Yudhishthira: Unterschied zwischen den Versionen

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==Der letzte Begleiter==
==Der letzte Begleiter==
Als das 13. Jahr im Exil vorüber war versuchte Yudhishthira eine friedliche Einigung mit den Kauravas herbeizuführen. Aber Duryodhana war nur auf Krieg aus. Viele tapfere Krieger starben auf beiden Seiten bevor die Pandavas schließlich den Krieg gewannen. Aber trotz des Sieges war Yudhishthira traurig. Das Königreich war zwar wieder sein, aber zu was für einem Preis.
Als das dreizehnte Jahr im Exil vorüber war, versuchte Yudhishthira eine friedliche Einigung mit den [[Kauravas]] herbeizuführen. Aber [[Duryodhana]] war nur auf [[Krieg]] aus. Viele tapfere Krieger starben auf beiden Seiten, bevor die Pandavas schließlich den Krieg gewannen. Aber trotz des Sieges war Yudhishthira traurig. Das Königreich war zwar wieder sein, aber zu welchem Preis?


Yudhishthira regierte sehr tugendhaft. Das Volk liebte und verehrte ihn. Eines Tages kam der Weise Narada mit schlechten Nachrichten. Seine Mutter, Kunti, und sein Onkel waren tot. Kurze Zeit später kam die Nachricht, dass die Yadavas, das Volk Krishnas tot sei. Und schließlich kam auch noch die Nachricht von Krishnas Tod.  
Yudhishthira regierte sehr tugendhaft. Das Volk liebte und verehrte ihn. Eines Tages kam der Weise Narada mit schlechten Nachrichten. Seine [[Mutter]], Kunti, und sein Onkel waren tot. Kurze [[Zeit]] später kam die Nachricht, dass die [[Yadavas]], das Volk [[Krishna]]s tot sei. Und schließlich kam auch noch die Nachricht von Krishnas [[Tod]].  


Das war dann schließlich doch zuviel für den guten Yudhishthira. Er fühlte, dass es an der Zeit war die Erde zu verlassen und den Himmel zu suchen. Auch seine Brüder waren der gleichen Meinung. So übergab Yudhishthira das Königreich an Parikshit, einen Enkel von Arjuna, und die 5 Brüder verließen zusammen mit Draupadi ihr Volk. Nur ein kleiner streunender Hund ließ sich nicht abschütteln und folgte der kleinen Gruppe auf ihren Weg in den Himmel.  
Das war dann schließlich doch zu viel für den guten Yudhishthira. Er fühlte, dass es an der Zeit war, die Erde zu verlassen und den Himmel zu suchen. Auch seine Brüder waren der gleichen Meinung. So übergab Yudhishthira das Königreich an Parikshit, einen Enkel von Arjuna, und die fünf Brüder verließen zusammen mit Draupadi ihr Volk. Nur ein kleiner streunender Hund ließ sich nicht abschütteln und folgte der kleinen Gruppe auf ihrem [[Weg]] in den Himmel.  


Zuerst mussten sie über den Berg Himavat, dann durch eine große Wüste, bis sie den Fuß des Berges Meru erreichten. Sie begannen auf diesen Berg zu besteigen. Ihr Ziel war es, den Himmel in ihrer physischen Form zu betreten – ein Ziel, das nur vollendete Wesen erreichen.  
Zuerst mussten sie über den Berg Himavat, dann durch eine große Wüste, bis sie den [[Fuß]] des Berges Meru erreichten. Sie begannen auf diesen Berg zu steigen. Ihr [[Ziel]] war es, den Himmel in ihrer physischen Form zu betreten – ein Ziel, das nur vollendete Wesen erreichen.  
Plötzlich stürzte Draupadi in den Tod. Bhima war schockiert: „Oh König, warum ist Draupadi, die Sündenlose, gefallen?“ Yudhishthira antwortete ohne sich umzudrehen: „Sie war parteiisch Arjuna gegenüber.“  
Plötzlich stürzte Draupadi in den Tod. Bhima war schockiert: „Oh König, warum ist Draupadi, die Sündenlose, gefallen?“ Yudhishthira antwortete, ohne sich umzudrehen: „Sie war parteiisch Arjuna gegenüber.“  


Wie Sahadeva fiel sagte er: „Ihm fehlte Bescheidenheit.“
Als Sahadeva fiel, sagte er: „Ihm fehlte [[Bescheidenheit]].“
Nakula fiel: „Er war zu stolz auf seine Talente.“
Yudhishthira ging nur noch von Arjuna und Bhima gefolgt unbeirrt weiter. Und der kleine Hund begleitete sie immer noch.
Wie sie ein Stück weiter waren fiel Arjuna hinunter. Yudhishthiras Reaktion: „Seine Tapferkeit machte ihn eitel.“
Schließlich ein Schrei, und Bhima verlor seinen Halt. Yudhishthira rief ihm nach: „Du warst gierig, und beim Essen hast du dich nicht gemäßigt.“  


Yudhishthira war nur noch allein mit diesem Hund unterwegs und da sah er eine Kutsche daherschweben. Im nächsten Moment stand Indra, der Herr des Himmels, vor ihm. Indra bot ihm an ihn in der Kutsche in den Himmel mit zu nehmen. Aber Yudhishthira wollte ohne seine Brüder und seine Frau nicht einsteigen. Indra lächelte: „Die haben den Himmel schon erreicht, nur nicht in der physischen Form. Also komm und steige in die Kutsche.“  
Nakula fiel: „Er war zu stolz auf seine [[Talente]].“
 
Yudhishthira ging nur noch von Arjuna und Bhima gefolgt unbeirrt weiter. Und der kleine Hund begleitete sie immer noch. Als sie ein Stück weiter waren, fiel Arjuna hinunter. Yudhishthiras Reaktion: „Seine [[Tapferkeit]] machte ihn eitel.“ Schließlich ein Schrei, und Bhima verlor seinen Halt. Yudhishthira rief ihm nach: „Du warst gierig, und beim Essen hast du dich nicht gemäßigt.“
 
Yudhishthira war nur noch allein mit diesem Hund unterwegs, und da sah er eine Kutsche daherschweben. Im nächsten Moment stand [[Indra]], der Herr des Himmels, vor ihm. Indra bot ihm an, ihn in der Kutsche in den Himmel mit zu nehmen. Aber Yudhishthira wollte ohne seine Brüder und seine Frau nicht einsteigen. Indra lächelte: „Die haben den Himmel schon erreicht, nur nicht in der physischen Form. Also komm und steige in die Kutsche.“  


Yudhishthira meinte: „Aber dieser Hund geht mit, der gehört zu mir.“
Yudhishthira meinte: „Aber dieser Hund geht mit, der gehört zu mir.“
Indra war schockiert: „Auf keinen Fall! Da ist kein Platz im Himmel für einen Hund!“
Indra war schockiert: „Auf keinen Fall! Da ist kein Platz im Himmel für einen Hund!“
„Keinen Platz für diesen treuen Hund, dann habe ich auch keinen Platz dort,“ erwiderte Yudhishthira.  
„Keinen Platz für diesen treuen Hund, dann habe ich auch keinen Platz dort,“ erwiderte Yudhishthira.  
„Willst du auf den Himmel verzichten nur wegen einem Hund?
 
„Willst du auf den [[Himmel]] verzichten nur wegen einem Hund?"
 
„Ich kann diesen Hund nicht zurücklassen. Er ist mir treu gefolgt.“
„Ich kann diesen Hund nicht zurücklassen. Er ist mir treu gefolgt.“
„Aber du hast doch auch deine Brüder und Draupadi zurückgelassen.“
„Aber du hast doch auch deine Brüder und Draupadi zurückgelassen.“


„Ja, aber die sind tot. Der Hund jedoch lebt. Er hat mich bis hierher begleitet. Er ist von mir abhängig. Ich verstoße ihn nicht.“
„Ja, aber die sind tot. Der Hund jedoch lebt. Er hat mich bis hierher begleitet. Er ist von mir abhängig. Ich verstoße ihn nicht.“
Plötzlich verwandelte sich der Hund und Yama stand vor ihm. Yama hatte ihn ein zweite mal geprüft. Und da er bewiesen hatte, dass er Liebe für alle Lebewesen empfand durfte er, und nur er alleine den Himmel in der physischen Form betreten.  
 
Plötzlich verwandelte sich der Hund und [[Yama]] stand vor ihm. Yama hatte ihn ein zweite mal geprüft. Und da er bewiesen hatte, dass er [[Liebe]] für alle Lebewesen empfand, durfte er, und nur er alleine den Himmel in der physischen Form betreten.  


==Siehe auch==
==Siehe auch==
*[[See]]
*[[See]]

Version vom 30. August 2013, 09:06 Uhr

Yudhishthira (Sanskrit: युधिष्ठिर Yudhiṣṭhira m.) wörtl.: "fest in der Schlacht"; einer der fünf Pandavas, Bruder Arjunas, Verkörperung der Rechtschaffenheit.

Der letzte Begleiter

Als das dreizehnte Jahr im Exil vorüber war, versuchte Yudhishthira eine friedliche Einigung mit den Kauravas herbeizuführen. Aber Duryodhana war nur auf Krieg aus. Viele tapfere Krieger starben auf beiden Seiten, bevor die Pandavas schließlich den Krieg gewannen. Aber trotz des Sieges war Yudhishthira traurig. Das Königreich war zwar wieder sein, aber zu welchem Preis?

Yudhishthira regierte sehr tugendhaft. Das Volk liebte und verehrte ihn. Eines Tages kam der Weise Narada mit schlechten Nachrichten. Seine Mutter, Kunti, und sein Onkel waren tot. Kurze Zeit später kam die Nachricht, dass die Yadavas, das Volk Krishnas tot sei. Und schließlich kam auch noch die Nachricht von Krishnas Tod.

Das war dann schließlich doch zu viel für den guten Yudhishthira. Er fühlte, dass es an der Zeit war, die Erde zu verlassen und den Himmel zu suchen. Auch seine Brüder waren der gleichen Meinung. So übergab Yudhishthira das Königreich an Parikshit, einen Enkel von Arjuna, und die fünf Brüder verließen zusammen mit Draupadi ihr Volk. Nur ein kleiner streunender Hund ließ sich nicht abschütteln und folgte der kleinen Gruppe auf ihrem Weg in den Himmel.

Zuerst mussten sie über den Berg Himavat, dann durch eine große Wüste, bis sie den Fuß des Berges Meru erreichten. Sie begannen auf diesen Berg zu steigen. Ihr Ziel war es, den Himmel in ihrer physischen Form zu betreten – ein Ziel, das nur vollendete Wesen erreichen. Plötzlich stürzte Draupadi in den Tod. Bhima war schockiert: „Oh König, warum ist Draupadi, die Sündenlose, gefallen?“ Yudhishthira antwortete, ohne sich umzudrehen: „Sie war parteiisch Arjuna gegenüber.“

Als Sahadeva fiel, sagte er: „Ihm fehlte Bescheidenheit.“

Nakula fiel: „Er war zu stolz auf seine Talente.“

Yudhishthira ging nur noch von Arjuna und Bhima gefolgt unbeirrt weiter. Und der kleine Hund begleitete sie immer noch. Als sie ein Stück weiter waren, fiel Arjuna hinunter. Yudhishthiras Reaktion: „Seine Tapferkeit machte ihn eitel.“ Schließlich ein Schrei, und Bhima verlor seinen Halt. Yudhishthira rief ihm nach: „Du warst gierig, und beim Essen hast du dich nicht gemäßigt.“

Yudhishthira war nur noch allein mit diesem Hund unterwegs, und da sah er eine Kutsche daherschweben. Im nächsten Moment stand Indra, der Herr des Himmels, vor ihm. Indra bot ihm an, ihn in der Kutsche in den Himmel mit zu nehmen. Aber Yudhishthira wollte ohne seine Brüder und seine Frau nicht einsteigen. Indra lächelte: „Die haben den Himmel schon erreicht, nur nicht in der physischen Form. Also komm und steige in die Kutsche.“

Yudhishthira meinte: „Aber dieser Hund geht mit, der gehört zu mir.“

Indra war schockiert: „Auf keinen Fall! Da ist kein Platz im Himmel für einen Hund!“

„Keinen Platz für diesen treuen Hund, dann habe ich auch keinen Platz dort,“ erwiderte Yudhishthira.

„Willst du auf den Himmel verzichten nur wegen einem Hund?"

„Ich kann diesen Hund nicht zurücklassen. Er ist mir treu gefolgt.“

„Aber du hast doch auch deine Brüder und Draupadi zurückgelassen.“

„Ja, aber die sind tot. Der Hund jedoch lebt. Er hat mich bis hierher begleitet. Er ist von mir abhängig. Ich verstoße ihn nicht.“

Plötzlich verwandelte sich der Hund und Yama stand vor ihm. Yama hatte ihn ein zweite mal geprüft. Und da er bewiesen hatte, dass er Liebe für alle Lebewesen empfand, durfte er, und nur er alleine den Himmel in der physischen Form betreten.

Siehe auch