Astronomische Siddhanta
Astronomische Siddhanta, ist die Basis für alle astronomischen Berechnungen der alten indischen Astronomie ist, ist eine der alten Theorien zur Berechnung der Bewegungen der einzelnen Planeten und ihrer Auswirkungen auf das indische Sozialleben. Die astronomische Siddhanta bildet ein Großteil der alten indischen Astronomie. Die astronomische Siddhantas beschreibt das Wachstum der fünf Siddhantas und die Rolle der Mathematik in der Genauigkeit der Hindu Astronomie.
Astronomische Siddhanta
Die Astronomische Siddhanta enthält die Aspekte und Erkenntnisse der mathematischen Hindu Astronomie und deren Einfluss auf die Siddhantas der indischen Astronomie, wie sie primär in den „Fünf Siddhantas“ zusammengefasst sind. Diese astronomischen Siddhantas werden als sehr wichtig in der Hindu Astronomie angesehen, denn sie liefern die Regeln und die Rechenmethoden, um die aktuellen Positionen der Sonne und der Erde berechnen zu können.
Da die gesamte Astronomie auf den Berechnungen von Tag und Nacht, der Monate, der Jahre und auf den Bewegungen der unterschiedlichen Planeten beruht, sind diese Berechnungen auf wissenschaftlicher Weise zu den Siddhantas zusammengefasst worden. Und diese astronomische Siddhanta beginnt mit der Beschreibung der fünf Grundbestandteile.
Diese sind im einzelnen:
- Paulisa Siddhanta
- Romaka Siddhanta
- Surya Siddhanta, diese enthält auch die moderne, heutige Surya Siddhanta) und
- Mahayuga Siddhanta
Jede von ihnen liefert eine eigene Beschreibung der astronomischen Wissenschaft basierend auf der Berechnung der Längen- und Breitenkoordinaten der Erde und der Sonne. Darin wird auch der jeweilige Einfluss der Mathematik auf die hohe Genauigkeit der Positionsangaben in der Hindu Astronomie deutlich.
Die astronomische Siddhanta, die alle fünf Siddhantas im einzelnen beschreibt, beginnt mit der Paulisa Siddhanta. Diese wird benötigt, um die Genauigkeit der Ahargana zu ermöglichen, von einer genanten Zeitperiode zur nächsten. Sie liefert so die Regeln, um den Längengrad der Sonne, des Mondes und ihrer wahren Positionen jenseits der angenommenen Positionen zu berechnen. Außerdem enthält sie Rechenverfahren, die die Richtung, den Platz am Himmel und die dazugehörigen Zeitpunkte für die Sonne und den Mond bestimmen wie auch einfache Rechenmethoden für die Bestimmung von Sonnen- und Mondfinsternissen.
Daran anschließend kommt die zweite Siddhanta, diese wird als die Romaka Siddhanta bezeichnet wird. Diese Siddhanta ist hauptsächlich von den römischen Rechenmethoden beeinflusst, mit deren Hilfe das Yuga, das Jahr und die Monate, basierend auf den Mondkonstellationen abgeleitet werden können. Diese Romaka Siddhanta enthält auch die Werke von Srisena und anderen alten indischen Astronomen. Sie wird meist mit dem Werk von Ptolemae und Hippercus verglichen, dies zeigt auch den Einfluss der römischen Astronomen bei der genauen Bestimmung der Positionen von Mond und Sonne in der Hindu Astronomie.
Die Surya Siddhanta ist eine der genauesten Arbeiten und diese ist nicht das Werk eines einzelnen Astronomen, sondern von vielen - zu verschiedenen Zeiten und Zeitaltern. Sie wurde zum ersten Mal von Varahamihira in der Panch Siddhantika zusammengefasst und enthält die Yuga Elemente der Sonne und des Mondes, der Weltentstehung und der Geographie sowie die jeweiligen Positionen der Planeten. Diese wurde dann weiter vertieft in der modernen Surya Siddhanta, wie sie hauptsächlich neu-organisiert wurde von Lata, der zu der Zeit von Aryabhata gelebt und gewirkt hat. Die moderne Surya Siddhanta enthält somit die Regeln der alten indischen Astronomie, wie sie auch auswendig gelernt wurden. Um sich diese Regeln gut merken zu können, wurde die gesamte Siddhanta der modernen Surya Siddhanta in einer sehr kompakten Form geschrieben.
Die Yugas in der Astronomischen Siddhanta
Und diese Form ist in 14 Teile aufgeteilt, die die Prinzipien und Rechenmethoden der indischen Astronomie zusammenfassen. Die letzte der fünf Siddhantas ist die Mahayuga Siddhanta. Sie ist die erste, die das heutige Alter der Existenz unserer Erde berechnet. Diese beruht auf den Arbeiten von vielen bekannten Astronomen aus alter Zeit bis in unsere Zeit. Unter diesen Astronomen teilte Aryabhata I die Mahayuga in vier einzelne Yugas auf, nämlich das Krita Yuga oder das Goldene Zeitalter auch bekannt als Satya Yuga, manchmal auch als Satyug bezeichnet, das Treta Yuga auch bekannt als das Silberne Zeitalter; Dwapara Yuga auch bekannt als das Bronzene Zeitalter und schließlich das Kali Yuga oder Eiserne Zeitalter. Dieses wird heute auch oft als das Kalyug bezeichnet und beschreibt unsere heutige Zeit.
Die astronomische Siddhanta beschreibt dann nach diesen fünf oben genannten einzelnen Siddhantas den Einfluß der Mathematik auf die indische Astronomie wie sie erstmals von Aryabhata I angewendet wurde. Dieser erfand eigene mathematische Formeln, um die Bewegungen der Sterne beschreiben und vorhersagen zu können. Und damit enthalten die astronomischen Siddhantas die grundlegenden Prinzipien der indischen Astronomie und diese haben somit die Grundlage für alle astronomischen Innovationen von alter Zeit bis zu unserer heutigen Zeit gelegt.
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