Shri Dhondiba
Shri Dhondibua (1820 – 1908) war ein indischer Heiliger aus dem Ort Palus Maharashtra.
Shri Dhondibua - ein Befreiter
Sein Name wird in der Shri Gajanan Vijay erwähnt. Viele angesehene Persönlichkeiten, Gutbetuchte sowie Schurken, Kaufleute die später zu Yogis wurden, spirituelle Meisterschüler, Könige und Edelleute, Männer, Frauen und Kinder kamen in Kontakt mit Shri Swami Samarth aus Akkakot und jeder von ihnen erhielt seinen angemessenen Rat. Einmal kam auch ein ungebildeter Hirte aus den Reihen der Schäfer(Gemeinschaft) in Kontakt mit Shri Samarth und erlangte Befreiung. Dieser glückliche aber ungebildete Schäfer war Dhondibua.
Über seine frühen Jahre ist nicht allzu viel bekannt, insbesondere wann und wo er Shri Swami Samarth getroffen hat, ist nicht im Detail überliefert. Auch weiß man wenig darüber, welchen spirituellen Aufgaben er sich auf Anraten des Shri Swami widmete und wie er seine spirituelle Erleuchtung erlangte. Dennoch konnte er von sich behaupten, einer der Eingeweihten Shri Swami Samarths zu sein. Manchmal pflegte er während einer Diskussion zu sagen, dass Akkalkot ein Ozean sei (genauso wie Shri Swami Samarth das auch tat)
Das einfache Leben und Wirken von Shri Dhondiba
Dondoban definierte die Idee der fünf Heiligen (Panchayatan). Diese fünf Heiligen waren Shri Swami Samarth, Haribua Phaltankar, Annabua Mirajkar, Shrikrushna Saraswati (Kumbharswami aus Kolhapur) und er selbst.
Dhondibaba, Sohn eines sehr religiösen und hingebungsvollen Maratha-Paares, namens Babaji und Jijai, wurde 1820 geboren. Seine Tante (Schwester des Vaters), Sakhubai More, lebte in Palus. Irgendwie kam Baba eines Tages zu seiner Tante nach Palus und gab sich dort dem Müßiggang hin. Palus war dieser Tage nicht gerade namhaft. Ackerbau und Viehzucht waren in jenen Zeiten praktisch die einzigen Möglichkeiten, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Andere Beschäftigungen waren das Spleißen und Anfertigen von Seilen und das Weben grober Leinendecken. Da es keine Schulen gab, blieb Dhondibua des Lesens und Schreibens unkundig. Für die Außenwelt war er einfach ein ungebildeter Bursche. Meist blieb er mit dem Weiden des Viehs beschäftigt und ging seinen anderen Verpflichtungen nach. Doch bevorzugte er, gerade in seinen jungen Jahren, die Einsamkeit.
Shri Swami Samarth erschien in Mangalavedha um das Jahr 1840. Möglicherweise begegneten sich Shri Swami und Dhondibaba während dessen 12-jährigen Aufenthaltes in Mangalavedha.
Shri Swami wird den ungebildeten Baba vermutlich eher angewiesen haben den heiligen Namen Ramachandras zu chanten, als ihm andere spirituelle Askese aufzuerlegen. Wie auch immer, allein durch die Festigkeit im Singen des heiligen Namens, erreichte Baba den Zustand des Erwachens und kehrte später nach Palus zurück. Danach hatte er nicht mehr viel Kontakt mit seiner Tante, wanderte bei den heiligen Grabstätten von Dawal Malik in den Bergen von Sangameshwar umher, oder hielt sich im Mayappa Tempel auf – immer allein.
Auf den Almen, in den kleinen Dörfern und an Wohnungstüren fragte er nach Essen, meist mit dem Satz: ‚Gebt Dhondya ein bisschen trockenes Brot‘. Er pflegte dann alles in einem locker hängenden Beutel zu verstauen, der Essen, Süßigkeiten, Früchte usw. enthielt. Danach teilte er sein Essen mit den streunenden Hunden und anderen wilden Tieren, außerhalb des Ortes. Er hatte keinen festen Wohnsitz. Seine Besitztümer bestanden aus dem Essensbeutel, einem Wasserkessel, einem groben Laken und einem Stock.
Anfangs beschimpften ihn die Leute als den ‚verrückten Dhondi‘ und warfen Steine nach ihm. Später wurde er zu Dhondiba und danach zu Dondibaba gemäß seines sich mehr und mehr entwickelnden Ruhmes. Bis dahin hatten die Leute zunehmend Erfahrungen mit seinen spirituellen Fähigkeiten machen können und sie begannen, ihn Dhondiaji zu nennen. Er wies die Menschen an, den heiligen Namen Ramachandras zu chanten, so wie er selbst es getan hatte. Er bat einige Ergebene, Gondavale aufzusuchen (einen geweihten Ort, den ein großer Heiliger und Anhänger Ramachandras, Shri BrahmaChaitanya Gondavalekar Maharaj, gesegnet hatte) oder andere heilige Stätten.
Er ermunterte die Menschen immer wieder, Anbetung, begleitet vom Chanten des heiligen Namens Ramachandras durchzuführen. Weiterhin empfahl er seinen Anhängern, Essen an die Armen, Schwachen, Bedürftigen und Frommen zu verteilen. Seine hervorzuhebenden Eigenschaften waren: der völlige Verzicht, das Fehlen jeder Tendenz von Anbiederung, die Gleichgültigkeit gegenüber jeglicher Kritik der Menschen, das einfache Leben, offene und selbstlose Rede, Freundlichkeit allen Kreaturen gegenüber, und die Liebe zu den Vernachlässigten.
Wichtige Prophezeiungen oder Ratschläge kamen ihm wie von selbst über die Lippen; seine Anhänger realisierten die Bedeutung dieser Vorhersagen erst viel später. Eine bekannte Person, namens Shri Shahane die in Pune ansässig war, wurde zum Landrat von Tasgaon ernannt. Seine Ehefrau war von einem Dämon besessen und außerdem kinderlos. Das Paar pflegt die heiligen Stätten und Pilgerzentren von Audumbar aufzusuchen.
Nach einigen Jahren erschien die Gottheit Dattatreya in einem Traum Shri Shahanes und bat ihn, den verrückten Dhondi in Palus zu treffen. Da er Landrat war, hatte er von Palus, der kleinen Stadt nahe Tasgaon gehört, jedoch wusste er nicht, wer der verrückte Dhondi war. Letztendlich kam er dann mit seiner Familie und einigen Bediensteten nach Palus und überall suchte man nach dem verrückten Dhondi. Schließlich fanden sie ihn irgendwo. In dem Moment, als Shahanes Frau ihn sah, verbeugte sie sich zu seinen Füßen, woraufhin Baba sie mit seinem Stock traf. Die Leute waren sehr verärgert und versuchten, Dhondi wegen Beleidigung des Landrates, des Ortes zu verweisen.
Shahane war feinfühlig genug nach Tasgaon zurückzukehren, ohne Aufsehen zu machen. Jedoch war bald darauf seine Frau nicht nur von ihrem Dämon befreit, sondern obendrein erwartete sie ein Kind. Also traf Shahane wieder mit Baba zusammen, diesmal mit dem Gefühl großer Dankbarkeit. Er kaufte einen Turban und einen goldenen Ring für Baba und legte ihm seine Gaben zu Füßen. Als die Begleiter Shahanes Baba aufforderten die Geschenke anzunehmen, zeigte er ihnen prompt seine 10 Finger mit 10 goldenen Ringen daran.
Auf diese Art wies er darauf hin, dass ein Geschenk aus Gold ihn niemals beeinflussen konnte und dass er sich selber Gold erschaffen konnte, sollte er jemals den Wunsch danach verspüren. Daraufhin ließ Shahane ein Kloster aus verzinkten Platten nahe dem Hanuman Tempel für ihn errichten. Jedoch blieb Dhondibaba nicht dauerhaft dort, sondern streifte umher, wie ein heimatloser Wanderer. Am Ende ließ er sich dann in Palus nieder.
Shri Krushnadev Sakharam Phanase (Devmaster) aus Pusesavali, Sardar Khardekar aus Kolhapur und Shamrao Patil aus Palus hatten ebenfalls göttliche Erfahrungen durch die Gnade Babas. Khardekar ließ einen Tempel für Baba errichten, Shamrao Patil widmete sein ganzes Leben dem Dienst an Baba.
Mahasamadhi
Khardekar und Shamrao Patil gegenüber hatte Baba bereits angedeutet, dass seine Vereinigung mit dem wahren Selbst bevorstand. Ohne dass es anderen gewahr wurde, erlebten nur einige seiner Verehrer den Moment seine Befreiung. Anhänger, denen die Ehre zu Teil wurde, anwesend zu sein, wurden von Baba mit Lebensmitteln ihrer Wahl versorgt, die er aus seinem Beutel verteilte. Am neunten Tag der strahlenden zweiwöchigen Vaishakha-Phase im Shaka Jahr 1830 (1908) verließ er seinen sterblichen Körper im Gadi Tempel. Später wurde sein Körper im Tempel von Khardekar begraben und dort eine Samadhi Grabstätte zu seinen Ehren errichtet.
Sein Samadhi Tempel ist sehr bekannt und zieht eine große Schar von Anhängern an, wenngleich Anerkennung und Ruhm ihm während seines Lebens nie zu teil wurden. Shri Dhondibua wird als eine ehrwürdige Gottheit in und um Palus verehrt und die Einwohner besinnen sich auf ihn, wie auch auf Ganesha, bevor sie sich einem bedeutsamen Werk widmen.
Chante Ramachandra
- Ramachandra Raghu-Vira Ramachandra Rana-Dhira
- Ramachandra Raghu-Natha Ramachandra Jaganatha
- Ramachandra Raghu Rama Ramachandra Param Dhama
- Ramachandra Mama Bandho Ramachandra Daya Sindho
Rama wird als die siebte Inkarnation von Vishnu angesehen. Chandra meint Mond. Rama steht dafür, Sonne und Mond in sich zu vereinen und dadurch für die Einheit der Polaritäten. Bei Yoga Vidya ist es üblich zweimal am Tag im Satsang Mantras zu singen. Regelmäßig finden täglich zweimal Yogastunden und Yoga Kurse statt, mit einer tiefen Entspannung zu Beginn und zum Abschluss der Stunde.
Siehe auch
Literatur
- Swami Sivananda: Licht, Kraft und Weisheit
- Swami Sivananda: Japa Yoga
- Swami Sivananda: Die Wissenschaft des Pranayama
- Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht
Weblinks
Seminare
Mantras und Musik
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