Haltung des Befreiten

Haltung des Befreiten, Sanskrit Muktasana, populärere Bezeichnung Befreite Stellung, ist ein Asana aus dem Hatha Yoga, eine Yogaposition. Haltung des Befreiten gilt als Variation von Meditationssitz - Dhyanasana.

Haltung des Befreiten - Beschreibung der Asana

Die Haltung des Befreiten nennt sich Muktasana. Der Grund für Muktasana sind zwei Gründe, zum einen heißt Mukta der Befreite und das bezieht sich darauf, dass die Beine hier nicht über Kreuz sind sondern eben vor einander. Also aus der Verschränkung heraus befreit Mukdasana. Das ist für viele Menschen die Hauptstellung für Meditation oder für Pranayama. Anfänger sind oft in einer Art Schneidersitz, wobei die Knie sehr weit oben sind. Im Laufe der Zeit werden die Hüften flexibler, irgendwann gehen die Knie Richtung Boden oder ganz auf den Boden und dann bist du in der Haltung des Befreiten. Du kannst dann auch noch einen Fuß auf den Oberschenkel geben, dann bist du im halben Lotus und es gibt noch andere der Sitzhaltungen. Aber die Haltung des Befreiten ist zunächst einmal eine angenehme Sitzhaltung und in der kannst du gut üben. Du könntest überlegen: „Wie wäre ich, wenn ich volkommen wäre? Wie wäre ich, wenn ich ein Befreiter wäre? Und was heißt es, die Haltung eines Befreiten zu haben?“

Ein Befreiter will nichts mehr für sich. Er hat Gott verwirklicht, die Erleuchtung erreicht. Der Befreite will tun, was noch zu tun ist. Er will den Willen Gottes tun, anderen helfen, anderen dienen. Der Befreite hat keine Angst mehr vor irgendetwas. Der bzw. die Befreite weiß, ich bin nicht der Körper, ich bin nicht die Psyche, nichts kann mir passieren. Selbst wenn der Körper stirbt, ich bin eins mit dem kosmischen Bewusstsein. Die Haltung der Befreiten, eine Haltung des gänzlichen Vertrauens, der vollständigen Furchtlosigkeit und der vollständigen Liebe. Die Befreite erwartet auch nichts von anderen. Sie hat keine bedingte Liebe mehr, sondern eine unbedingte Liebe, eine kosmische Liebe. Keine Vorlieben mehr, sondern die Haltung der Liebe. So könntest du auch noch weiter überlegen.

Du könntest morgens z. B. überlegen, angenommen ich wäre befreit, welche Haltung hätte ich heute?

Oder angenommen, du wirst vor eine Herausforderung gestellt. Dann könntest du auch sagen, angenommen ich wäre in 20 Jahren vollkommen befreit, hätte die Erleuchtung erlangt, und während dieser Situation, wie würde ich als Befreite/r damit umgehen? Du magst danach auch noch grummelnd sagen: „Aber ich bin nicht befreit und deshalb mache ich es jetzt ganz anders.“ Aber manchmal hilft es einfach zu überlegen, wie die Haltung des Befreiten/der Befreiten in dieser Herausforderung wäre. Vielleicht magst du jetzt einen Moment überlegen, was dich heute noch am Tag alles erwartet und dann kannst du schauen, wie würdest du damit umgehen als Befreite/Befreiter, als Gottverwirklichte/Gottverwirklichter.

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