Mulaprakriti: Unterschied zwischen den Versionen
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ṣoḍaśakas tu vikāro na prakṛtir na vikṛtiḥ puruṣaḥ || 3 || | ṣoḍaśakas tu vikāro na prakṛtir na vikṛtiḥ puruṣaḥ || 3 || | ||
Die Urnatur ist nicht geschaffen, [sondern existiert durch sich selbst]. Die Sieben, angefangen mit dem Großen [dem Verstand, zudem Ichbewußtsein und die fünf Reinstoffe], sind [produktive] Natur und geschaffen [indem die Urnatur sich umgestaltet]. Die Gruppe der Sechzehn [nämlich das Denkvermögen, die fünf Wahrnehmungsvermögen, die fünf Tatvermögen und die fünf Elemente] aber ist eine Umgestaltung [der Natur]. Nicht Natur, nicht geschaffen ist das Selbst. | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 15. November 2012, 09:34 Uhr
Mulaprakriti (Sanskrit: मूलप्रकृति mūlaprakṛti f.) (Ur-)Natur; Schöpfung; Konstitution, Zustand; Ursache, Ursprung.
Gemäß der Sankhya-Philosophie handelt es sich um die Urmaterie, deren Struktur aus den drei Eigenschaften (gunas: tamas, rajas, sattva) entsteht. Die Prakṛti ist ein ewiges Prinzip, aus dem durch ihre Nähe zum purusha das gesamte Universum mit allen Schichten entsteht.
Die Sankhya Karika des Ishvarakrishna
मूलप्रकृतिरविकृतिर्महदाद्याः प्रकृतिविकृतयः सप्त |
षोडशकस्तु विकारो न प्रकृतिर्न विकृतिः पुरुषः || 3 ||
mūlaprakṛtir avikṛtir mahadādyāḥ prakṛtivikṛtayaḥ sapta |
ṣoḍaśakas tu vikāro na prakṛtir na vikṛtiḥ puruṣaḥ || 3 ||
Die Urnatur ist nicht geschaffen, [sondern existiert durch sich selbst]. Die Sieben, angefangen mit dem Großen [dem Verstand, zudem Ichbewußtsein und die fünf Reinstoffe], sind [produktive] Natur und geschaffen [indem die Urnatur sich umgestaltet]. Die Gruppe der Sechzehn [nämlich das Denkvermögen, die fünf Wahrnehmungsvermögen, die fünf Tatvermögen und die fünf Elemente] aber ist eine Umgestaltung [der Natur]. Nicht Natur, nicht geschaffen ist das Selbst.