Sterbend
Sterbend ist jemand, der im Sterben liegt. Sterbend ist das Partizip Präsens von sterben. Sterbend heißt, dass jemand im Sterben liegt, sterbend kann man auch bezeichnen als moribund. Wer stirbt, der ist gerade sterbend, man sagt, einem Sterbenden sollte man keinen Wunsch verwehren und ein Versprechen das man einem Sterbenden gibt, das ist oft sehr wichtig.
Menschen brauchen Beistand, idealerweise spricht man Gebete für einen Sterbenden, man spricht spezielle Mantras, wie z.B. Om Tryambakam. Ich habe auch ein Buch geschrieben mit dem Titel „Karma und Reinkarnation“, in diesem findest du einige Tipps, wie du einem Sterbenden helfen kannst einen guten Übergang zu haben von der physischen Welt zur Astralwelt.
Vom Yogastandpunkt aus heißt sterben nicht wirklich Tod werden, sondern den physischen Körper zu verlassen und in eine höhere Welt einzugehen. Man kann lernen wie man gut stirbt und man kann auch einem Sterbenden Hilfe geben, damit er einen guten Übergang haben kann.
Wie viel Zeit bleibt mir noch?
Man sagt, einem Sterbenden sollte man keinen Wunsch verwehren und ein Versprechen, dass man einem Sterbenden gibt, ist etwas sehr verbindliches. Sterbende Menschen wünschen sich oft Beistand, idealerweise spricht man Gebete oder Mantras für einen Sterbenden. (z.B. Om Tryambakam) Ich habe auch ein Buch geschrieben mit dem Titel „Karma und Reinkarnation“, in diesem findest du einige Tipps, wie du Sterbenden helfen kannst einen guten Übergang zu haben von der physischen Welt zur Astralwelt.
In der Yogaphilosophie spricht man davon, den physischen Körper zu verlassen und in eine höhere Welt (Astralwelt) einzugehen. Man kann lernen wie man gut stirbt und man kann auch einem Sterbenden Hilfe geben, damit er einen guten Übergang haben kann.
Sterbend - was und warum? Einige Infos zum Thema Sterbend in diesem Spontan-Vortragsvideo. Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V. interpretiert hier das Wort bzw. den Ausdruck Sterbend aus dem Geist des Humanismus und des ganzheitlichen Yoga.
Warum werden einem Sterbenden die Schriften vorgelesen?
- Abschnitt aus dem Buch: Was wird aus der Seele nach dem Tode - von Swami Sivananda -
Das Leben der Menschen dient der Verwirklichung eines bestimmten Zieles, denn man wird nicht auf diese Welt geboren, um nur die Freuden der Sinne zu genießen. Das Ziel des Lebens ist Selbstverwirklichung oder Gottbewusstsein. Die verschiedenen Tätigkeiten des Lebens sollten schließlich zum Ideal oder Ziel führen, andernfalls ist das Leben vergeudet. Es besteht kein Unterschied zwischen dem Leben eines Tieres und dem eines Menschen, der nicht danach strebt, das Ziel des Lebens zu erreichen. In der Gita findest du:
- "Und wer zur Todesstunde mein
- Gedenkt und dann den Leib verlässt,
- Der gehet in mein Wesen ein,
- Das steht fürwahr gewisslich fest."
Es ist sehr schwer, zur Zeit des Todes das Gottbewusstsein aufrecht zu erhalten, denn die Krankheit peinigt den Körper und das Bewusstsein schwindet. Viele Menschen denken: "Warum sollte ich ein Sadhu werden und mein Leben im Himalaya verbringen? Es ist nur nötig, in der Todesstunde an Gott zu denken und das kann man sogar zu Hause." Das ist falsch.
Der Gedanke an Gott kommt einem Menschen in der Todesstunde nur durch die Gnade Gottes. Du musst dich jeden Tag darin üben, an Ihn zu denken. (Nama Smaran), jede Stunde und am besten jede Minute. Wenn ein starke Gewohnheit durch ununterbrochenes Üben dein ganzes Leben lang gebildet wird, dann ist es leicht, in der Todesstunde an Gott zu denken. Um dieses Ziel zu erreichen, musst du ein wohlgeordnetes Leben führen nach dem Vorbild eines Heiligen, in dessen Gemeinschaft du einige Jahre verbracht hast. Wenn du dies erfüllst, inmitten deiner weltlichen Pflichten, ist es für dein geistiges Wachstum umso günstiger, denn du kannst in der Welt leben ohne an sie gebunden zu sein.
Wenn du den ganzen Tag über nur mit alltäglichen Pflichten beschäftigt bist und des Nachts schläfst, wirst du überhaupt keine Zeit finden, an Gott zu denken. Selbst wenn du täglich 10 oder 15 Minuten etwas Japa oder Gebet verrichtest, während du den Rest der Zeit für weltliche Dinge verwendest, kannst du keinen sehr großen geistigen Fortschritt machen. Daher sollte die Erinnerung an Gott beständig sein, so dass der Gedanke an Ihn auch in der Todesstunde ganz natürlich kommt.
Wer Gott liebt, bittet Ihn: "O Herr, lass mich noch heute, da meine Sinne stark und mein Gedächtnis gut ist, in den kühlen Schatten deiner Lotusfüße treten. Wenn der Verstand in der Todesstunde gestört und irregeleitet ist, kann er von der dreifachen Krankheit des Körpers vollends verwirrt werden." Sogar der frömmste Aspirant unterliegt so sehr der Schwäche seines irdischen Körpers, dass er in der Todesstunde nicht an Gott denken kann.
Darum werden Gita, Bhagavat, Vishnu Sahasranam und andere heilige Schriften am Totenbett eines kranken Menschen gelesen, selbst wenn er unfähig ist zu sprechen, so kann er doch hören, was ihm vorgelesen wird und das hilft ihm, seinen Körper und seine Krankheit zu vergessen und an den Herrn zu denken. Der Mensch wünscht sich immer, in Frieden und mit dem Gedanken an Gott zu sterben. Wenn das Gedächtnis ihn verlässt, werden diese heiligen Sätze der Schriften ihn an seine wahre Natur erinnern.
Im allgemeinen wird ein Sterbender von verschiedenen, schrecklichen Vorstellungen geplagt, so dass er seinen Geist, der von Gedanken aller Art erfüllt ist, nicht auf Gott lenken kann. Er denkt vielleicht: "Wer kümmert sich nach meinem Tode m meine junge Frau und meine Kinder? Was wird aus meinem Besitz und wer wird meine Außenstände von den Schuldnern eintreiben? Ich habe viele Arbeiten noch nicht vollendet. Mein zweiter Sohn ist noch nicht verheiratet und mein ältester Sohn hat noch keine Erben. Was wird aus den Prozessen, die noch laufen?" So überschaut er die Taten seines ganzen Lebens, denkt an die Zukunft und fühlt sich elend.
Wenn die heiligen Bücher gelesen werden, und wenn sein Interesse an den Lilas des Herrn erweckt ist, besteht für ihn die Möglichkeit, seine Bindungen an die Welt zu vergessen. Die Angehörigen an seinem Sterbebett sollten nicht anfangen zu weinen, denn dadurch wird sein Geist nur noch unruhiger. Stattdessen sollten sie ihn ermutigen, nur an Gott zu denken. Wenn der Geist des Kranken auf diese Weise sich aus dem Netzwerk weltlicher Bindungen löst und sich auf das Bild oder Lilas oder die Lehren Gottes richtet, werden günstige Bedingungen für den Auszug der Seele geschaffen und der Geist ist im Gedanken an Gott von vollkommenem Frieden erfüllt.
Er wird dann seine Torheiten bereuen und aufrichtig Gebete an Gott richten, die die Wirkungen des schlechten Karmas aufheben können. Viveka und Vairagya werden sich in Sekundenschnelle einstellen, selbst wenn das erst in der Todesstunde geschieht, genügt das, ihm die Tröstung zu geben, nach der die Seele verlangt. Ajamila war ein frommer Mann, aber durch das Zusammenleben mit einer Frau von schlechtem Ruf verlor er alle seine Tejas, seinen göttlichen Glanz und Tapas Shakti. Als er die Boten Yamas erblickte, die ihn mit Fesseln und Speeren bedrohten, rief er nach seinem zweiten Sohn Narayana. Sobald er den Namen Narayana aussprach, erschienen Vishnus Boten mit dem himmlischen Wagen, vertrieben Yamas Boten und nahmen Ajamila mit zur Vaikunta.
König Parikshit ließ sich sieben Tage lang von Sri Suka, dem geborenen Siddha (dem Sohn des WeisenVyasa) die Srimad Bhagavad vorlesen. Er fastete sieben Tage lang, und am siebten Tag weihte ihn Sri Suka in die Brahma Vidya ein. Er meditierte über das höchste Tattwa und wurde eins mit dem Höchsten Brahman. Der mächtige Takshaka erschien vor ihm und tötete Parikshit durch sein Schlangengift. Parikschit war es, als ob ein Insekt seine Füße leckte. Er war jenseits des Körperbewusstseins und verbrannte seinen Körper im Feuer des Yoga, noch bevor Takshaka ihn beißen konnte.
König Katwanga erkannte den Höchsten Brahman in einer Stunde. Diese großen Männer hatten ihr ganzes Leben Sadhana geübt und sie dachten unaufhörlich an Gott. Mögen alle in diesem Leben immer an Gott denken und ihn verwirklichen. Möge er in deiner Todesstunde bei dir sein.
Siehe auch
Weitere Begriffe im Sinnkontext von Sterbend
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Sterbend, sind zum Beispiel
Yoga und Ayurveda Seminare
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Zusammenfassung
Sterbend wird man sehen können im Kontext von Medizin, Krankheit.