Manasajapa

Aus Yogawiki
Manasajapa mit Om Namo Narayanaya

Manasajapa (Sanskrit: mānasajapa m.) = Wiederholung des Gottesnamens im Geist

Der Sanskrit-Ausdruck Manasajapa setzt sich aus zwei Teilen zusammen: manas (मनस्) und japa (जप). Manas bedeutet wörtlich „Geist“, „Verstand“, „Gedanke“ oder „inneres Vorstellen“ — es bezeichnet das subtile mentale Organ, das Wahrnehmung, Denken und innere Rede ermöglicht. Japa bedeutet „Wiederholung“, „Rezitation“ oder „stilles Murmeln“ eines göttlichen Namens, Mantras oder einer heiligen Formel; es bezeichnet sowohl die Praxis des lauten Wiederholens als auch das stille, innerliche Wiederholen.

Zusammengesetzt bezeichnet Manasajapa also das innere oder gedankliche Rezitieren — das „im Geist wiederholte Japa“. Es ist die Praxis, ein Mantra nicht laut, sondern im Manas, also im Denken, zu wiederholen: die Lippen bewegen sich nicht (lautloses Japa) oder es findet rein gedanklich statt. Im Unterschied zu vācajapa (lautes Sprechen des Mantras) ist Manasajapa subtiler und wird in vielen spirituellen Traditionen als konzentriertere, innerlichere Form der Japa-Praxis angesehen. Dabei kommt es besonders auf Wiederholungsrhythmus, achtsame Versenkung und die gezielte Ausrichtung des Geistes auf den Klang oder die Bedeutung des Mantras an.

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