Synchronizität: Unterschied zwischen den Versionen

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:'''„Synchronizität“''', siehe besonderer [[Zufall]].  
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Leseprobe, ein englisches Beispiel: The [[Tao]] of [[psychologie|Psychology]]: Jean Shinoda Bolen: [[Synchronicity]] and Self ...[http://www.amazon.com/Tao-Psychology-Synchronicity-Self/dp/0062500813#reader_0062500813]


Der Begriff ''Synchronizität''   
Der Begriff ''Synchronizität''   
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:''Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn etwas leise an das [[tor|Fenster]] klopfte. Ich drehte mich um und sah, dass ein fliegendes Insekt von außen gegen das Fenster stieß. Ich öffnete das Fenster und fing das Tier im Flug. Es war die nächste Analogie zu einem goldenen Skarabäus, welche unsere Breiten aufzubringen vermochten, nämlich der Gemeine Rosenkäfer, der sich offenbar veranlasst gefühlt hatte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in ein dunkles Zimmer gerade in diesem Moment einzudringen. Tief bewegt von dem Erlebnis brach die Patientin in Tränen aus. Ihre Therapie erhielt einen neuen Anstoß. Und Carl Gustav Jung bezog die Möglichkeit in sein Denkgebäude mit ein, dass jeder Zufall seinen Sinn haben könnte; dass Dinge gleichzeitig geschehen, die auf den ersten Blick nichts - auf den zweiten aber doch mehr oder weniger miteinander zu tun haben. Als Wissenschaftler prägte er einen eigenen Begriff dafür. "Ich gebrauche den allgemeinen Begriff der Synchronizität in dem speziellen Sinn von zeitlicher Koinzidenz zweier oder mehrerer nicht kausal aufeinander bezogener Ereignisse, welche von gleichem oder ähnlichem Sinngehalt sind." C. G. Jung war überzeugt: Synchronizitäten sind sinnvolle Zufälle. Sie bringen Menschen weiter auf ihrem Weg oder in ihrer Lebenslage (..) [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1192039/]
:''Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn etwas leise an das [[tor|Fenster]] klopfte. Ich drehte mich um und sah, dass ein fliegendes Insekt von außen gegen das Fenster stieß. Ich öffnete das Fenster und fing das Tier im Flug. Es war die nächste Analogie zu einem goldenen Skarabäus, welche unsere Breiten aufzubringen vermochten, nämlich der Gemeine Rosenkäfer, der sich offenbar veranlasst gefühlt hatte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in ein dunkles Zimmer gerade in diesem Moment einzudringen. Tief bewegt von dem Erlebnis brach die Patientin in Tränen aus. Ihre Therapie erhielt einen neuen Anstoß. Und Carl Gustav Jung bezog die Möglichkeit in sein Denkgebäude mit ein, dass jeder Zufall seinen Sinn haben könnte; dass Dinge gleichzeitig geschehen, die auf den ersten Blick nichts - auf den zweiten aber doch mehr oder weniger miteinander zu tun haben. Als Wissenschaftler prägte er einen eigenen Begriff dafür. "Ich gebrauche den allgemeinen Begriff der Synchronizität in dem speziellen Sinn von zeitlicher Koinzidenz zweier oder mehrerer nicht kausal aufeinander bezogener Ereignisse, welche von gleichem oder ähnlichem Sinngehalt sind." C. G. Jung war überzeugt: Synchronizitäten sind sinnvolle Zufälle. Sie bringen Menschen weiter auf ihrem Weg oder in ihrer Lebenslage (..) [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1192039/]
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Beispiel auch:  
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Version vom 10. März 2012, 14:21 Uhr

„Synchronizität“, siehe besonderer Zufall.

Leseprobe, ein englisches Beispiel: The Tao of Psychology: Jean Shinoda Bolen: Synchronicity and Self ...[1]

Der Begriff Synchronizität Zitat:

"stammt von Carl Gustav Jung: „sinngemäße Koinzidenz im praktischen Leben“. (...) Eine junge Patientin hatte in einem entscheidenden Moment ihrer Behandlung einen Traum, in welchem sie einen goldenen Skarabäus zum Geschenk erhielt. (...) die nächste Analogie zu einem (...ist), der „gemeine Rosenkäfer“. (der klopft gerade während sie berichtet) an (das Fenster...) die Therapie, die laut Jung zuvor ins Stocken geraten war, kam wieder in Fluss. Das Erstaunliche aber ist, dass sich der Zusammenfall der Ereignisse auf zwei ganz unterschiedlichen Ebenen vollzog. Bei der Sychronizität machen wir die Erfahrung, dass es nicht nur die seelische Ebene gibt für sich genommen, und dass es nicht nur die materielle Ebene gibt für sich genommen, sondern dass es da Überschreitungen und Überschneidungen gibt: Also auf der seelischen Ebene etwas geschehen kann, was sich auf der materiellen Ebene widerspiegelt. Und es geht nicht mehr darum: hier die Psychologie – da die Naturwissenschaft, sondern es geht in Zukunft immer mehr darum, diese Wissenschaften auch zusammenzuführen; ich als einzelner Mensch mich bei einem synchronistischen Erlebnis verbunden fühle mit dem größeren Ganzen. (...) Manche sagen, es ist was Spirituelles, manche (..) Gott. Für mich ist der Begriff des größeren Ganzen, das, was es am ehesten umfasst (..) kann auch eine Verbundenheit mit anderen Menschen aufzeigen, also dass etwas, was ich als einzelner Mensch erlebe, mir aufweist: da ist eine tiefe Verbundenheit zwischen mir und anderen Menschen in der Welt oder in meiner Familie da, die über das Alltägliche hinausgeht. (..) Gewissheit zu schaffen, dass wir Menschen nicht alleine sind und dem Kosmos eine Ordnung zugrunde liegt. (..) Da greift also irgendeine Instanz, irgendeine freundliche Energie in mein Leben ein. Und damit sind wir in den großen Bereichen: Wieder eine Geborgenheit zu finden im Leben und im Kosmos. (...) ganz lesenswert; bzw. viertel oder das Ende bes.: [2]


Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn etwas leise an das Fenster klopfte. Ich drehte mich um und sah, dass ein fliegendes Insekt von außen gegen das Fenster stieß. Ich öffnete das Fenster und fing das Tier im Flug. Es war die nächste Analogie zu einem goldenen Skarabäus, welche unsere Breiten aufzubringen vermochten, nämlich der Gemeine Rosenkäfer, der sich offenbar veranlasst gefühlt hatte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in ein dunkles Zimmer gerade in diesem Moment einzudringen. Tief bewegt von dem Erlebnis brach die Patientin in Tränen aus. Ihre Therapie erhielt einen neuen Anstoß. Und Carl Gustav Jung bezog die Möglichkeit in sein Denkgebäude mit ein, dass jeder Zufall seinen Sinn haben könnte; dass Dinge gleichzeitig geschehen, die auf den ersten Blick nichts - auf den zweiten aber doch mehr oder weniger miteinander zu tun haben. Als Wissenschaftler prägte er einen eigenen Begriff dafür. "Ich gebrauche den allgemeinen Begriff der Synchronizität in dem speziellen Sinn von zeitlicher Koinzidenz zweier oder mehrerer nicht kausal aufeinander bezogener Ereignisse, welche von gleichem oder ähnlichem Sinngehalt sind." C. G. Jung war überzeugt: Synchronizitäten sind sinnvolle Zufälle. Sie bringen Menschen weiter auf ihrem Weg oder in ihrer Lebenslage (..) [3]

Auch hier - bitte nichts erzwingen oder anstarren. vgl. Mardorf a.a.O...


Zum Vergleich

"(..) stattdessen fühlte ich mich innerlich ungewohnt ruhig (.) sah keinen Raben am Fenster vorbei fliegen und keinen Lichtblitz (..) keine Fanfare und auch das Telefon klingelte nicht im selben Moment, um meine Entscheidung zu bestätigen. Ich wußte es einfach. Etwas tief in mir entspannte sich, als ob ich gerade yogische Atemübungen gemacht hätte. Die Bestätigung lag einfach darin, dass mein Geist und mein Körper sich harmonisch und entspannt fühlten. (.wie nach einer Yogastunde..) Einklang" (Carly Newfeld, Der inneren Führung vertrauen. Botschaften ... Silberschnur-Verlag 2011, S. 8f. )



Beispiel auch:

"was man manchmal bei zu esoterisch angehauchten Menschen feststellt, die bei allem ständig überlegen: „Was will mir das sagen? Wozu ist diese Situation da? (...) eine Frau, die einen schweren Unfall hatte und jahrelang gegrübelt hat, warum(..) Fünf Jahre später (..) immer noch (..) ob sie bleibende Schäden davon habe. Sie sagte, nein, eigentlich sei alles wieder geheilt, aber es würde sie nicht loslassen. Sie war besessen von dem Gedanken, herausfinden zu müssen, warum sie diesen Unfall gehabt hat. Da habe ich ihr gesagt, vielleicht hast du den Unfall deshalb gehabt, damit du erkennst, daß man nicht hinter allem den Sinn sofort sieht. Irgendwie hat sie das beruhigt und sie hat erkannt, ihre Aufgabe ist, Demut zu üben und zu erkennen, daß wir manchmal auch Dinge akzeptieren müssen, ohne einen unmittelbaren Sinn darin zu sehen. Und etwa zwei Jahre später kam sie und hat gesagt, jetzt hätte sie doch den Sinn gefunden. In dem Moment, wo sie aufgehört habe, den Sinn zu suchen, seien ihr immer mehr Gründe klargeworden. Aber in der ganzen Zeit dazwischen, in der sie ständig die Ursache gesucht hat und sie das so bedrückt hat, hat sie das und viele andere Situationen in ihrem Leben nicht mehr bewußt gelebt und wahrgenommen. Also, es hat zwar alles seinen Sinn, aber wir können ihn nicht immer in allem sehen. Wenn wir selbstverwirklicht sind, erkennen wir den Sinn hinter allem, aber bis dahin geht es nicht immer." vgl.: [4]

Siehe auch