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| Eine '''Tätowierung''' (wissenschaftlich auch ''Tatauierung'', umgangssprachlich (engl.) ''Tattoo'') - mit Farbmitteln in der Regel je nach gewünschtem Effekt in die zweite Hautschicht - eine Form der [[Körper]]be[[arbeit]]ung, + geht: verglichen mit Haare färben - doch zu weit, was [[Mann und Yoga]] beispielweise Männer eher ganz außerhalb der [[Mann und Yoga|Yoga]]szene, siehe [[Eitelkeit]] oder so...
| | [[Datei:Haut-Alterung-Pflege.jpg|mini]] |
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| | '''Tätowierung''' |
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| == Ursprung und Entwicklungen ==
| | Eine Tätowierung (auch Tatuierung; wissenschaftlich auch Tatauierung; englisch Tattoo [tæˈtu:]) ist ein [[Motiv]], das mit Tinte, Pigment oder anderen Farbmitteln in die [[Haut]] eingebracht wurde. Dazu wird die Tätowierfarbe in der Regel von einem Tätowierer (heute meist mithilfe einer Tätowiermaschine) durch eine oder mehrere Nadeln (je nach gewünschtem Effekt) in die zweite Hautschicht gestochen und dabei ein [[Bild]], [[Zeichen]], [[Muster]] oder [[Text]] gezeichnet. Wegen der vielfältigen und über den ganzen Erdball verstreuten Hinweise ist davon auszugehen, dass sich die Sitte des Tätowierens bei den verschiedenen Völkern der [[Erde]] selbständig und unabhängig voneinander entwickelt hat. |
| ca. 1870]]
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| [[Datei:Mummy of the Ukok Princess.jpg|miniatur|Tätowierte Mumie der "„[[Prinzessin von Ukok]]“, die 1993 in einem Kurgan bei [[Kosch-Agatsch]] gefunden wurde (5.–2. Jh. v. Chr.)]]
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| [[Datei:The True Picture of a Women Picte.jpg|miniatur|hochkant|Bemalte piktische Frau (Holzschnitt von [[Theodor de Bry]], 16. Jh.)]] | |
| Wegen der vielfältigen und über den ganzen Erdball verstreuten Hinweise kann davon ausgegangen werden, dass sich die [[Sitte]] des Tätowierens bei den verschiedenen Völkern der Erde selbständig und unabhängig voneinander entwickelt hat. | |
| Im Norden Chiles wurden 7000 Jahre alte Mumien gefunden, die Tätowierungen an Händen und Füßen aufwiesen. Die Gletscher-Mumie [[Ötzi]] trug vor über 5000 Jahren mehrere Zeichen, die mit Nadeln oder durch kleine Einschnitte unter die Haut gebracht worden waren.<ref>Holger Junker: ''Aussagemöglichkeiten zu Tätowierungen aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit''. Magisterarbeit, Universität Hamburg, 2008.</ref> Besonders aufwändige und großflächige Tätowierungen sind von den [[eisenzeit]]lichen [[Skythen]], einem Reitervolk der russischen Steppe und des [[Kaukasus]] und aus der [[Pasyryk-Stufe|Pazyryk-Kultur]] im [[Altai]] bekannt. Dies scheint die häufig vertretene These zu widerlegen, dass die Sitte des Tätowierens ursprünglich aus Südwestasien stamme, sich von dort über [[Ägypten]] nach [[Polynesien]] und [[Australien (Kontinent)|Australien]] ausgebreitet habe und schließlich nach Nord- und Südamerika weitergetragen wurde.
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| === Gesellschaftliche Bedeutung in der westlichen Welt ===
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| [[Datei:Tommy Lee 2005.jpg|miniatur|Der Musiker [[Tommy Lee]] mit Tätowierungen]]
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| Tätowierungen hatten ursprünglich im Westen das Stigma des Matrosen oder Sträflings, erfreuen sich aber spätestens seit den 1990er Jahren größerer Beliebtheit. Was vorwiegend als Ausdruck einer [[Jugendkultur]] begann, die auch [[Piercing]] und [[Körperschmuck|Branding]] umfasst, ist heute in breiten Gesellschaftsschichten vorzufinden. Zahlreiche Prominente, die sich öffentlich mit Tätowierungen zeigten, trugen zu einer zunehmenden Akzeptanz bei.
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| Dennoch werden Tätowierungen nach wie vor auch als Code und Sprache innerhalb krimineller Banden verwendet. So sind beispielsweise unter Anhängern der russischen Gruppe [[Diebe im Gesetz]] den tätowierten Motiven begangene Straftaten, abgesessene Gefängnisjahre oder die Hierarchie innerhalb der Gruppe zu entnehmen.<ref>{{Tagesschau|ID=taetowierungen100|Beschreibung=Kriminologe entschlüsselt Tätowiercodes|AlteURL=http://www.tagesschau.de/inland/taetowierungen100.html}} [[Tagesschau (ARD)]], 7. Juni 2009</ref>
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| In Deutschland sind unter Häftlingen bzw. ehemaligen Häftlingen Spinnen am Hals oder Hinterkopf, Tränen an den Augenrändern oder drei Punkte zwischen Daumen und Zeigefinger gelegentlich anzufinden.
| | Lange galt die 5300 Jahre alte Gletschermumie Ötzi als ältester Fund eines Menschen mit Tätowierung. Hinsichtlich der Anzahl der Tätowierungen hält er weiterhin den Rekord: Es sind 61, überwiegend geometrische Figuren, Linien und Punkte. Vgl. [[Wikipedia]] |
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| Kinder nutzen Klebebilder, die sich leicht wieder entfernen lassen, aber unter dem Begriff ''Tattoo'' oder ''Tätowierung'' firmieren. Analog dazu finden sich auch sogenannte [[Mehndi|Hennatätowierungen]], die nicht in die Haut gestochen, sondern aufgemalt werden. Hier wird nur die Hornschicht der [[Epidermis (Wirbeltiere)|Oberhaut]] eingefärbt. Da diese verhornten Zellen kontinuierlich abschuppen, verschwindet die vorgebliche Tätowierung nach einigen Wochen.
| | In Neuseeland beispielsweise sind Tätowierungen (''Tā moko'') u. U. ... "wie ein [[Kleidung|Habit]]" - es sollten bestimmte Verhaltensweisen und [[schwingung|Charisma]] verbunden sein. Es kann auch umge[[dreh]]t sein - ähnlich wie mit der [[frisur|Haarlänge]]. |
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| Diese Entwicklung zeigt die Annäherung des Tätowierens an den [[Mainstream]], ermöglicht sie doch eine Tätowierung als Modeaccessoire. Auch die [[Biotattoo|Bio-Tätowierung]] verschwindet angeblich nach einigen Jahren von selbst, weil nicht so tief gestochen wird. In Wirklichkeit geschieht das aber nur sehr selten, wenn überhaupt, da es quasi unmöglich ist, so genau zu arbeiten, dass weder zu flach (die Tätowierung verschwindet schon während der Heilung) noch zu tief (die Tätowierung bleibt) gestochen wird. Mindestens Teile oder ein Schatten der Tätowierung bleiben zumeist erhalten. Daher wird von seriösen Tätowierern davor gewarnt. Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat eine Tätowiererin zur Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld verurteilt, weil sie der Kundin zugesichert hatte, die Bio-Tätowierung würde nach drei bis sieben Jahren verschwinden – was nicht geschah.<ref>[http://www.justiz-bw.de/servlet/PB/menu/1229797/index.html?ROOT=1180141 ''Schadensersatz und Schmerzensgeld bei Bio-Tattoo-Entfernung'']</ref>
| | =Siehe auch= |
| '''Fetter Text'''
| | * [[Mode]] |
| | * [[Schmuck]] |
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| | [[Kategorie:Körper]] |
| | [[Kategorie:Gesellschaft]] |
Tätowierung
Eine Tätowierung (auch Tatuierung; wissenschaftlich auch Tatauierung; englisch Tattoo [tæˈtu:]) ist ein Motiv, das mit Tinte, Pigment oder anderen Farbmitteln in die Haut eingebracht wurde. Dazu wird die Tätowierfarbe in der Regel von einem Tätowierer (heute meist mithilfe einer Tätowiermaschine) durch eine oder mehrere Nadeln (je nach gewünschtem Effekt) in die zweite Hautschicht gestochen und dabei ein Bild, Zeichen, Muster oder Text gezeichnet. Wegen der vielfältigen und über den ganzen Erdball verstreuten Hinweise ist davon auszugehen, dass sich die Sitte des Tätowierens bei den verschiedenen Völkern der Erde selbständig und unabhängig voneinander entwickelt hat.
Lange galt die 5300 Jahre alte Gletschermumie Ötzi als ältester Fund eines Menschen mit Tätowierung. Hinsichtlich der Anzahl der Tätowierungen hält er weiterhin den Rekord: Es sind 61, überwiegend geometrische Figuren, Linien und Punkte. Vgl. Wikipedia
In Neuseeland beispielsweise sind Tätowierungen (Tā moko) u. U. ... "wie ein Habit" - es sollten bestimmte Verhaltensweisen und Charisma verbunden sein. Es kann auch umgedreht sein - ähnlich wie mit der Haarlänge.
Siehe auch