Prajnaparamita: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prajnaparamita''' ([[Sanskrit]]: prajnāpāramitā ''f.'') Textgattung von [[Sutra|Sūtras]] aus der buddhistischen Tradition des [[Mahayana|Mahāyāna]].
'''Prajnaparamita''' ([[Sanskrit]]: prajnāpāramitā ''f.'') Textgattung von [[Sutra|Sūtras]] aus der buddhistischen Tradition des [[Mahayana|Mahāyāna]].
Die Prajnaparamita ist das Herz-[[Sutra]]. Das Herz der Vollkommen Weisheit oder des Vollkommenen Verstehens. Prajna wird gewöhnlich mit Weisheit übersetzt.
==Das Herz-Sutra Prajnaparamita aus dem Buddhismus==


:Der [[Bodhisattva]] [[Avalokiteshvara]],
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:volle, wahre und universale [[Erleuchtung]].
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Daher sollte man wissen, das vollkommenes Verstehen
:Daher sollte man wissen, das vollkommenes Verstehen
das höchste [[Mantra]] ist, das Mantra ohnegleichen,
:das höchste [[Mantra]] ist, das Mantra ohnegleichen,
das alles Leiden aufhebt, die unzerstörbare [[Wahrheit]].
:das alles Leiden aufhebt, die unzerstörbare [[Wahrheit]].
Das Mantra der Prajnaparamita
:Das Mantra der Prajnaparamita
sollte daher verkündet werden.
:sollte daher verkündet werden.
Das ist das Mantra:
:Das ist das Mantra:


Gate gate paragate
:Gate gate paragate
parasamgate
:parasamgate
bodhi svaha.
:bodhi svaha.


==Literatur==
==Literatur==

Version vom 7. Mai 2015, 08:38 Uhr

Prajnaparamita (Sanskrit: prajnāpāramitā f.) Textgattung von Sūtras aus der buddhistischen Tradition des Mahāyāna. Die Prajnaparamita ist das Herz-Sutra. Das Herz der Vollkommen Weisheit oder des Vollkommenen Verstehens. Prajna wird gewöhnlich mit Weisheit übersetzt.

Das Herz-Sutra Prajnaparamita aus dem Buddhismus

Der Bodhisattva Avalokiteshvara,
tief im Strom vollkommenen Verstehens,
erhellte die fünf Skandhas
und fand sie gleichermaßen leer.
Dies durchdringend, überwand er alles Leiden.
Höre, Shariputra,
Form ist Leerheit, Leerheit ist Form,
Form ist nichts anderes als Leerheit,
Leerheit ist nichts anderes Form.
Dasselbe gilt für Empfindungen,
Wahrnehmungen, geistige Formkräfte und Bewusstsein.
Höre, Shariputra,
alle Dharmas sind durch Leerheit gekennzeichnet.
Weder entstehen sie, noch vergehen sie,
sie sind weder rein noch unrein,
weder werden sie größer, noch werden sie kleiner.
Daher gibt es in der Leerheit weder Form
noch Empfindung, noch Wahrnehmung,
noch geistige Formkraft, noch Bewusstsein;
kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge,
keinen Körper, keinen Geist;
keine Form, keinen Klang,
keinen Geruch, keinen Geschmack,
kein Berührbares, kein Objekt des Geistes;
keinen Bereich der Elemente
(von den Augen bis zum Geist-Bewusstsein);
kein bedingtes Entstehen
und kein Erlöschen des bedingten Entstehens
(von Unwissenheit bis zum Alter und Tod);
kein Leiden, keinen Ursprung des Leidens;
kein Ende des Leidens und keinen Weg;
kein Verstehen, kein Erlangen.
Weil es kein Erlangen gibt, finden die Bodhisattvas,
in vollkommenem Verstehen ruhend,
keine Hindernisse in ihrem Geist.
Keine Hindernisse erlebend, überwinden sie die Angst,
befreien sich selbst für immer von Täuschung
und verwirklichen vollkommenens Nirvana.
Alle Buddhas der Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft
erlangen dank dieses vollkommenen Verstehens
volle, wahre und universale Erleuchtung.
Daher sollte man wissen, das vollkommenes Verstehen
das höchste Mantra ist, das Mantra ohnegleichen,
das alles Leiden aufhebt, die unzerstörbare Wahrheit.
Das Mantra der Prajnaparamita
sollte daher verkündet werden.
Das ist das Mantra:
Gate gate paragate
parasamgate
bodhi svaha.

Literatur

  • Thich Nhat Hannh: Mit dem Herzen verstehen, Theseus Verlag,6., überarbeitete Auflage 1999 (hier Quelle des Prajnaparamita)