Mandakranta: Unterschied zwischen den Versionen

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:'''कश्चित्कान्ताविरहगुरुणा स्वाधिकारप्रमत्तः  
:'''कश्चित्कान्ताविरहगुरुणा स्वाधिकारप्रमत्तः  
:'''शापेनास्तङ्गमितमहिमा वर्षभोग्येण भर्तुः |
:'''शापेनास्तङ्गमितमहिमा वर्षभोग्येण भर्तुः |

Aktuelle Version vom 19. Februar 2024, 15:21 Uhr

Mandakranta (Sanskrit: मन्दाक्रान्त mandākrānta adj. u. मन्दाक्रान्ता mandākrāntā f.) langsam (Manda) herankommend (Akranta); Name eines zum Typus Sama Vritta gehörigen Metrums (Chhandas), das aus 4 x 17 Silben (Akshara) besteht.

Das Versmaß Mandakranta

Die Mandakranta besteht aus 4 identischen Versvierteln (Pada) zu je 17 Silben. Zwischen der 4. und 5. sowie der 10. und 11. Silbe wird eine Pause bzw. Zäsur (Yati) gemacht.

  • υ bedeutet: prosodisch kurz (Hrasva) bzw. leicht (Laghu), auch: ल la
  • – bedeutet: prosodisch lang (Dirgha) bzw. schwer (Guru), auch: ग ga


1 2 3 4 - 5 6 7 8 9 10 - 11 12 13 14 15 16 17
υ υ υ υ υ υ υ – (Pada a)
υ υ υ υ υ υ υ – (Pada b)
υ υ υ υ υ υ υ – (Pada c)
υ υ υ υ υ υ υ – (Pada d)


Gana-Zählung und Definition

Entsprechend der Zählung nach Ganas (d.h. Dreiergruppen von Silben), besteht das Versmaß Mandakranta aus vier gleichen Versvierteln (Pada) mit jeweils fünf Ganas plus zwei zusätzlichen langen Silben: म-भ-न-त-त-ग-ग (ma-bha-na-ta-ta-ga-ga).


Beispielvers

Das gesamte Kunstgedicht (Kavya) Meghaduta von Kalidasa ist im Metrum Mandakranta verfasst. Hieraus folgt die erste Strophe:

कश्चित्कान्ताविरहगुरुणा स्वाधिकारप्रमत्तः
शापेनास्तङ्गमितमहिमा वर्षभोग्येण भर्तुः |
यक्षश्चक्रे जनकतनयास्नानपुण्योदकेषु
स्निग्धच्छायातरुषु वसतिं रामगिर्याश्रमेषु || १ ||
kaś cit kāntāvirahaguruṇā svādhikārapramattaḥ
śāpenāstaṅgamitamahimā varṣabhogyeṇa bhartuḥ |
yakṣaś cakre janakatanayāsnānapuṇyodakeṣu
snigdhacchāyātaruṣu vasatiṃ rāmagiryāśrameṣu || 1 ||
Ein gewisser Yaksha, der seine Pflichten vernachlässigt hatte und trotz seines hohen Ranges in die Verbannung geschickt worden war, aufgrund eines Fluches seines Herrn, den er für ein Jahr zu erleiden hatte und der schwer wog, da er die Trennung von seiner Geliebten nach sich zog,
nahm seine Wohnung in den Einsiedeleien von Ramagiri, deren Bäume angenehmen Schatten spenden und deren Wasser durch das Baden der Tochter Janakas (d.h. Sitas) geheiligt sind.

Siehe auch