Erschöpfung

Aus Yogawiki

Erschöpfung Umgang mit einer der Schattenseiten der menschlichen Existenz. Erschöpfung ist ein Zustand großer Müdigkeit und Schwäche, meist als Folge von einer außergewöhnlichen oder länger anhaltenden Anstrengung. Yoga hilft, Deine Energien wieder aufzuladen.

Wenn Du erschöpft bist, hilft Dir Yoga, Dich wieder zu regenerieren.

Erschöpfung

So kann man z.B. arbeiten bis zur Erschöpfung. Diese Erschöpfung kann mit körperlicher und geistiger Müdigkeit einhergehen. Idealerweise schläft man dann einfach vor Erschöpfung ein. Es kann einem aber auch schwindlig werden vor Erschöpfung. Auch die finanziellen Mittel eines Vereins können mal erschöpft werden - und die Erschöpfung der Rohstoffreserven dieses Planeten steht irgendwann bevor. Wenn man nach intensiver Anstrengung in einen Zustand der Erschöpfung gerät, ist Ruhe ein gutes Mittel. Es gibt aber auch den Zustand allgemeiner Erschöpfung, auch Burnout oder Depression genannt, der aus dem Aufbrauchen der Energien in Verbindung mit einem Gefühl der Sinnlosigkeit und der Enttäuschung kommen kann. Man sollte jedoch nicht jedes Gefühl der Erschöpfung nach intensiver Tätigkeit gleich als Burnout deuten. Denn es gilt: Nach getaner Arbeit ist gut ruhen.

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Erschöpfung - Yoga hilft

Umgang mit Erschöpfung bei anderen

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Wenn du jemanden siehst, der wirklich erschöpft ist, dann wäre es das klügste, ihm zu sagen, er möge sich jetzt ausruhen. Wenn jemand sich einfach stark angestrengt hat und erschöpft ist, dann hilft Ruhe. Er soll sich hinlegen und schlafen oder eine Tiefenentspannung machen, dies ist oft gut.

Wenn jemand Erschöpfung hat wegen einer Krankheit, dann muss er vielleicht mal zum Arzt gehen oder zu Hause im Bett sein. Wenn jemand in einer tieferen Erschöpfung ist, weil er jetzt vielleicht wochenlang intensiv tätig war, braucht er vielleicht Urlaub. Wenn jemand aber erschöpft ist, weil er den Sinnkontext verloren hat, dann braucht er vielleicht jemanden, der mit ihm spricht und ihm vielleicht zeigen kann, dass sein Leben weiter sinnvoll ist. Wenn eine Erschöpfung verbunden ist mit einer tiefen Enttäuschung, dann besteht die Gefahr eines Burn-outs und einer Depression. Diese Art von Erschöpfung, die mit Sinnkrise zusammenhängt, ist eine gefährliche Art von Erschöpfung. Wenn sie noch nicht in die volle Erschöpfungsdepression gemündet ist, aber so eine Vorstufe ist, kann man noch einiges tun. Und du kannst überlegen, wie kann ich helfen?

Chronisches Erschöpfungssyndrom Chronic Fatigue Syndrome CFS - Yoga hilft

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Chronisches Erschöpfungssyndrom Chronic Fatigue Syndrome CFS - Yoga hilft

Erschöpfung - Yoga hilft

Erschöpfung ist die Bezeichnung für eine Fülle von verschiedenen Phänomenen. Es bedeutet man ist müde und antriebslos, man hat wenig Energie. Es gibt körperliche Erschöpfungszustände, es gibt kurzfristige, und es gibt auch chronische Erschöpfungszustände.

Bei einer kurzfristigen Erschöpfung, wie bei 3-4 Stunden Fahrradfahren, gilt es einfach sich wieder zu regenerieren und Ruhe zu gönnen und nach 1-2 Tagen bist du wieder in deiner Kraft. Auch bei vorübergehend wenig Schlaf, oder eine Arbeitsphase am Wochenende das eigentlich zum Ausruhen da ist, kannst du eine kurzfristige Erschöpfung erfahren, die nach einer Regenerierungsphase wieder vorbei ist.

Wenn du eine Phase hast, in der du wenig Schlaf bekommst, viel arbeitest und dein Kind ist krank, oder du hast zusätzlich eine pflegebedürftige Person in deiner Obhut, dann besteht die Gefahr, dass du in die chronische Erschöpfung kommst.

Wenn du nachts wenig schlafen kannst, dann mache tagsüber 2-3 Yoga-Tiefenentspannungen, diese helfen mit wenig Schlaf zurechtzukommen, denn durch Tiefenentspannung regeneriert man Erschöpfung. Wenn du stark gefordert bist, dann ist die Regeneration umso wichtiger. Theoretisch könntest du einige Tage eine starke Belastung durchstehen, aber danach ist die Regeneration fundamental. Thomas von Kempten hat gesagt, der Mensch muss eine Stunde am Tag meditieren, die viel Beschäftigten jedoch 2 Stunden.

Wenn du unter Anspannung die Zeit für die körperliche und spirituelle Regeneration reduzierst, dann kann es langfristig zu einer schwierigeren und dauerhaften Erschöpfung kommen.

Wenn du erschöpft bist, und weißt dass es keine kurzfristige Erschöpfung ist, dann kann Yoga besonders wichtig sein, denn Yoga hilft, dass du wieder zu Kräften kommst.

Auch nach einer Erkrankung kann man unter einer schweren Erschöpfung leiden. Es ist erwiesen, dass bis zu einem Viertel der Menschen, die eine Krebsbehandlung hinter sich haben sich monatelang noch erschöpft fühlen. Wenn die Operation, und eventuell die Radio- und Chemotherapie erfolgreich waren gibt es Grund zu großer Freude, aber trotzdem ist eine tiefe Erschöpfung vorhanden.

Selbst nach einer Erkältung kann eine Erschöpfungsphase folgen, nachdem der erste Energieschub der Heilung abgeklungen ist. In den letzten Jahren gibt es besonders virale Erkrankungen, die nach der akuten Phase noch Wochen bis Monate mit einer Erschöpfungsphase nachklingen.

Es gilt, sich die Erschöpfung bewusst zu machen und dann zu akzeptieren aus dem Wissen, dass diese Phase vorbei geht.

Egal ob die Erschöpfung auf Stress nach einer überstandenen Erkrankung basiert, oder eine Begleiterscheinung einer Autoimmunerkrankung ist, Yoga kann helfen. Zunächst ist eine gesunde Ernährung wichtig, also kein Fleisch, kein Fisch und keine Eier und Milchprodukte, kein Zucker und Weißmehlprodukte. Eine gesunde Ernährung besteht aus Gemüse, Salate, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide. Es ist auch besser, nicht zu viel zu essen, Intervallfasten zu machen also 16 Stunden am Tag nichts zu essen, und in den verbliebenen 8 Stunden 2 oder 3 Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Zucker spielt eine Rolle – zuerst isst man Süßes zum Trost wegen der Erschöpfung wie Kuchen und Süßigkeiten, und nachher sind es jedoch die Süßigkeiten, die die Müdigkeit verstärken. Eine Umstellung auf gesunde Ernährung kann dabei helfen.

Im Yoga gibt es auch die Tiefenentspannung, die hilft zu Kräften zu kommen. Meditation hilft, eine positive Lebenseinstellung zu erfahren, und besonders wichtig sind die Atemübungen im Yoga – Pranayama.

Natürlich ist es schwierig wenn man erschöpft ist, sich aufzuraffen und zu praktizieren, jedoch wenn man es schafft, dann bekommt man zügig neue Energie. Schulmedizinisch weiß man, wenn Menschen erschöpft sind und Sport machen fühlen sie sich schnell besser, deshalb sind Yoga Asanas ebenfalls sehr hilfreich, sowie mindestens 20-30 Minuten am Tag an die frische Luft zu gehen, am besten mit Tageslicht.

Bei Erschöpfung sollten vom schulmedizinischen Standpunkt her gewisse Parameter im Körper untersucht werden. Bei Vitamin B12 und Eisenmangel oder wenn wenige Schilddrüsenhormone im Blut nachweisbar sind, dann kann dies zu Erschöpfung führen. Auch die Überprüfung der Entzündungswerte im Blut kann wichtig sein, denn bei Erschöpfung kann es auch sein, dass irgendetwas im Körper nicht in Ordnung ist.

Wenn es medizinisch abgeklärt und es klar ist, dass kein akutes behandlungsbedürftiges Krankheitsbild vorliegt, dann komm doch mal um dich zu regenerieren in einen Yoga Vidya Ashram zu einer Ferienwoche. Dort machst du alles was dir guttut, das heißt, du hast eine gesunde Ernährung, du bist in einer positiven Umgebung, du bist mit Menschen zusammen, die ihr Leben auf etwas Höheres ausrichten, es gibt 2 Mal am Tag Yogastunden, 2 Mal am Tag Meditationen, du hast genügend Zeit an die frische Luft zu gehen, all das regeneriert dich.

Gerade die Yoga Ferienwoche hat schon vielen Menschen geholfen in eine neue Energie und in ihre Kraft zu kommen. Sie ist gut für Einsteiger und Familien, sehr Interessierte können sich auch zur Yogalehrer Ausbildung anmelden.

Die Praxis von Pranayama lädt dich schnell wieder auf oder wiederhole ein Mantra - Pranayama Mittelstufe Podcast

Praktische Tipps bei Erschöpfung und Burnout

- Auszug aus dem Buch "Mantra Meditation" von Sukadev Bretz -

Im Grunde hilft hier jeder Mantra, denn Mantras geben allgemein Energie. „Burnout“ heißt ja, dass du mehr Energie ausgibst als du aufnimmst. Wenn du jeden Tag spirituelle Praktiken machst, lädst du dich immer wieder auf. Leider neigen Menschen dazu, weniger zu praktizieren, wenn sie sich etwas erschöpft fühlen. Das führt dann zu einer Abwärtsspirale: Man fühlt sich nicht gut und kann sich nicht überwinden zu praktizieren. Weil man weniger praktiziert, fühlt man sich noch schlechter und so weiter.

Wenn du wenig Kraft für spirituelle Praktiken hast, dann mache mindestens eine Tiefenentspannung und wiederhole einen Mantra während du liegst, sitzt, stehst, gehst oder einen Kräutertee trinkst, oder bei was auch immer du tust, um etwas zur Ruhe zu kommen. Besonders geeignet ist der Rāma Rāma Rāmeti Mantra.

Erschöpfung in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Erschöpfung gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Erschöpfung - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Erschöpfung sind zum Beispiel Burnout, Ausgelaugtheit, Kraftlosigkeit, Auszehrung, Mattigkeit, Müdigkeit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Erschöpfung - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Erschöpfung sind zum Beispiel Energie, Tatendrang, Enthusiasmus, Manie, Überdrehtheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Erschöpfung, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Erschöpfung, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Erschöpfung stehen:

Eigenschaftsgruppe

Erschöpfung kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Erschöpfung sind zum Beispiel das Adjektiv erschöpft, das Verb erschöpfen, sowie das Substantiv Erschöpfter.

Wer Erschöpfung hat, der ist erschöpft beziehungsweise ein Erschöpfter.


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