Thondaradippodi: Unterschied zwischen den Versionen

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===Vipra wurde ins Gefängnis gesteckt===
===Vipra wurde ins Gefängnis gesteckt===
Am Morgen wurde im Tempel der Verlust des Tellers festgestellt. Die Polizei startete eine intensive Suche. Der Teller wurde in Devadevis Haus gefunden. Devadevi sagte, dass Vipra ihr diesen Teller durch seinen Diener geschickt hatte. Vipra sagte, dass er keine Diener hätte und
Am [[Morgen]] wurde im [[Tempel]] der [[Verlust]] des Tellers festgestellt. Die Polizei startete eine intensive [[Suche]]. Der Teller wurde in Devadevis Haus gefunden. Devadevi sagte, dass Vipra ihr diesen Teller durch seinen Diener geschickt hatte. Vipra sagte, dass er keinen Diener habe und
dass er ihr nie einen vergoldeten Teller geschickt hatte. Die Platte wurde dem Tempel zurückgegeben. Devadevi wurde dafür bestraft, einen gestohlenen Artikel akzeptiert zu haben.
ihr nie einen vergoldeten Teller habe schicken lassen. Der Teller wurde dem Tempel zurückgegeben. Devadevi wurde dafür bestraft, einen gestohlenen Gegenstand akzeptiert zu haben und Vipra wurde im Auftrag des Königs von Nisulapuri ins Gefängnis geworfen.
Vipra wurde im Auftrag der König Nisulapuri ins Gefängnis geworfen.
(W Oraiyur, Tiruchirapalli).
(W Oraiyur, Tiruchirapalli).



Version vom 19. Mai 2014, 08:15 Uhr

Swami Sivananda über Thondaradippodi Alwar

aus dem Buch “Lives of Saints” der Divine Life Society

Thondaradippodi Alwar gilt als die Inkarnation der Tulsi-Girlande von Lord Hari

Thondaradippodi Alwar wurde in einer Familie von Choliya-Brahmanen in Thirumandangudi geboren. Das traditionelle Datum seiner Geburt ist Dienstag, Krishna-Paksha, Chaturdasi, Margazhi, Prabhava, im 289. Jahr des Kaliyuga. Er wurde Vipranarayana genannt und war Verehrer des Gottes Ranganatha Srirangam. Er gilt als die Inkarnation der Tulsi-Girlande von Lord Hari. Er hatte einen Blumengarten in Srirangam und bot dem Herrn täglich Girlanden an. In der vedischen Kunde war Thondaradippodi Alwar sehr bewandert und lebte Vairagya intensiv. Er wohnte in einer Hütte in seinem Garten, ernährte sich von den Opferspeisen des Herrn Ranganatha und besang die Herrlichkeit des Herrn.

Thondaradippodis oder Vipranarayanas Geist war immer auf den Herrn gerichtet, so dass keine Frau ihn verführen konnte

Eines schönen Tages besuchten eine Tänzerin, eine Prostituierte namens Devadevi, und ihre ältere Schwester den schönen Garten des Vipranarayana. Vipranarayana war gerade damit beschäftigt, die Pflanzen zu gießen. Er rezitierte den Namen Gottes und schaute nicht auf die Mädchen. Die ältere Schwester sagte: "Sein Geist ist immer auf den Herrn fixiert, keine Frau kann ihn verführen." Devadevi erwiderte: "Ich mache ihn zu meinem Sklaven." Darauf sprach die ältere Schwester: "Es ist eine eitle Hoffnung. Wenn du ihn tatsächlich verführen kannst, werde ich dir sechs Monate lang als Sklavin dienen." Devadevi antwortete: "Wenn es mir nicht gelingt, diesen Mann zu verführen, werde ich sechs Monate lang deine Sklavin sein."

Devadevi legte die Tracht einer Sannyasini (Nonne) an und stand vor Vipranarayana. Vipranarayana sagte: "Devi, wer du bist? Was willst du?"

Die Sannyasini sprach: "0h, anbetungswürdiger Verehrer Gottes! Meine Mutter wünscht, dass ich das Leben einer Prostituierten führe. Ich habe mich schlichtweg geweigert, dies zu tun. Ich komme, um bei Euch Zuflucht zu suchen. Bitte beschützt mich. Ich werde am Fuße dieses Baumes leben, mich um den Garten kümmern, Girlanden für den Herrn fertigen und die Reste von Eurem Teller essen. Ich werde Euch in jeder Hinsicht dienen." Vipranarayana hatte Mitleid mit Devadevi und so erlaubte er ihr, in einigem Abstand im Garten zu leben.

Thondaradippodi als Sklave der Lust und Sklave von Devadevi

Eines Tages gab es einen sehr starken Regenfall. Das einzige Gewand der armen Sannyasini war vom Regen durchnässt und sie zitterte. Von ihrem erbärmlichen Zustand gerührt bat Vipranarayana sie, in sein Haus zu kommen und gab ihr seine trockene Kleidung. Beide waren allein und so kam es, dass er ihrem Zauber erlag, sie ihn zu ihrem Sklaven machte und ihn Gott fast vergessen ließ. Schließlich ging er zu ihr nach Hause und lebte mit ihr. Er verlor all sein Hab und Gut, seine Tugend, seine Hingabe, seinen Garten und den Herrn Ranga. Er wurde zum Sklaven der Lust und zum Sklaven von Devadevi.

Geld und Leidenschaft

Vipranarayana gab Devadevi alles. Eines Tages war er ohne Geld und klopfte an ihre Tür. Devadevi sagte: "Wer ist da?" Vipra antwortete: "Dein Liebhaber." "Was hast du dabei?" "Geliebte Devadevi, ich bringe dir meine Leidenschaft." Devadevi fragte: "Hast du Geld dabei?" Da sprach Vipra: "Ich habe dir alles gegeben. Ich habe nicht einmal mehr einen Kuchen ." Devadevi aber erwiderte: "Verschwinde. Komme in Zukunft nicht mehr her." Doch Vipra rief: "Öffne die Tür, Devadevi. Ich sterbe vor Leidenschaft." Devadevi entgegnete ihm jedoch nur: "Gehe sofort." Vipra dachte immerzu nur an Devadevi.

Gott Rangariatha nahm einen vergoldeten Teller, der zum Tempel gehörte, und klopfte an die Tür von Devadevi. "Wer ist da?" fragte sie.

Gott Ranganatha kam mit einem vergoldeten Teller

Gott Ranganatha sprach: "Ich bin der Diener Vipras." Devadevi fragte: "Was ist los?" Der Gott antwortete: "Vipra schickt dir einen vergoldeten Teller." "Komm herein!" Devadevi öffnete die Tür und sagte: "Bitte sage meinem geliebten Vipra, dass er sofort kommen soll. Sag ihm, dass ich Sehnsucht nach ihm habe." "Gut." Gott Ranganatha ging zu Vipra. Dieser war in einem Zustand der Ohnmacht. Ranga sagte: "Steh auf, Vipra! Devadevi ist immens zufrieden mit dir. Sie ruft nach dir." Da lief Vipra zu ihr. Sie behandelte ihn mit viel Respekt und er blieb in dieser Nacht bei ihr.

Vipra wurde ins Gefängnis gesteckt

Am Morgen wurde im Tempel der Verlust des Tellers festgestellt. Die Polizei startete eine intensive Suche. Der Teller wurde in Devadevis Haus gefunden. Devadevi sagte, dass Vipra ihr diesen Teller durch seinen Diener geschickt hatte. Vipra sagte, dass er keinen Diener habe und ihr nie einen vergoldeten Teller habe schicken lassen. Der Teller wurde dem Tempel zurückgegeben. Devadevi wurde dafür bestraft, einen gestohlenen Gegenstand akzeptiert zu haben und Vipra wurde im Auftrag des Königs von Nisulapuri ins Gefängnis geworfen. (W Oraiyur, Tiruchirapalli).

Vipra wurde aus dem Gefängnis aufgrund eines Königs Traum befreit

Der König hatte einen Traum in der Nacht. Herr Ranganatha erschien in seinem Traum und sagte: "Ich habe die Platte Devadevi gegeben. Ich tat dies, um meinen Anhänger zu erlösen. Vipra ist ganz unschuldig. Schicken Sie ihn zurück zu seinem Garten." Der König entließ Vipra umgehend.

Vipra fragte heilige Männer, was die Sühne für seine Sünden wäre. Sie sagten ihm, dass das Reinigen der Füße der Vaishnavas und das Trinken des Waschwassers für ihre Füße die höchste Sühne wäre. Vipra handelte entsprechend und er wurde als Thondaradippodi Alwar bekannt oder derjenige, der auf seinem Kopf den Staub von den Füßen der Anhänger trug.

Reue und Buße

Thondaradippodi Alwar ging reuevoll zum Tempel des Herrn Ranganatha mit Tränen in den Augen und sagte: "O Herr Ranga! Vergib mir meine Sünden. Ich geriet in die Klauen einer Frau. Ich verlor meinen Sinne und meinen Verstand. Ich wurde ein elender Wicht. Ich habe dich vergessen. Ich habe dich nicht angebetet und deine Herrlichkeit besungen. O Herr des Mitgefühls! Du hast mich erlöst. Du hast mich gerettet. Ich bin dein Sklave. Gieße deine Gnade über mich. Du bist Pathithapavana. Du bist Bhaktavatsala. Du bist mein Vater, Mutter, Guru, Meister und Freund. Ich werde deine Lotusfüße nicht verlassen. Ich liefere mich Dir allein vollständig aus, Herrn Ranga!" Er ging täglich in den Tempel und besang süß die Namen und den Ruhm des Herrn. Er sang das Lied des Erwachens, "Ranga erhebe dich, stehe auf in meinem Herzen!"

Thondaradippodi Alwar lebte 105 Jahre bei Srirangam und erreichte dann die Ebene des Herrn Hari. Seine schönen Hymnen sind Thirumalai und Thiruppalliezhuchi.

Thondaradippodi Alwar und Thirumangai Alwar waren Zeitgenossen und daher scheint es, dass Thondaradippodi Alwar ebenfalls zum 6. Jahrhundert gehörte. Devadevi war auch von ihrem unmoralischen Leben angewidert. Sie gab ihr Vermögen dem Tempel und wurde eine bescheidene Anhängerin des Herr Ranganatha.

Literatur

  • Lives of Saints von der Divine Life Society, Yoga-Vedanta Forest Academy Press, Himalaya, Indien, 2009