Cauda-Equina-Syndrom

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Beim Cauda-equina-Syndrom (CES) oder kurz Kaudasyndrom, handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der in den meisten Fällen durch einen schweren medialen Bandscheibenvorfall ausgelöst wird und bei dem die Cauda equina (= Lat. 'Pferdeschwanz', wegen der einem Pferdeschwanz ähnlichen Form des auslaufenden Rückenmarks mit den austretenden Rückenmarksnervenwurzeln, die vom Duralsack umhüllt sind und beim Erwachsenen vom 1. Lendenwirbel bis zum Kreuzbein verlaufen) gequetscht oder verletzt wird.

Ursachen

Ein Kaudasyndrom kann außer durch einen (medialen) Bandscheibenvorfall auch durch Wirbelfrakturen, Tumore, eine zentrale Spinalkanalstenose oder entzündliche Erkrankungen verursacht werden; es kann auch als Folge einer operativen Versteifung auftreten.

Symptome

Hinweise auf ein Kaudasyndrom sind starke radikuläre, oft asymmetrische Schmerzen, schlaffe Paresen (Muskelschwächen/Lähmungserscheinungen) und die sogenannte Reithosenanästhesie (Gefühllosigkeit am Gesäß und an der oberen Innenseite der Oberschenkel, mit Harn- und Stuhlkontinenz und sexuellen Funktionsstörungen). Der Sphinctertonus (Tonus des Anusschließmuskels) und die Muskeldehnungsreflexe können vermindert sein. Liegen diese Symptome vor, dann sollte der Patient nicht laufen. Der Patient sollte immer daran glauben, dass er vollständig gesund werden kann, ohne Spätfolgen zu behalten.

Differenzialdiagnose

Es sollte ausgeschlossen werden, dass keine Polyneuropathie und kein spinaler Schock vorliegt, da beide Erkrankungen ähnliche Symptome hervorrufen können.

Diagnostik und Therapie

In Anbetracht der drohenden Spätfolgen und der Schwere des Krankheitsbildes lässt sich diese Krankheit mit Alternativen wie Yoga oder Ayurveda kaum behandeln.

Sobald durch MRT abgeklärt wurde, dass tatsächlich ein Kaudasyndrom vorliegt, sollte ein operativer Eingriff erfolgen, sofern das Kaudasyndrom durch Bandscheibenvorfall, Wirbelfrakturen, Tumore oder operative Versteifung hervorgerufen wurde. Damit sollen die gequetschten Nervenwurzeln so schnell wie möglich entlastet werden, bevor ein chronisches Krankheitsbild entsteht.

Ist die Erkrankung entzündlicher Natur, sind entsprechende Maßnahmen zu ergreifen (Antibiotika, notfalls auch Immunsuppressiva, usw.).

Unterstützung der Ausheilung durch Heilmeditationen und Heilmantras

Nach erfolgtem Eingriff kann die Ausheilung durch Heilmeditationen (siehe dazu Seite Rücken) und durch die Rezitation von Heilmantras wie das Om Tryambakam und das Surya Mantra erheblich unterstützt werden.

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Siehe auch

Quellen/Literatur

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