Morbus Alzheimer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Zeile 31: Zeile 31:


===Antioxidantien: Kaffee und Tee? Ja, bitte===
===Antioxidantien: Kaffee und Tee? Ja, bitte===
[[Datei:Kaffee.JPG{thumb]]
Die Alzheimer-Forschung Initiative e.V. berichtet auf ihrer Website über ein viel versprechendes '''Koffein-Projekt''' von Prof. Dr. Christa E. Müller und Dr. David Blum von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Da es viele Hinweise gab, dass Kaffee- und Teetrinker auch im [[Alter]] höhere Gedächtnisleistungen erbringen können und seltener an Morbus Alzheimer erkranken, war es [[Ziel]] der zweijährigen Studie, zu prüfen, ob die Blockade eines besonderen Rezeptors die Gedächtnisleistung positiv beeinflusst und die Entstehung der krankhaften Erscheinungen bei Morbus Alzheimer verhindern kann.
Die Alzheimer-Forschung Initiative e.V. berichtet auf ihrer Website über ein viel versprechendes '''Koffein-Projekt''' von Prof. Dr. Christa E. Müller und Dr. David Blum von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Da es viele Hinweise gab, dass Kaffee- und Teetrinker auch im [[Alter]] höhere Gedächtnisleistungen erbringen können und seltener an Morbus Alzheimer erkranken, war es [[Ziel]] der zweijährigen Studie, zu prüfen, ob die Blockade eines besonderen Rezeptors die Gedächtnisleistung positiv beeinflusst und die Entstehung der krankhaften Erscheinungen bei Morbus Alzheimer verhindern kann.


Zeile 37: Zeile 38:
Die [[Erwartung]]en wurden durch das Ergebnis der Studie bestätigt: Die Rezeptorblockade durch Behandlung mit Koffein wirkte der Bildung von Taufibrillen tatsächlich entgegen; die Vorgänge im Hippocampus der behandelten Tiere wurden so positiv beeinflusst, dass das [[Gedächtnis]] der mit Koffein behandelten Mäuse signifikant besser war als das der Vergleichsgruppe ohne Koffein. Es war besonders das räumliche Erinnerungsvermögen, das sich durch Koffein verbesserte.
Die [[Erwartung]]en wurden durch das Ergebnis der Studie bestätigt: Die Rezeptorblockade durch Behandlung mit Koffein wirkte der Bildung von Taufibrillen tatsächlich entgegen; die Vorgänge im Hippocampus der behandelten Tiere wurden so positiv beeinflusst, dass das [[Gedächtnis]] der mit Koffein behandelten Mäuse signifikant besser war als das der Vergleichsgruppe ohne Koffein. Es war besonders das räumliche Erinnerungsvermögen, das sich durch Koffein verbesserte.
Damit waren auch die Voraussetzungen für direkte Studien mit an Morbus Alzheimer erkrankten Patienten geschaffen.
Damit waren auch die Voraussetzungen für direkte Studien mit an Morbus Alzheimer erkrankten Patienten geschaffen.
An einer '''Impfung''' gegen Morbus Alzheimer wird ebenfalls gearbeitet.


==Therapie==
==Therapie==

Version vom 9. Mai 2014, 09:43 Uhr

Aktive Nervenzelle

Als Morbus Alzheimer wird eine hirnorganische Erkrankung bezeichnet, bei der Nervenzellen im Gehirn langsam absterben. Im Gehirn bilden sich, noch vor Auftreten der ersten Symptome, die typischen Plaques und Taufibrillen. Morbus Alzheimer entwickelt sich nur dann, wenn diese beiden Schädigungen des Gehirns vorliegen. Die Krankheit geht nicht nur mit Gedächtnis-, Sprach- und anderen Störungen einher, sondern, was die Pflege der Erkrankten noch mehr erschwert, häufig auch mit Persönlichkeitsveränderungen. Morbus Alzheimer wurde erstmalig 1906 vom Psychiater und Neurologen Alois Alzheimer beschrieben. Morbus Alzheimer befällt nur selten Personen unter 65; das Alter der meisten Kranken liegt darüber. Morbus Alzheimer ist die weltweit am häufigsten auftretende Form der Demenz (etwa 26 - 35 Mio. Erkrankte); die Alzheimer Forschung Initiative e.V. schätzt auf ihrer Website, dass in Deutschland etwa 1,2 Mio. Patienten von Morbus Alzheimer betroffen sind; für 2030 wird eine Steigerung auf 2,3 Mio. erwartet.

Zahlreiche Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Yoga und Meditation auf Gehirn und Gene wirken und und auch zur Prävention eingesetzt werden können.

Krankheitsursachen

Die Zusammenhänge von Morbus Alzheimer und die Ursachen der Erkrankung sind noch immer nicht vollständig erforscht. In nur 1 - 5 % der Fälle konnten genetische Unterschiede festgestellt werden. Ansonsten werden unterschiedliche Annahmen diskutiert, die von Vererbung, Infektionen, Teilen des metabolischen Syndroms und Schädel-Hirn-Traumata (der Zusammenhang zwischen häufigen Kopfverletzungen und -erschütterungen bei Sportarten wie Football und den Folgen Morbus Alzheimer, Demenz und Depression gilt als erwiesen) reichen. Auch Aluminium, beispielsweise im Trinkwasser und Deodorant, steht seit einer französischen Studie (PAQUID) von 1999 in Verdacht, zu einem höheren Prozentsatz von Erkrankungen an Morbus Alzheimer zu führen. Der Beweis konnte jedoch bislang noch nicht eindeutig genug erbracht werden.

Morbus Alzheimer: Eine dreidimensionale Entdeckungsreise

Symptome

Bereits viele Jahre vor Auftreten der ersten Symptome von Morbus Alzheimer bilden sich im Gehirn Veränderungen aus. Wie bereits erwähnt, müssen für die Ausbildung von Morbus Alzheimer zwei Schädigungen des Gehirns vorliegen, nämlich die Bildung von sogenannten Beta-Amyloid-Plaques und von Taufibrillen. (Fortsetzung)

Prävention

Alter.jpg

Yoga und Meditation

In zahlreichen Studien hat sich gezeigt, dass Yoga großen Einfluss auf das Gehirn und den Alterungsprozess hat (siehe Wissenschaftliche Studien, z.B. Punkt 3.1) und die grauen Zellen verdichtet. Siehe hierzu auch Wissenschaftliche Studien Meditation, Punkt 7 Meditation und Hirnforschung. Es sind noch größere Studien vonnöten, doch die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Yoga und Meditation durch ihre Effekte vor Morbus Alzheimer und anderen Formen der Demenz schützen können. Mehrere Studien konnten auch zeigen, dass Yoga sogar auf Gene wirkt, sie aktivieren und deaktivieren kann, was insofern relevant ist, als Gene in bestimmten Fällen bei Morbus Alzheimer beteiligt sind.

Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch die sogenannte "Nun Study" des Forschers David A. Snowdon, der an wechselnden Universitäten von 1986 an 678 amerikanische römisch-katholische Nonnen des Klosters "School Sisters of Notre Dame" auf ihre Langlebigkeit hin untersuchte. Die akademisch ausgebildeten Nonnen, die alle als Lehrerinnen tätig waren, eigneten sich besonders gut für die Studie, weil sie einen ähnlichen Lebenslauf, Lebensstil und eine ähnliche Ernährung hatten. Viele der Nonnen waren weit über 90, einige sogar über 100 Jahre alt. Alle Nonnen, die an der Studie teilnahmen, vermachten ihr Gehirn der Wissenschaft. So konnte Snowdon Dutzende ihrer Gehirne untersuchen und machte eine aufregende Entdeckung: Viele der Gehirne wiesen multiple Plaques von Morbus Alzheimer auf, obwohl die betreffenden Nonnen vorher keinerlei Anzeichen von Morbus Alzheimer gezeigt hatten und noch aktiv im Leben standen. In Anbetracht der schieren Zahl konnte dies kaum an zufällig guten Genen liegen. Die Vermutung liegt auch hier nahe, dass ein Leben mit Meditation, Beten und dem liebevollen Dienst an anderen (Bhakti Yoga) ein erfülltes Leben ist, daher Stress reduziert und Gesundheit und Gene positiv beeinflusst.

Video zur "Nonnenstudie" von David Snowdon

Doch nicht nur die an Morbus Alzheimer selbst erkrankten Patienten profitieren von Yoga und Meditation, auch deren pflegende Angehörige, die großem Stress ausgesetzt sind und daher sehr viel häufiger schwer erkranken als der Durchschnitt, können den Stress beträchtlich senken und wieder Lebensmut und Hoffnung schöpfen (siehe Wissenschaftliche Studien, Punkt 9.1).

Bewegung, Ernährung, Lebensstil

Selbstverständlich spielen bei der Vorbeugung von Morbus Alzheimer auch der sonstige Lebensstil und die Ernährung eine Rolle. Studien belegen, dass eine gesunde Ernährung, viel Bewegung, der Verzicht auf Nikotin und Alkohol Morbus Alzheimer vorbeugen können, während ein hoher Cholesterinspiegel, Rauchen, mangelnde Bewegung und hoher Blutdruck Morbus Alzheimer eher zu fördern scheinen.

Wichtig für die Vorbeugung von Alzheimer ist die Aufnahme von sekundären Pflanzenstoffen und B-Vitaminen, inbesondere Vitamin B12 und Folsäure.

Antioxidantien: Kaffee und Tee? Ja, bitte

[[Datei:Kaffee.JPG{thumb]] Die Alzheimer-Forschung Initiative e.V. berichtet auf ihrer Website über ein viel versprechendes Koffein-Projekt von Prof. Dr. Christa E. Müller und Dr. David Blum von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Da es viele Hinweise gab, dass Kaffee- und Teetrinker auch im Alter höhere Gedächtnisleistungen erbringen können und seltener an Morbus Alzheimer erkranken, war es Ziel der zweijährigen Studie, zu prüfen, ob die Blockade eines besonderen Rezeptors die Gedächtnisleistung positiv beeinflusst und die Entstehung der krankhaften Erscheinungen bei Morbus Alzheimer verhindern kann.

In anderen, vorhergehenden Studien der Charité Berlin war bereits im Tierversuch an Mäusen gezeigt worden, dass die Antioxidantien in grünem und schwarzem Tee Plaques nicht nur verhindern, sondern sogar auflösen konnten. Die Studie sollte nun - ebenfalls im Tierversuch an Mäusen - zeigen, ob auch die Entstehung der für Morbus Alzheimer ebenfalls typischen Taufibrillen durch Koffein blockiert werden kann.

Die Erwartungen wurden durch das Ergebnis der Studie bestätigt: Die Rezeptorblockade durch Behandlung mit Koffein wirkte der Bildung von Taufibrillen tatsächlich entgegen; die Vorgänge im Hippocampus der behandelten Tiere wurden so positiv beeinflusst, dass das Gedächtnis der mit Koffein behandelten Mäuse signifikant besser war als das der Vergleichsgruppe ohne Koffein. Es war besonders das räumliche Erinnerungsvermögen, das sich durch Koffein verbesserte. Damit waren auch die Voraussetzungen für direkte Studien mit an Morbus Alzheimer erkrankten Patienten geschaffen.

An einer Impfung gegen Morbus Alzheimer wird ebenfalls gearbeitet.

Therapie

Siehe auch

Weblinks/Quellen

Literatur

Seminare

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/stichwortsuche/dfu/0/dtu/0/ex/0/fu/Yoga%2Bund%2BMeditation%2BEinf%C3%BChrung/ro/s/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS