Bauchatmung: Unterschied zwischen den Versionen
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In der [[Tat]] ist die Bauchatmung aber die natürlichste Art der Atmung. Kinder atmen gewöhnlich in den Bauch, ebenso Erwachsene während des [[Schlaf]]es. Wie kommt es dann, dass wir diese natürliche [[Fähigkeit]] der Bauchatmung im Wachzustand verlieren? | |||
Der Hauptgrund ist ganz einfach [[Stress]]. Wenn du unter Druck gerätst, spannt sich der [[Solarplexus]], ein wichtiges Kontrollzentrum des [[Nervensystem]]s, im Bauch an. Das verhindert die natürliche Bewegung des [[Zwerchfell]]s. Andere [[Ursache]]n können starre geistige [[Bild]]er sein, wie zum Beispiel das immer noch gängige Haltungsideal „Bauch rein, Brust raus“. Auch die [[Idee]] einer übertrieben schlanken weiblichen Taille kann zu einem unbewussten Anspannen des Bauches führen. | |||
Es lohnt sich, etwas [[Zeit]] und [[Aufmerksamkeit]] in die [[Entwicklung]] der Bauchatmung zu investieren. Eine bewusste [[Atmung]] bringt [[Entspannung]] und Dynamik sowohl in die Yogapraxis, als auch in den Alltag. In den ersten Wochen fällt es dir möglicherweise noch schwer, die Bauchbewegung der Atmung wahrzunehmen. Hier kann es hilfreich sein, die Vorbereitung 1 zu üben, bevor du die eigentliche Bauchatmungstechnik | |||
praktizierst. Vielleicht musst du auch gelegentlich die Vorbereitung 2 praktizieren, um deine volle [[Aufmerksamkeit]] auf die Bewegung des Zwerchfells zu lenken. Jedes Mal, wenn du in der Totenstellung liegst, solltest du die Bauchatmung praktizieren. | |||
Version vom 9. Oktober 2014, 14:50 Uhr
Bewusste Atemkontrolle ist der Schlüssel, um alle Wirkungen einer Asana zu erfahren. Die harmonische Koordination von Einatmung und Ausatmung erzeugt eine wellenförmige Bewegung von Anstrengung und Loslassen im Nervensystem. Schon nach wenigen Minuten fühlst du dich dadurch sowohl körperlich als auch geistig entspannt und revitalisiert.
Es gibt drei Hauptarten des Atmens: Bauch-, Brust- und Schlüsselbeinatmung. Vorerst befassen wir uns mit der Bauchatmung, die den größten Teil der Lungen belüftet. Bei der Einatmung zieht sich das Zwerchfell zusammen, bewegt sich nach unten gegen die Unterleibsorgane, drückt dabei den Bauch nach außen und führt die Luft tief in den unteren Teil der Lunge. Bei der Ausatmung entspannt sich das Zwerchfell und der Bauch bewegt sich nach innen zurück. Es entsteht dabei ein sanfter Druck gegen den unteren Lungenrand, die Luft wird herausgepresst.
Da die Bauchatmung die größte Belüftung der Lunge ermöglicht, würde man logischerweise meinen, dass die meisten Menschen diese Grundatmung ständig anwenden. Tatsächlich praktiziert der Großteil der Menschen im Alltag aber nur die Brust- und Schlüsselbeinatmung – selbst Ärzte und Berufssportler.
In der Tat ist die Bauchatmung aber die natürlichste Art der Atmung. Kinder atmen gewöhnlich in den Bauch, ebenso Erwachsene während des Schlafes. Wie kommt es dann, dass wir diese natürliche Fähigkeit der Bauchatmung im Wachzustand verlieren?
Der Hauptgrund ist ganz einfach Stress. Wenn du unter Druck gerätst, spannt sich der Solarplexus, ein wichtiges Kontrollzentrum des Nervensystems, im Bauch an. Das verhindert die natürliche Bewegung des Zwerchfells. Andere Ursachen können starre geistige Bilder sein, wie zum Beispiel das immer noch gängige Haltungsideal „Bauch rein, Brust raus“. Auch die Idee einer übertrieben schlanken weiblichen Taille kann zu einem unbewussten Anspannen des Bauches führen.
Es lohnt sich, etwas Zeit und Aufmerksamkeit in die Entwicklung der Bauchatmung zu investieren. Eine bewusste Atmung bringt Entspannung und Dynamik sowohl in die Yogapraxis, als auch in den Alltag. In den ersten Wochen fällt es dir möglicherweise noch schwer, die Bauchbewegung der Atmung wahrzunehmen. Hier kann es hilfreich sein, die Vorbereitung 1 zu üben, bevor du die eigentliche Bauchatmungstechnik praktizierst. Vielleicht musst du auch gelegentlich die Vorbereitung 2 praktizieren, um deine volle Aufmerksamkeit auf die Bewegung des Zwerchfells zu lenken. Jedes Mal, wenn du in der Totenstellung liegst, solltest du die Bauchatmung praktizieren.