Venus: Unterschied zwischen den Versionen

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In positivem Sinn können so materielle Werte, [[Sicherheit]], Komfort und Genuss, aber auch geistige [[Liebe]] und künstlerisches Schaffen entstehen; im negativen Sinn [[Genusssucht]], [[Völlerei]] und schwer zu zügelnde [[Begierde]]n.
In positivem Sinn können so materielle Werte, [[Sicherheit]], Komfort und Genuss, aber auch geistige [[Liebe]] und künstlerisches Schaffen entstehen; im negativen Sinn [[Genusssucht]], [[Völlerei]] und schwer zu zügelnde [[Begierde]]n.
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==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 16. Januar 2013, 13:39 Uhr

Die Venus (auch Morgenstern oder Abendstern genannt) ist von der Sonne aus der zweite Planet des Sonnensystems und steht nach Größe und Masse an sechster Stelle. Sie hat ihren Namen von der römischen Göttin der Weiblichkeit und der körperlichen Liebe und wurde von den Babyloniern schon zur Bronzezeit mit der Göttin Ishtar in Verbindung gebracht.

Wissenschaftliche Daten

Die Venus ist, wie Merkur und Mars, ein tellurischer, also erdähnlicher Gesteinsplanet. Ihr Magnetfeld ist sehr schwach und sie hat keine natürlichen Satelliten. Die Venus und der Uranus sind die beiden einzigen Planeten unseres Sonnensystems, die rückläufig rotieren; die Venus ist fast vollständig kugelförmig, da die Abflachung gegen Null geht.

Die Venus ist fast so groß wie unsere Erde, ihr Durchmesser macht 95 % des Erddurchmessers aus, und ihre Masse entspricht vier Fünfteln der Erdmasse. Ihre Oberfläche liegt unter dichten, sehr stark reflektierenden Wolkenschichten, wodurch die Venus zum hellsten Planeten nach dem Mond wird. Durch die das Sonnenlicht reflektierenden Wolken gelangt sehr viel weniger Sonnenstrahlung auf die Oberfläche der Venus als bei der Erde (nur 45 %). Die Wolken bestehen aus Tröpfchen von Schwefeldioxid und Schwefelsäure, die mit dünnen Eiskristallen überzogen sind und der Venus ihr milchiges Aussehen verleihen.

Ihre Atmosphäre ist die dichteste aller tellurischen Planeten und der Druck am Boden beträgt 91,8 bar. Ein solcher Druck ist auch in 910 m Meerestiefe zu finden. Die Atmosphäre besteht aus 96,5 % Kohlenstoffdioxid, 3,5 % Stickstoff, der Schwefeldioxidgehalt beträgt 0,015 % , weiterhin sind Spuren verschiedener anderer Gase zu finden. Diese ebenfalls rückläufig mit 360 km/h rotierende Atmosphäre sorgt für einen Treibhauseffekt mit den höchsten Temperaturen einer Planetenoberfläche des gesamten Sonnensystems (ungefähr 465°C im Durchschnitt), sogar höher als die Temperaturen auf dem Merkur, obwohl der Merkur dichter an der Sonne ist.

Die Oberfläche der Venus zeigt wenige Erhebungen und meist geologisch wohl relativ junge weite Ebenen mit Vulkanen, aber rätselhafterweise ohne Lavafluss, ferner im Sonnensystem einzigartige geologische Formen (Coronae, etc.), die wohl einen untypischen Vulkanismus darstellen. Man vermutet, dass die Venus die Wärme aus dem Kern periodisch durch massive, globale Ausbrüche abgibt, die ihre Oberfläche völlig verändern. Analysen des Jahres 2008 ergaben, dass die am höchsten liegenden, ältesten Gebiete Granit und anderes Felsgestein enthalten, was darauf schließen lässt, dass es in der Vergangenheit einen globalen Ozean gegeben hat.

Astrologie

Die Venus ist im Sanskrit männlich (śukra m.) und zählt zu den neun "Planeten" (Navagraha). Der Planet Venus beherrscht den Feitag (Shukravara).

Die Venus beherrscht das Tierkreiszeichen Stier und steht für Genuss, Erhaltung und Ansammlung von Werten, Sinnlichkeit, Wertschätzung, Wohlwollen und die schönen Seiten des Lebens. Sie steht auch für Geben, Empfänglichkeit und Hingabe und verkörpert mit dem Mond zusammen das weibliche Prinzip. Die Venus fördert Kunst, Kultur, Beziehungen, Harmonie, konziliantes Verhalten und den Wunsch nach Vereinigung und nach Schönheit. Sie bildet so den Gegenpol zum kriegerischen, fordernden Mars mit seinem männlichen Prinzip.

In positivem Sinn können so materielle Werte, Sicherheit, Komfort und Genuss, aber auch geistige Liebe und künstlerisches Schaffen entstehen; im negativen Sinn Genusssucht, Völlerei und schwer zu zügelnde Begierden.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare