Morbus Alzheimer

Aus Yogawiki
Aktive Nervenzelle

Als Morbus Alzheimer wird eine hirnorganische Erkrankung bezeichnet, bei der Nervenzellen im Gehirn langsam absterben. Im Gehirn bilden sich, noch vor Auftreten der ersten Symptome, die typischen Plaques (Ablagerungen von Eiweiß). Die Krankheit geht nicht nur mit Gedächtnis-, Sprach- und anderen Störungen einher, sondern, was die Pflege der Erkrankten noch mehr erschwert, auch mit Persönlichkeitsveränderungen. Morbus Alzheimer wurde erstmalig 1906 vom Psychiater und Neurologen Alois Alzheimer beschrieben. Morbus Alzheimer befällt nur selten Personen unter 65; das Alter der meisten Kranken liegt darüber. Morbus Alzheimer ist die weltweit am meisten verbreitete Form der Demenz.

Krankheitsursachen

Die Zusammenhänge von Morbus Alzheimer und die Ursachen der Erkrankung sind noch immer nicht vollständig erforscht. In nur 1 - 5 % der Fälle konnten genetische Unterschiede festgestellt werden. Ansonsten werden unterschiedliche Annahmen diskutiert, die von Vererbung, Infektionen, Teilen des metabolischen Syndroms und Schädel-Hirn-Traumata (der Zusammenhang zwischen häufigen Kopfverletzungen und -erschütterungen bei Sportarten wie Football und den Folgen Morbus Alzheimer, Demenz und Depression gilt als erwiesen) reichen. Auch Aluminium, beispielsweise im Trinkwasser und Deodorant, steht seit einer französischen Studie (PAQUID) von 1999 in Verdacht, zu einem höheren Prozentsatz von Erkrankungen an Morbus Alzheimer zu führen. Der Beweis konnte jedoch bislang noch nicht eindeutig genug erbracht werden.

Morbus Alzheimer: Eine dreidimensionale Entdeckungsreise

Symptome

Prävention

In zahlreichen Studien hat sich gezeigt, dass Yoga großen Einfluss auf das Gehirn und den Alterungsprozess hat (siehe Wissenschaftliche Studien, z.B. Punkt 3.1) und die grauen Zellen verdichtet. Siehe hierzu auch Wissenschaftliche Studien Meditation, Punkt 7 Meditation und Hirnforschung. Es sind noch größere Studien vonnöten, doch die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Yoga und Meditation durch ihre Effekte vor Morbus Alzheimer und anderen Formen der Demenz schützen können. Mehrere Studien konnten auch zeigen, dass Yoga sogar auf Gene wirkt, sie gewissermaßen ein- und ausschalten kann.

Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch die sogenannte "Nun Study" des Forschers David A. Snowdon, der an wechselnden Universitäten von 1986 an 678 amerikanische römisch-katholische Nonnen des Klosters "School Sisters of Notre Dame" auf ihre Langlebigkeit hin untersuchte. Die akademisch ausgebildeten Nonnen, die alle als Lehrerinnen tätig waren, eigneten sich besonders gut für die Studie, weil sie einen ähnlichen Lebenslauf, Lebensstil und eine ähnliche Ernährung (mit wenig oder keinem Alkohol) hatten. Viele der Nonnen waren weit über 90, einige sogar über 100 Jahre alt. Alle Nonnen, die an der Studie teilnahmen, vermachten ihr Gehirn der Wissenschaft. So konnte Snowdon Dutzende ihrer Gehirne untersuchen und machte eine aufregende Entdeckung: Viele der Gehirne wiesen multiple Plaques von Morbus Alzheimer auf, obwohl die betreffenden Nonnen vorher keinerlei Anzeichen von Morbus Alzheimer gezeigt hatten und noch aktiv im Leben standen. In Anbetracht der schieren Zahl konnte dies kaum an zufällig guten Genen liegen. Die Vermutung liegt auch hier nahe, dass ein Leben mit Meditation, Beten und dem liebevollen Dienst an anderen (Bhakti Yoga) ein erfülltes Leben ist, daher Stress reduziert und Gesundheit und Gene positiv beeinflusst.

Video zur "Nonnenstudie" von David Snowdon

Doch nicht nur die an Morbus Alzheimer selbst erkrankten Patienten profitieren von Yoga und Meditation, auch deren pflegende Angehörige, die großem Stress ausgesetzt sind und daher sehr viel häufiger schwer erkranken als der Durchschnitt, können den Stress beträchtlich senken und wieder Lebensmut und Hoffnung schöpfen (siehe Wissenschaftliche Studien, Punkt 9.1).

Therapie

Siehe auch

Weblinks/Quellen