Chaurangin
Chaurangin bzw. Chaurangi (Sanskrit: चौरङ्गिन् cauraṅgin m., Nom. Sg. चौरङ्गी cauraṅgī) Name eines Sohnes von König Devapala; Name eines in der Hatha Yoga Pradipika erwähnten Yogameisters (1. Kapitel, Vers 5).
Die Legende erzählt, dass Chaurangi von seiner Stiefmutter unsittlich angemacht wurde, er sie aber zurückwies. Beleidigt verleumdete sie ihn bei Devapala, und er wurde mit abgehackten Händen und Füßen im Wald ausgesetzt. Er wurde von Minanath aufgefunden. Dieser beauftragte den Rinderhirten Goraksha den Verstümmelten zu versorgen und zu pflegen. Nach zwölf Jahren erlangte Caurangi die letzte Erkenntnis und seine Hände und Füße wuchsen nach. Er bot Goraksha an, sein Schüler zu werden. Dieser lehnte aber ab, weil er mit Minanath bereits einen Lehrer habe. So blieb der einzige Schüler von Chaurangi der Baum, unter dem er zwölf Jahre verweilt hatte und der deswegen unvergänglich wurde.
Literatur
- Fausta Nowotny: Das Goraksasataka. Köln (1976).