Abhimana: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Abhimana''': ([[Sanskrit]]: अभिमान abhimāna ''m.'') [[Stolz]], Überheblichkeit, Hochmut, [[Selbst]][[sucht]]. Ein Hindernis des Egos auf dem Weg der [[spirituell]]en, yogischen Weiterentwicklung.
'''Abhimana''': ([[Sanskrit]]: अभिमान abhimāna ''m.'') [[Stolz]], Überheblichkeit, Hochmut, [[Selbst]][[sucht]]. Ein Hindernis des Egos auf dem Weg der [[spirituell]]en, yogischen Weiterentwicklung.  
 
==Sukadev über Abhimana==
Abhimana gehört zu den [[Hindernis]]sen auf dem [[Spiritualität|spirituellen]] [[Weg]]. [[Krishna]] beschreibt Abhimana in der [[Bhagavad Gita]] und [[Swami]] [[Sivananda]] erwähnt es immer wieder. Manchmal haben spirituelle [[Aspirant]]en eine Neigung dazu, sich etwas einzubilden auf das, was sie bisher gemacht haben. Ein spiritueller Aspirant kann z.B. besonders gut im [[Pranayama]] sein und vielleicht wird er deshalb Abhimana zeigen, einen gewissen [[Hochmut]] gegenüber denen, die kein Pranayama üben. Es kann sein, dass ein spiritueller Aspirant besonders gut [[Sanskrit]] kennt, dann kann er dort Abhimana haben. Er kann sich etwas einbilden auf alles Mögliche.
 
Es gibt [[tamas]]iges Abhimana, [[rajas]]iges Abhimana und [[sattva|sattviges]] Abhimana. Tamasiges wäre, man bildet sich etwas ein auf seine Trägheit und man identifiziert sich damit und denkt irgendwo: „Ja, ich nehme das alles nicht so ernst, es ist alles in Ordnung.“ Rajasiges Abhimana heißt, ein Stolz auf seine weltlichen Errungenschaften oder irgendwo, man fühlt sich so viel besser als andere. Sattviges Abhimana ist etwas schwieriger. Im sattvigen Abhimana kann es sein, dass man tatsächlich irgendwo etwas gut kann, aber irgendwo so einen leichten Stolz spürt. Swami Sivananda sagt, man muss dort aufpassen. Er spricht auch vom Sannyasa Abhimana, man kann sich etwas darauf einbilden, ein Swami zu sein. Es gibt Sadhana Abhimana, man bildet sich etwas ein auf seine spirituelle Praxis. Und so gibt es eine ganze Menge. Und daher, sei auf der Hut, denn das Ego ist das, was dich abhält, das Höchste zu erfahren. Es gilt, demütig zu sein. Es gilt, dankbar zu sein. Wenn du etwas Gutes beherrscht, freue dich darüber, sei dankbar dafür! Sei Gott dankbar dafür und nutze es für andere und erkenne, jeder Mensch hat etwas Gutes, jeder Mensch hat besondere Fähigkeiten. Achte die wunderbaren Fähigkeiten der anderen und freue dich darüber, was du für wunderbare Fähigkeiten hast. In diesem Sinne, Abhimana ist gar nicht so schwer, zu transzendieren, wenn du nämlich anerkennst, dass jeder Mensch etwas Positives hat, und wenn du dankbar bist für das, was dir gegeben wurde. Abhimana kann so leicht überwunden werden. Das war es für heute vom Yoga Vidya Sanskrit-Wörterbuch, Yoga Vidya Sanskrit-Lexikon. Du findest übrigens alle wichtigen Sanskrit-Ausdrücke auch auf www.yoga-vidya.de. Gib einfach oben rechts ins Suchfeld den Sanskrit-Begriff ein, den du lernen willst oder von dem du etwas wissen willst oder den du kennenlernen willst oder von dem du eine Übersetzung haben willst und dann findest du auch eine Übersetzung. Alles Gute, bis zum nächsten Mal!


[[Datei:Yoga-Asana.jpg|thumb|Yoga Asana]]
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Version vom 17. Mai 2014, 14:12 Uhr

Abhimana: (Sanskrit: अभिमान abhimāna m.) Stolz, Überheblichkeit, Hochmut, Selbstsucht. Ein Hindernis des Egos auf dem Weg der spirituellen, yogischen Weiterentwicklung.

Sukadev über Abhimana

Abhimana gehört zu den Hindernissen auf dem spirituellen Weg. Krishna beschreibt Abhimana in der Bhagavad Gita und Swami Sivananda erwähnt es immer wieder. Manchmal haben spirituelle Aspiranten eine Neigung dazu, sich etwas einzubilden auf das, was sie bisher gemacht haben. Ein spiritueller Aspirant kann z.B. besonders gut im Pranayama sein und vielleicht wird er deshalb Abhimana zeigen, einen gewissen Hochmut gegenüber denen, die kein Pranayama üben. Es kann sein, dass ein spiritueller Aspirant besonders gut Sanskrit kennt, dann kann er dort Abhimana haben. Er kann sich etwas einbilden auf alles Mögliche.

Es gibt tamasiges Abhimana, rajasiges Abhimana und sattviges Abhimana. Tamasiges wäre, man bildet sich etwas ein auf seine Trägheit und man identifiziert sich damit und denkt irgendwo: „Ja, ich nehme das alles nicht so ernst, es ist alles in Ordnung.“ Rajasiges Abhimana heißt, ein Stolz auf seine weltlichen Errungenschaften oder irgendwo, man fühlt sich so viel besser als andere. Sattviges Abhimana ist etwas schwieriger. Im sattvigen Abhimana kann es sein, dass man tatsächlich irgendwo etwas gut kann, aber irgendwo so einen leichten Stolz spürt. Swami Sivananda sagt, man muss dort aufpassen. Er spricht auch vom Sannyasa Abhimana, man kann sich etwas darauf einbilden, ein Swami zu sein. Es gibt Sadhana Abhimana, man bildet sich etwas ein auf seine spirituelle Praxis. Und so gibt es eine ganze Menge. Und daher, sei auf der Hut, denn das Ego ist das, was dich abhält, das Höchste zu erfahren. Es gilt, demütig zu sein. Es gilt, dankbar zu sein. Wenn du etwas Gutes beherrscht, freue dich darüber, sei dankbar dafür! Sei Gott dankbar dafür und nutze es für andere und erkenne, jeder Mensch hat etwas Gutes, jeder Mensch hat besondere Fähigkeiten. Achte die wunderbaren Fähigkeiten der anderen und freue dich darüber, was du für wunderbare Fähigkeiten hast. In diesem Sinne, Abhimana ist gar nicht so schwer, zu transzendieren, wenn du nämlich anerkennst, dass jeder Mensch etwas Positives hat, und wenn du dankbar bist für das, was dir gegeben wurde. Abhimana kann so leicht überwunden werden. Das war es für heute vom Yoga Vidya Sanskrit-Wörterbuch, Yoga Vidya Sanskrit-Lexikon. Du findest übrigens alle wichtigen Sanskrit-Ausdrücke auch auf www.yoga-vidya.de. Gib einfach oben rechts ins Suchfeld den Sanskrit-Begriff ein, den du lernen willst oder von dem du etwas wissen willst oder den du kennenlernen willst oder von dem du eine Übersetzung haben willst und dann findest du auch eine Übersetzung. Alles Gute, bis zum nächsten Mal!

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Literatur