Vishaya Shakti: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. Juli 2017, 05:58 Uhr
Vishaya Shakti bezeichnet den intensiven Wunsch und die Bindung an Objekte oder Freuden der Sinne.
Swami Sivananda über Vishaya Shakti
Vishaya Shakti ist ein Hindernis für den spirituellen Weg. Durch Vishaya Shakti weigert sich der Geist, von der Sinnenfreude ganz abzulassen. Durch Entsagung (Vairagya) und Meditation schwindet Vishaya Shakti,das sinnliche Verlangen, für einige Zeit, erscheint aber unerwartet durch die Macht der Gewohnheit oder durch Erinnerung wieder, verwirrt die Gedanken und schwächt die Konzentration. So heißt es in der Bhagavad Gita:
- "Auch dem vernünft'gen Manne, der sich redlich müht, 0 Kunti Sohn,
- Rauben die Sinne den Verstand, ihn aufregend mit Ungestüm."
- "Sobald der Geist sich richtet nach der losen Sinne Wanderschar,
- Dann reißt ihm das die Einsicht fort, gleichwie der Wind
- das Schiff im Meer."
- "Die Sinnendinge weichen fort von dem, der streng enthaltsam ist;
- Die Neigung bleibt, doch sie auch weicht, sobald er auf
- das Höchste schaut." (11,60,67,51)
Gewisse Wünsche lauern im Bewußtsein und kommen unter dem Druck der Yoga-Übungen mit verstärkter Kraft an die Oberfläche. Der sadhaka muß sehr sorgfältig und wachsam seine Gedanken beobachten. Vishaya Shakti, sowie alle sinnenhafte Wünsche kann der Aspirant überwinden, indem er Entsagung (Vairagya) und Unterscheidung (viveka) übt, die Dauer des Japa und der Meditation verlängert und ununterbrochenes Schweigen bewahrt (Akhanda Mauna). Vierzig Tage lang sollte er von Früchten leben und am elften Tag nach dem Neumond oder Vollmond (ekadashi) fasten. Er sollte jeden Umgang mit anderen aufgeben und niemals sein Zimmer verlassen, sondern sich tief in sadhana versenken. Einzig lobenswerter Ehrgeiz ist Erlangung der Selbstverwirklichung.
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