Ajnanin: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ajnanin''': (Sanskrit: ajñānin ''adj.'' und ''m.'') | '''Ajnanin''': (Sanskrit: ajñānin ''adj.'' und ''m.'') Unwissenend; Unwissender, eine Persönlichkeit ohne Unterscheidungsvermögen. | ||
==Sukadev über Ajnani== | |||
Ajnani ist jemand, der im [[Ajnana]] gefangen ist. Ajnana heißt Unwissen. Ein [[Jnani]] wäre ein [[Wissen]]der, ein [[Weise]]r, jemand, der es erkannt hat. Ajnani dagegen ist jemand, der es noch nicht erkannt hat. Auf eine gewissen Weise, jeder, der [[Brahma]]n nicht erkennt, jeder, der nicht weiß, dass er eins mit der [[Welt]]en[[seele]] ist, ist ein Ajnani. Du kannst dir [[Bewusstsein|bewusst]] sein, dass du ein Ajnani bist, dann kannst du [[humor]]voll damit umgehen, dann kannst du [[Mitgefühl|mitfühlend]] mit dir [[selbst]] und mit anderen umgehen. Du kannst deine Begrenzungen annehmen, vielleicht kennst du auch ein paar ältere [[Mensch]]en, die humorvoll und heiter sind, und die merken, "ja, der [[Körper]] ist nicht mehr so", und die merken auch, "ja, der [[Geist]] ist nicht mehr so ganz klar", und irgendwo finden sie das auch ganz lustig und sie nehmen das ganz humorvoll an. | |||
Das sind Beispiele von Menschen, die eine [[Weisheit]] erlangt haben. Sie erkennen ihre Begrenzungen und gehen damit freundlich um, sie ärgern sich nicht darüber. Ähnlich auch, du kannst dir bewusst sein, dass du vielleicht in mancherlei Hinsicht im Ajnana bist, du kannst ein Ajnani sein. Und du weißt: "Ja, das ist jetzt so, aber ich befinde mich ja in [[Entwicklung]]." Vielleicht im Unterschied des älteren Menschen, der sich vielleicht damit abfinden muss, dass er, wenn er achtzig, neunzig ist, vermutlich die ein oder andere [[Fähigkeit]]en auch etwas mehr verlieren wird, gewinnt er hoffentlich weiter an Weisheit, aber das andere wird etwas weniger werden. Im Unterschied dazu weißt du, langfristig wirst du zum Jnani werden, langfristig wirst du zum Wissenden werden. Du wirst kein Ajnani bleiben, sondern du wirst ein Wissender werden. Um ein Wissender zu werden, dazu gilt es natürlich, zu [[Meditation|meditieren]], dazu gilt es, [[Schrift]]en zu lesen, dazu gilt es, [[Seminar]]e zu besuchen, dazu gilt es, auch Videos über [[Yoga]] und [[Vedanta]] zu hören, dazu gilt es, Selbstbefragung zu üben. Aber zunächst mal, [[Selbsterkenntnis]] ist der erste [[Weg]] zur Besserung. Die Selbsterkenntnis, im Ajnana gefangen zu sei, ein Ajnani erstmal zu sein, ist ein wichtiger [[Schritt]]. Und aus diesem Schritt kannst du humorvoll mit dir und anderen umgehen, du kannst mitfühlend mit dir selbst und anderen umgehen. Und du kannst daran arbeiten, Jnana zu erreichen, zum Jnani zu werden. | |||
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Version vom 18. Mai 2014, 07:53 Uhr
Ajnanin: (Sanskrit: ajñānin adj. und m.) Unwissenend; Unwissender, eine Persönlichkeit ohne Unterscheidungsvermögen.
Sukadev über Ajnani
Ajnani ist jemand, der im Ajnana gefangen ist. Ajnana heißt Unwissen. Ein Jnani wäre ein Wissender, ein Weiser, jemand, der es erkannt hat. Ajnani dagegen ist jemand, der es noch nicht erkannt hat. Auf eine gewissen Weise, jeder, der Brahman nicht erkennt, jeder, der nicht weiß, dass er eins mit der Weltenseele ist, ist ein Ajnani. Du kannst dir bewusst sein, dass du ein Ajnani bist, dann kannst du humorvoll damit umgehen, dann kannst du mitfühlend mit dir selbst und mit anderen umgehen. Du kannst deine Begrenzungen annehmen, vielleicht kennst du auch ein paar ältere Menschen, die humorvoll und heiter sind, und die merken, "ja, der Körper ist nicht mehr so", und die merken auch, "ja, der Geist ist nicht mehr so ganz klar", und irgendwo finden sie das auch ganz lustig und sie nehmen das ganz humorvoll an.
Das sind Beispiele von Menschen, die eine Weisheit erlangt haben. Sie erkennen ihre Begrenzungen und gehen damit freundlich um, sie ärgern sich nicht darüber. Ähnlich auch, du kannst dir bewusst sein, dass du vielleicht in mancherlei Hinsicht im Ajnana bist, du kannst ein Ajnani sein. Und du weißt: "Ja, das ist jetzt so, aber ich befinde mich ja in Entwicklung." Vielleicht im Unterschied des älteren Menschen, der sich vielleicht damit abfinden muss, dass er, wenn er achtzig, neunzig ist, vermutlich die ein oder andere Fähigkeiten auch etwas mehr verlieren wird, gewinnt er hoffentlich weiter an Weisheit, aber das andere wird etwas weniger werden. Im Unterschied dazu weißt du, langfristig wirst du zum Jnani werden, langfristig wirst du zum Wissenden werden. Du wirst kein Ajnani bleiben, sondern du wirst ein Wissender werden. Um ein Wissender zu werden, dazu gilt es natürlich, zu meditieren, dazu gilt es, Schriften zu lesen, dazu gilt es, Seminare zu besuchen, dazu gilt es, auch Videos über Yoga und Vedanta zu hören, dazu gilt es, Selbstbefragung zu üben. Aber zunächst mal, Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Die Selbsterkenntnis, im Ajnana gefangen zu sei, ein Ajnani erstmal zu sein, ist ein wichtiger Schritt. Und aus diesem Schritt kannst du humorvoll mit dir und anderen umgehen, du kannst mitfühlend mit dir selbst und anderen umgehen. Und du kannst daran arbeiten, Jnana zu erreichen, zum Jnani zu werden.