Manasajapa: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Manasajapa''' ([[Sanskrit]]: mānasajapa ''m.'') Wiederholung des [[Gott]]esnamens
[[Datei:Vishnu Narayana.jpg|mini|Manasajapa mit Om Namo Narayanaya]]


'''Manasajapa''' ([[Sanskrit]]: mānasajapa ''m.'') = Wiederholung des [[Gott]]esnamens
Der Sanskrit-Ausdruck Manasajapa setzt sich aus zwei Teilen zusammen: [[manas]] (मनस्) und [[japa]] (जप). Manas bedeutet wörtlich „Geist“, „Verstand“, „Gedanke“ oder „inneres Vorstellen“ — es bezeichnet das subtile mentale Organ, das Wahrnehmung, Denken und innere Rede ermöglicht. Japa bedeutet „[[Wiederholung]]“, „[[Rezitation]]“ oder „stilles Murmeln“ eines göttlichen Namens, [https://www.yoga-vidya.de/ Mantras] oder einer heiligen Formel; es bezeichnet sowohl die Praxis des lauten Wiederholens als auch das stille, innerliche Wiederholen.
Zusammengesetzt bezeichnet Manasajapa also das innere oder gedankliche Rezitieren — das „im Geist wiederholte Japa“. Es ist die Praxis, ein [[Mantra]] nicht laut, sondern im Manas, also im [[Denken]], zu wiederholen: die Lippen bewegen sich nicht (lautloses Japa) oder es findet rein gedanklich statt. Im Unterschied zu vācajapa (lautes Sprechen des Mantras) ist Manasajapa subtiler und wird in vielen spirituellen Traditionen als konzentriertere, innerlichere Form der Japa-Praxis angesehen. Dabei kommt es besonders auf Wiederholungsrhythmus, achtsame Versenkung und die gezielte Ausrichtung des Geistes auf den [[Klang]] oder die [[Bedeutung]] des Mantras an.
=Siehe auch=
* [[Mantra Yoga]]
* [[Persönliches Mantra]]


[[Kategorie:Glossar]]
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[[Kategorie:Sanskrit]]
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Version vom 16. November 2025, 07:42 Uhr

Manasajapa mit Om Namo Narayanaya

Manasajapa (Sanskrit: mānasajapa m.) = Wiederholung des Gottesnamens

Der Sanskrit-Ausdruck Manasajapa setzt sich aus zwei Teilen zusammen: manas (मनस्) und japa (जप). Manas bedeutet wörtlich „Geist“, „Verstand“, „Gedanke“ oder „inneres Vorstellen“ — es bezeichnet das subtile mentale Organ, das Wahrnehmung, Denken und innere Rede ermöglicht. Japa bedeutet „Wiederholung“, „Rezitation“ oder „stilles Murmeln“ eines göttlichen Namens, Mantras oder einer heiligen Formel; es bezeichnet sowohl die Praxis des lauten Wiederholens als auch das stille, innerliche Wiederholen.

Zusammengesetzt bezeichnet Manasajapa also das innere oder gedankliche Rezitieren — das „im Geist wiederholte Japa“. Es ist die Praxis, ein Mantra nicht laut, sondern im Manas, also im Denken, zu wiederholen: die Lippen bewegen sich nicht (lautloses Japa) oder es findet rein gedanklich statt. Im Unterschied zu vācajapa (lautes Sprechen des Mantras) ist Manasajapa subtiler und wird in vielen spirituellen Traditionen als konzentriertere, innerlichere Form der Japa-Praxis angesehen. Dabei kommt es besonders auf Wiederholungsrhythmus, achtsame Versenkung und die gezielte Ausrichtung des Geistes auf den Klang oder die Bedeutung des Mantras an.

Siehe auch