Zerrung
Zerrung ist eine Verletzung, welche durch ruckartige Dehnung zu einer Verletzung von Körperstrukturen führt, ohne dass diese reißen.
Zerrung und Yoga
Darf man Yoga üben, wenn man sich eine Zerrung zugezogen hat? Welche Übungen können hier helfen? Kann Yoga zu einer Zerrung führen?
Was ist eine Zerrung? Wenn man von einer Zerrung spricht, dann reden wir über eine Muskelzerrung. Zerrungen sind die am häufigsten auftretenden Sportverletzungen. Manchmal kann auch eine einfache Bewegung oder eine Belastung zu einer Zerrung führen. Manchmal kann dies sogar nachts im Schlaf passieren. Und man wacht morgens dann mit einer Zerrung auf. Eine Zerrung ist die leichteste Form einer Muskelverletzung. Dabei sind keine Muskelfasern gerissen, sondern das Gewebe wurde zu stark auseinander gezogen. Aber es gibt kleine Mini Verletzungen dort. Sie sind aber in der Regel schmerzhaft. Sie führen zu krampfartigen schmerzen. Es kann langsam beginnen, und dann stärker werden. Bei Muskelzerrungen ist sowohl das Anspannen, als auch das Dehnen schmerzhaft. Aber grundsätzlich gilt, wenn es schlimmer wird oder länger dauert, immer von einem Arzt abklären lassen. Typischerweise erholt sich ein Muskel aber in 4-6 Tagen von einer Muskelzerrung.
Kühlen und Hochlagern
Wenn man eine frische Zerrung hat, wird oft gesagt, dass es von Vorteil ist zu kühlen. Hochlagern kann auch hilfreich sein und entlasten.
P.E.C.H Methode
Man kann hier grundsätzlich die P.E.C.H Methode anwenden:
P = Pause
E = Eis / Kühlen
C = Kompression. Elastischer Verband, damit in die Zerrung hinein, kein Bluterguss entsteht.
H = Hochlagern
Dies kann man erstmal als Erste Hilfe anwenden.
Kann Yoga zu einer Muskelzerrung führen?
Yoga ist vermutlich die am wenigsten verletzungsanfälligste Sportart, die es gibt. Im Yoga Ashram Yoga Vidya praktizieren hunderte von Menschen täglich, und Verletzungen sind ausgesprochen selten. Obwohl die Menschen dort täglich praktizieren, gibt es mehr Verletzungen durch Spazieren gehen oder Fahrrad fahren.
Sogar beim gelegentlichen Fußballspielen einiger Mitarbeiter gibt es mehr Verletzungen, als durch das Yoga praktizieren. Und nur ein sehr geringer Teil spielt ganz selten einmal Fußball. Yoga ist ausgesprochen wenig verletzungsanfällig. Ganz selten gibt es einmal eine Zerrung, wenn jemand aus dem Kopf oder Handstand fällt. Oder unaufgewärmt zu plötzlich in eine Stellung hinein geht. Dann kann es eine Zerrung geben. Während einer Zerrung darf der betreffende Muskel weder gedehnt noch angespannt werden, er braucht etwas Ruhe. Aber trotzdem kann man üben, man muss nur dem entsprechenden Muskel etwas Ruhe gönnen. Etwas belasten darf man den Muskel natürlich schon, aber man sollte eher sanft mit sich umgehen. Kein starkes Kraft- oder Dehn-Training. Also nicht zu sehr belasten und die entsprechenden Asanas anpassen. Yoga ist sehr flexibel und kann entsprechend angepasst werden. Wenn man zum Beispiel eine Wadenzerrung hat, wird man hier kein Krafttraining für die Wade durchführen. Bei der Vorwärtsbeuge wird man nicht an die Zehen fassen, sondern den Fuß locker lassen. Einfach nur mit den Händen an das Schienbein gehen. Yoga hilft zu entspannen. Unter Entspannung kann der Körper sich selbst besser heilen. Gerade die entspannenden Yoga Praktiken helfen dem Körper bei der Regeneration. Atem Übungen und Umkehrstellungen können zur Heilung beitragen.
Zerrung und Yoga
- ein kurzes Vortragsvideo von Sukadev Bretz von Yoga Vidya
Bänderzerrung im Knöchel -wie hilft Yoga?
Muskelzerrung -wie hilft Yoga?
Siehe auch
Zerrung gehört zu den Erkrankungen, Krankheiten. Insbesondere gehört Zerrung zu den Erkrankungen des Bewegungsapparates, Sportverletzungen, Schmerzerkrankungen, Verletzungserkrankungen.
Seminare und Ausbildungen zu den Themen Yoga bei Beschwerden und Yogatherapie
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