Scheußlichkeit
Scheußlichkeit - Überlegungen und Gedanken zu einem schwierigen Thema. Scheußlichkeit ist die Bezeichnung für etwas Abstoßendes, etwas Widerliches. Scheußlichkeiten kann es auf ästhetischem, auf charakterlichen Gebiet geben - und auch bestimmte Handlungen und Vorgehensweisen bezeichnen. Z.B. kann man die Einrichtung einer Wohnung als einzige Scheußlichkeit empfinden - wenn man nämlich meint, dass das sehr hässlich ist. Man kann jemandem einen scheußlichen Charakter attestieren - wenn man meint, dass der andere bösartig, unzuverlässig und gehässig ist. Scheußlichkeit kann auch stehen für Gemeinheit und Verwerflichkeit. Man kann davon sprechen, dass ein anderer Scheußlichkeiten begangen hat, was besonders schlimme, verwerfliche Verbrechen bedeutet. Scheußlichkeiten müssen aber nicht strafbar sein: Ein Chef kann auch dann scheußlich sein, wenn er sich innerhalb des Arbeitsrechts bewegt, aber einen Mitarbeiter systematisch schlecht behandelt, ihn Dinge tun lässt, die dieser nicht will. Das Substantiv Scheußlichkeit kommt vom Adjektiv scheußlich. Dieses bedeutet grausig, eklig, unangenehm. Das Adjektiv scheußlich kommt, etymologisch gesehen, vom mittelhochdeutschen mhd. schiuzlich ‘scheu, verzagt, abscheulich, hässlich’. Dieses wiederum ist eine Ableitung von mhd. Schiuzen ‘Scheu oder Abscheu empfinden, grauen’. Dieses wiederum kommt von mhd. schiuhen ‘scheu machen’. Das Adjektiv scheußlich erhält um 1500 unter Anlehnung an Scheusal seine heutige Lautgestalt (scheuslich bei Martin Luther). Im Sinne von ‘unangenehm, widerlich’ (scheußliches Wetter, scheußliche Kälte) und ‘schlecht’ (eine scheußliche Aufführung) ist das Adjektiv scheußlich besonders seit dem 19. Jahrhundert geläufig.
Scheußlichkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Scheußlichkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Scheußlichkeit - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Scheußlichkeit sind zum Beispiel Bestialität, Brutalität, Unbarmherzigkeit, Hässlichkeit, Gräuel, .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Antonyme Scheußlichkeit - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Scheußlichkeit sind zum Beispiel Schönheit, Ansehnlichkeit, Mitgefühl, Eitelkeit, Helfersyndrom . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Scheußlichkeit, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Scheußlichkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Scheußlichkeit stehen:
Eigenschaftsgruppe
Scheußlichkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Verträglichkeit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Ablehnung
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Scheußlichkeit sind zum Beispiel das Adjektiv scheußlich , sowie das Substantiv Scheußlicher.
Wer Scheußlichkeit hat, der ist scheußlich beziehungsweise ein Scheußlicher.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Ausbildung Hypnose
- Mantra Video Blog
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