Wara

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Wara ist die germanische Göttin der Verträge. Wara ist auch die Göttin der ehelichen Liebe. Sie ist die Hüterin der Erde, also auch eine Erdgöttin. Wara wird auch geschrieben Vör bzw. Var oder Vara.

Bedeutung des Namens Wara

Wara wird meist als "die Vorsichtige" bezeichnet. So sollte man vorsichtig sein, bevor man Verträge unterzeichnet. Wara kann auch vom Wort wahr abgeleitet werden: Es gilt, wahrhaftig zu sein.

Wara als Göttin der Gerechtigkeit

Wara ist die Göttin der Gerechtigkeit. Sie ist die Göttin der Wahrheit. Sie besteht darauf, dass man Versprechungen hält, Verpflichtungen ernst nimmt. Wara gehört zum Göttergeschlecht der Asen, ist also eine der Asinnen. Wara ist eine Gerechtigkeitsgöttin wie die römische Justitia.

Besonders heilig ist ihr die eheliche Treue. Sie ist damit auch eine Göttin der Liebe, aber eben der ehelichen Liebe. Ihr geht es um Herzensprüfung, bevor man ein Versprechen eingeht. Wara ist anwesend bei allen Hochzeiten und bei Vertragsunterzeichnungen.

Wara kann auch eine strafende Göttin sein: Wer sein Versprechen nicht einhält, wird innere Gewissensbisse spüren. Und gar nicht mal selten bedauern Menschen, die ihren Ehepartner/-partnerin betrügen oder sich scheiden lassen, später ihre Entscheidung. So fordert Wara einen auf, eingegangene Versprechen ernst zu nehmen.

Siehe auch

Übersicht von Göttinnen

Germanische Mythologie