezitiert hat, die es aber auch in vielen anderen Ashrams gibt. Sie sind also sehr weit verbreitete Segens-Mantras.
'''„Sarvesham Purnam Bhavatu“''' – „Mögen alle Purna erfahren“ – also Fülle und Erfüllung.


Ich will sie einfach nochmals zum Abschluss rezitieren:
'''„Sarvesham Mangalam Bhavatu“''' – „Mögen alle Mangala erfahren“ – Wohlergehen, Glückseligkeit, Segen.
 
=== Im nächsten Vers heißt es: ===
 
'''„Sarve Bhavantu Sukhinah“''' – „Bhavantu“ bedeutet „soll sein, werden“, „Sarve“ heißt „alle“. „Sukha“ steht für Glück und Freude. Also: „Mögen alle glücklich sein.“
 
'''„Sarve Santu Niramayah“''' – „Santu“ heißt „soll sein“, „Sarve“ bedeutet „alle“, „Niramayah“ heißt „ohne Krankheit“. „Ama“ sind Krankheiten, „Amaya“ bedeutet krankhaft – „Niramayah“ also: frei von Krankheit.
 
'''„Sarve Bhadrani Pashyantu“''' – „Pashyantu“ heißt „mögen alle sehen/erfahren“, „Sarve“ bedeutet „alle“, „Bhadrani“ kommt von „Bhadra“ – gut, gesegnet. Also: „Mögen alle Gutes und Segen erfahren.“
 
'''„Ma Kaschid-Dukha-Bhag-Bhavet“''' – „Möge niemand Anteil am Leid haben.“
„Dukha“ bedeutet Leid und Sorgen. Also: „Mögen alle vom Leid befreit sein, möge niemand Sorgen erfahren und alle Glück erleben.“
 
=== Dann folgen die bekannten Mantras aus den Upanishaden: ===
 
'''„Asato Ma Sat Gamaya“''' – „Führe uns vom Unwirklichen (Asat) zum Wirklichen (Sat).“
„Gamaya“ heißt „führe“ oder „lass uns gelangen“.
 
'''„Tamaso Ma Jyotir Gamaya“''' – „Führe uns von der Dunkelheit (Tamas), der Unwissenheit, zum Licht (Jyoti).“
 
'''„Mrityor Ma Amritam Gamaya“''' – „Führe uns von der Sterblichkeit (Mrityu) zur Unsterblichkeit (Amrita).“
 
=== Dieses Mantra drückt die Unendlichkeit und Ewigkeit aus: ===
 
: '''„Om Purnamadah Purnamidam'''
: '''Purnat Purnamudachyate'''
: '''Purnasya Purnamadaya'''
: '''Purnameva Vashishyate.“'''
 
„Das (Adah) ist Fülle, dieses (Idam) ist Fülle. Aus der Fülle entsteht die Fülle. Nimmt man die Fülle von der Fülle, bleibt immer noch Fülle.“
 
Es erinnert daran, dass diese Welt und jene Welt eins sind mit dem Unendlichen – alles ist letztlich Purna, Fülle.
 
Vielleicht werde ich über die letzten Mantras noch einmal sprechen.
 
Es ist gut, Segens-Mantras zu singen. Das Segens-Mantra „Sarvesham Mangala Bhavatu“ oder „Sarvesham Svastir Bhavatu“ gehört zu den uralten [[Mantra|Mantras]] – auch bekannt als Puja Mantras oder Svasti Vacha Mantras. Es sind klassische Mangala Mantras, die [[Swami Sivananda]] gerne rezitierte und die auch in vielen anderen [[Ashram]]s verbreitet sind.
 
Diese Segens-Mantras sind weit verbreitet und werden bis heute mit Hingabe rezitiert.
 
Zum Abschluss möchte ich sie noch einmal gemeinsam mit dir rezitieren:


„Sarvesham Svasti Bhavatu Sarvesham Shantir Bhavatu Sarvesham Purnam Bhavatu Sarvesham Mangalam Bhavatu Sarve Bhavantu Sukhinah Sarve Santu Niramayah Sarve Bhadrani Pashyantu Ma Kaschid Duhkha-bhag Bhavet. Asato Ma Sat Gamaya Tamaso Ma Jyotir Gamaya Mrityor Mamritam Gamaya. Om Purnamadah Purnamidam
„Sarvesham Svasti Bhavatu Sarvesham Shantir Bhavatu Sarvesham Purnam Bhavatu Sarvesham Mangalam Bhavatu Sarve Bhavantu Sukhinah Sarve Santu Niramayah Sarve Bhadrani Pashyantu Ma Kaschid Duhkha-bhag Bhavet. Asato Ma Sat Gamaya Tamaso Ma Jyotir Gamaya Mrityor Mamritam Gamaya. Om Purnamadah Purnamidam
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Om Shanti Shanti Shanti Om Frieden Frieden Frieden.”
Om Shanti Shanti Shanti Om Frieden Frieden Frieden.”


“Om, Wohlergehen sei mit allen, Friede sei mit allen, Erfüllung sei mit allen, Wohlstand sei mit allen. Mögen alle glücklich sein, mögen alle frei von Krankheiten sein, mögen sich alle um das Wohlergehen anderer kümmern, möge niemand an Sorgen leiden. Führe mich vom Unwirklichen zum Wirklichen, von der Dunkelheit zum Licht, von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit. Om, dieses ist unendlich, jenes ist unendlich. Aus dem Unendlichen wird das Unendliche manifest. Wenn das Unendliche vom Unendlichen weggenommen wird, bleibt immer noch das Unendliche übrig. Om Shanti, Om Frieden.“
„Om, möge Wohlergehen mit allen sein, möge [[Frieden]] mit allen sein, möge [[Erfüllung]] mit allen sein, möge [[Wohlstand]] mit allen sein. Mögen alle [[glücklich]] sein, mögen alle frei von [[Krankheit]]en sein, mögen alle das [[Wohlergehen]] anderer fördern, möge niemand unter [[Sorge]]n leiden.
 
Führe mich vom [[Unwirklich]]en zum [[Wirklich]]en, von der [[Dunkelheit]] zum [[Licht]], von der [[Sterblichkei]]t zur [[Unsterblichkeit]].
 
Om dieses ist unendlich, jenes ist unendlich. Aus dem [[Unendlichkeit|Unendlichen]] entsteht das Unendliche. Nimmt man das Unendliche vom Unendlichen, bleibt immer noch das Unendliche übrig.
 
Om Shanti, Om [[Frieden]].“


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 5. September 2025, 15:48 Uhr

Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete gehört zu den [[Sanskrit Mantra, Stotras und Shlokas für die Rezitation. Hier findest du Videos und mp3s zum Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete. Einen umfangreichen Artikel mit dem vollen Text vom Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete findest du auf mein.yoga-vidya.de in Yoga Vidya Kirtanheft Stichwort Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete.

Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete gehört zu den Sanskrit Stotras, Shlokas und Mantras für die Rezitation

Hier der Beginn dieses Liedes, Kirtans Beziehungsweise Mantras in vereinfachter Umschrift:

Om Sarvesham Svasti Bhavatu
Sarvesham Shantir Bhavatu
Sarvesham Purnam Bhavatu
Sarvesham Mangalam Bhavatu

in der wissenschaftlichen Transkription mit diakritischen Zeichen:

om sarveṣāṃ svasti bhavatu
sarveṣāṃ śāntir bhavatu
sarveṣāṃ pūrṇaṃ bhavatu
sarveṣāṃ maṅgalaṃ bhavatu

in der Devanagari Schrift:

ॐ सर्वेषां स्वस्ति भवतु
सर्वेषां शान्तिर् भवतु
सर्वेषां पूर्णं भवतु
सर्वेषां मङ्गलं भवतु

Yoga Vidya Kirtanheft findest du das Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete unter der Nummer 801

Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete Videos

Hier findest du ein oder mehrere Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete Videos:

Video

einige Videos zur Inspiration, zum Mitsingen, zum Genießen:

Lehrvideos mit Noten

Hier ein Lehrvideo, um Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete zu singen, zu spielen, auf dem Harmonium oder einem anderen Musikinstrument zu begleiten: keines}}

Erläuterungsvideo zum Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete

Hier ein Video mit Erläuterungen, Hintergrundinformationen und Übersetzungen zum Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete:

Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete Audio mp3s

Hier findest du einige Audio mp3 Dateien zum Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete:

Audio mp3 Rezitationen dieses Mantras

Om Sarvesham bis Universelles Gebet mittel: Om Sarvesham bis Om Purnamada

Audio mp3 Erläuterungen

Hier findest du eine Kurzvortrag von Sukadev Bretz zum Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete:

Sarvesham Svasti Bhavatu als Mangalacharana Mantra bei Yoga Vidya

Heute möchte ich über das „Om Sarvesham Svasti Bhavatu“ sprechen – ein Mantra, das wir am Ende des Satsangs wiederholen. Es kann auch am Ende von Yogastunden oder Vorträgen rezitiert werden oder allgemein als Segensmantra dienen.

Das „Sarvesham Svasti Bhavatu“ ist ein Mangala Mantra. Mangala bedeutet Wohlergehen, es ist also ein Wohlergehens- oder Segensmantra. Mangala heißt zugleich auch „Segen“.

Dieses Mantra wird ebenfalls als „Svasti Vachan“-Mantra bezeichnet. Svasti bedeutet Wohlergehen, Vachan „das Gesprochene“. Es sind also Worte des Wohlergehens. „Svasti Vachan“-Mantras oder auch „Svasti Vacha“-Mantras sind Mantras, die man zum Wohlergehen anderer singt oder rezitiert.

„Sarvesham Mangalam Bhavatu“ und „Sarvesham Svasti Bhavatu“ gehören zu diesen Segensmantras – es sind Mantras für das Wohlergehen der ganzen Welt.

Am Ende des Satsangs bitten wir darum, dass es allen Wesen gut gehen möge:

„Möge unsere gemeinsame spirituelle Praxis die Kräfte des Wohlergehens, des Friedens und des Glücks in der ganzen Welt stärken.“

Mit den Mangala Mantras bekräftigen wir den Wunsch, dass unsere spirituelle Praxis nicht nur uns selbst zugutekommt, sondern allen Wesen überall.

Während du diese Mantras rezitierst, kannst du an eine oder mehrere Personen denken, die gerade besondere Kraft benötigen oder denen es nicht so gut geht. Du kannst dir auch vorstellen, wie von oben Licht und Segen in dich einströmen und du diesen Segen in alle Richtungen ausstrahlst. Ebenso kannst du dir vergegenwärtigen, wie ein großes Licht alle im Ashram erfüllt und von dort aus in die ganze Welt strahlt.

Die einzelnen Mantras

„Om Sarvesham Svasti Bhavatu“ – „Wohlergehen sei mit allen.“ „Sarvesham“ bedeutet „mit allen“, „Svasti“ steht für „Wohlergehen“. Also: „Mögen alle Wohlergehen haben.“ – „Bhavatu“ heißt „soll sein“ oder „werde“.

„Sarvesham Shantir Bhavatu“ – „Möge Frieden für alle sein.“ „Shanti“ bedeutet Frieden.

„Sarvesham Purnam Bhavatu“ – „Mögen alle Purna erfahren“ – also Fülle und Erfüllung.

„Sarvesham Mangalam Bhavatu“ – „Mögen alle Mangala erfahren“ – Wohlergehen, Glückseligkeit, Segen.

Im nächsten Vers heißt es:

„Sarve Bhavantu Sukhinah“ – „Bhavantu“ bedeutet „soll sein, werden“, „Sarve“ heißt „alle“. „Sukha“ steht für Glück und Freude. Also: „Mögen alle glücklich sein.“

„Sarve Santu Niramayah“ – „Santu“ heißt „soll sein“, „Sarve“ bedeutet „alle“, „Niramayah“ heißt „ohne Krankheit“. „Ama“ sind Krankheiten, „Amaya“ bedeutet krankhaft – „Niramayah“ also: frei von Krankheit.

„Sarve Bhadrani Pashyantu“ – „Pashyantu“ heißt „mögen alle sehen/erfahren“, „Sarve“ bedeutet „alle“, „Bhadrani“ kommt von „Bhadra“ – gut, gesegnet. Also: „Mögen alle Gutes und Segen erfahren.“

„Ma Kaschid-Dukha-Bhag-Bhavet“ – „Möge niemand Anteil am Leid haben.“ „Dukha“ bedeutet Leid und Sorgen. Also: „Mögen alle vom Leid befreit sein, möge niemand Sorgen erfahren und alle Glück erleben.“

Dann folgen die bekannten Mantras aus den Upanishaden:

„Asato Ma Sat Gamaya“ – „Führe uns vom Unwirklichen (Asat) zum Wirklichen (Sat).“ „Gamaya“ heißt „führe“ oder „lass uns gelangen“.

„Tamaso Ma Jyotir Gamaya“ – „Führe uns von der Dunkelheit (Tamas), der Unwissenheit, zum Licht (Jyoti).“

„Mrityor Ma Amritam Gamaya“ – „Führe uns von der Sterblichkeit (Mrityu) zur Unsterblichkeit (Amrita).“

Dieses Mantra drückt die Unendlichkeit und Ewigkeit aus:

„Om Purnamadah Purnamidam
Purnat Purnamudachyate
Purnasya Purnamadaya
Purnameva Vashishyate.“

„Das (Adah) ist Fülle, dieses (Idam) ist Fülle. Aus der Fülle entsteht die Fülle. Nimmt man die Fülle von der Fülle, bleibt immer noch Fülle.“

Es erinnert daran, dass diese Welt und jene Welt eins sind mit dem Unendlichen – alles ist letztlich Purna, Fülle.

Vielleicht werde ich über die letzten Mantras noch einmal sprechen.

Es ist gut, Segens-Mantras zu singen. Das Segens-Mantra „Sarvesham Mangala Bhavatu“ oder „Sarvesham Svastir Bhavatu“ gehört zu den uralten Mantras – auch bekannt als Puja Mantras oder Svasti Vacha Mantras. Es sind klassische Mangala Mantras, die Swami Sivananda gerne rezitierte und die auch in vielen anderen Ashrams verbreitet sind.

Diese Segens-Mantras sind weit verbreitet und werden bis heute mit Hingabe rezitiert.

Zum Abschluss möchte ich sie noch einmal gemeinsam mit dir rezitieren:

„Sarvesham Svasti Bhavatu Sarvesham Shantir Bhavatu Sarvesham Purnam Bhavatu Sarvesham Mangalam Bhavatu Sarve Bhavantu Sukhinah Sarve Santu Niramayah Sarve Bhadrani Pashyantu Ma Kaschid Duhkha-bhag Bhavet. Asato Ma Sat Gamaya Tamaso Ma Jyotir Gamaya Mrityor Mamritam Gamaya. Om Purnamadah Purnamidam

Purnat Purnamudachyate Purnasya Purnamadaya Purnameva Vashishyate.

Om Shanti Shanti Shanti Om Frieden Frieden Frieden.”

„Om, möge Wohlergehen mit allen sein, möge Frieden mit allen sein, möge Erfüllung mit allen sein, möge Wohlstand mit allen sein. Mögen alle glücklich sein, mögen alle frei von Krankheiten sein, mögen alle das Wohlergehen anderer fördern, möge niemand unter Sorgen leiden.

Führe mich vom Unwirklichen zum Wirklichen, von der Dunkelheit zum Licht, von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit.

Om – dieses ist unendlich, jenes ist unendlich. Aus dem Unendlichen entsteht das Unendliche. Nimmt man das Unendliche vom Unendlichen, bleibt immer noch das Unendliche übrig.

Om Shanti, Om Frieden.“

Siehe auch

Das waren einige Audios und Videos zum Sarvesham Svasti Bhavatu Friedensgebete. Hier einige weitere Infos dazu sowie Links zu weiteren Mantras, Kirtans, Shlokas, Stotras und spirituellen Liedern:

Lieder und Mantras hier im Yoga Wiki

Yoga Vidya Kirtanheft

Weitere Links zu Mantras, Kirtans, spirituelle Lieder


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