Migräne: Unterschied zwischen den Versionen
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Harilalji empfiehlt auch Verhaltenstherapie; er sieht einen Zusammenhang von Migräne mit dem im Zusammenwirken mit [[Familie]] und [[Gesellschaft]] erworbenen Verhalten. | Harilalji empfiehlt auch Verhaltenstherapie; er sieht einen Zusammenhang von Migräne mit dem im Zusammenwirken mit [[Familie]] und [[Gesellschaft]] erworbenen Verhalten. Harilalji erteilt yogische Ratschläge, wie man sich in schwierigen Situationen des Lebens verhält. | ||
Wer den Ratschlägen folgt und täglich etwas praktiziert, soll seine Beschwerden innerhalb von 6 Monaten beträchtlich senken und innerhalb von 1-2 Jahren gänzlich loswerden können. | Wer den Ratschlägen folgt und täglich etwas praktiziert, soll seine Beschwerden innerhalb von 6 Monaten beträchtlich senken und innerhalb von 1-2 Jahren gänzlich loswerden können. |
Version vom 16. Mai 2014, 14:34 Uhr
Migräne (aus dem Altgriechischen hemikrania, Schädelhälfte, halber Schädel) ist eine unangenehme Form periodisch wiederkehrenden, oft halbseitigen Kopfschmerzes, der anfallsartig durch sogenannte Trigger ausgelöst wird und mit dem zusammen auch andere körperliche Beschwerden wie Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit auftreten können. Man unterscheidet Grundformen der Migräne ohne und mit Aura (früher: einfache und klassische Migräne), bei besonders starken Ausfällen auch als retinale Migräne oder komplizierte Migräne bezeichnet. Migräneattacken werden durch Bewegung verstärkt.
Frauen sind (aber erst nach Eintreten der Geschlechtsreife) von Migräne dreimal häufiger betroffen als Männer; auch Kinder können schon an Migräne leiden. Die meisten Migräneattacken treten jedoch im Alterszeitraum von etwa 35 - 45 Jahren auf.
Durch Wissenschaftliche Studien konnte belegt werden, dass Entspannungsübungen wie Yoga und Meditation gegen Migräne helfen - regelmäßige Yoga-Praxis führt dazu, dass Anfälle von Migräne seltener und schwächer werden (siehe Wissenschaftliche Studien, Punkt 3.8).
Krankheitsursachen - Was geschieht bei der Migräne?
Die eigentlichen Ursachen der Migräne sind noch immer zu wenig erforscht; nachgewiesen wurde mittlerweile ein genetischer Zusammenhang; innerhalb einer Familie kann Migräne daher öfter auftreten. Viele Experten sehen einen klaren Zusammenhang mit Stress und Überlastung; es ist nachgewiesen, dass durch Yoga, Meditation und Entspannung Migräneanfälle seltener und schwächer werden (siehe Einleitung oben). Der konkrete Migräneanfall wird dann durch sogenannte Trigger wie Schokolade und Rotwein ausgelöst.
Bei der Migräne sind die Gefäße im Gehirn weit gestellt und nach einer Theorie auch entzündlich verändert. Bei den Botenstoffen liegt eine Fehlregulation vor, durch die die Schmerzhemmung im Hirnstamm gestört ist - dadurch entsteht der übermäßig starke Migränekopfschmerz, der vielen Menschen zu schaffen macht.
Symptome
Vorboten der Migräne
Die meisten Anfälle von Migräne kündigen sich Stunden, in manchen Fällen Tage vorher durch Müdigkeit und Gähnen, Übelkeit, leichte Sehstörungen, Licht- oder Lärmüberempfindlichkeit, Konzentrationsstörungen und Nackenbeschwerden an. Dies gilt sowohl für die Migräne mit Aura wie auch für die Migräne ohne Aura. Die leichten Sehstörungen sind jedoch nicht mit den neurologischen Ausfällen zu verwechseln, die bei einer Migräne mit Aura auftreten.
Migräne ohne Aura
Einseitiger und/oder pulsierender Kopfschmerz, der durch körperliche Tätigkeiten (auch einfache wie Treppensteigen) verstärkt wird, oft begleitet von Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit; mäßiger bis starker Schmerz. Die Attacken bei Migräne dauern im Schnitt 4 - 72 Stunden.
Migräne mit Aura
Die Migräne mit Aura beginnt mit neurologischen Ausfallserscheinungen in Form von Flimmern und farbigem Schillern, (gezackten) Lichtblitzen, Skotomen (teilweisem Gesichtsfeldausfall), Taubheitsgefühlen (im Extremfall bis hin zu vorübergehenden Lähmungen), motorischen und Sprachstörungen. Nach etwa 20 bis maximal 60 Minuten tritt dann starker, meist halbseitiger/pulsierender Kopfschmerz ein, der den Symptomen der Migräne ohne Aura entspricht (also begleitet ist von Übelkeit, Erbrechen, Ekel vor Gerüchen, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit).
Retinale Migräne
Von einer retinalen Migräne spricht man dann, wenn die Sicht des Patienten durch Flimmern, Teilausfälle des Gesichtsfelds (- (a) negative Skotome, der Patient sieht dann nur noch Teile des Gesamtbildes, das er normalerweise sehen würde, oder aber (b) er sieht zusätzliche Teile, die im normalen Bild gar nicht zu sehen sind, in diesem Fall spricht man von einem positiven Skotom) besonders stark eingeschränkt ist. Dabei kann sogar vorübergehende reversible Blindheit eintreten.
Komplikationen von Migräne
Zu den Komplikationen von Migräne gehören:
- die chronische Migräne, die über einen Zeitraum von drei Monaten an mehr als 15 Tagen im Monat auftritt;
- der Migräne ohne Aura ähnliche Zustände, die aber länger als 72 Stunden anhalten;
- die Auslösung epilepsieartiger Anfälle, die sich während des Migräneanfalls oder innerhalb einer Stunde nach der Migräne ereignen;
- migränöser Infarkt (Hirninfarkt im Verlauf einer Migräne mit Aura);
- länger als 1 Woche anhaltende Aura, ohne Nachweis eines Hirninfarktes, u.a.
Abklingen der Migräne (sogenannte Rückbildung)
Die Rückbildungsphase, in der Schmerz und Übelkeit allmählich abklingen und der Patient erschöpft und angespannt ist, kann bis zu 24 Stunden dauern.
Diagnostik
Die Migräne als primäre Erkrankung wird auf der Grundlage der Angaben des Patienten diagnostiziert, wobei natürlich auch mögliche körperliche Ausfallerscheinungen wie Sehstörungen, Taubheitsgefühle/Kribbeln, Lähmungserscheinungen etc. berücksichtigt werden.
Bildgebende Verfahren werden nur bei Vermutung der Migräne als sekundäre Erkrankung (Folge von Hirnblutungen, Traumata, Tumoren..) eingesetzt.
Therapie
Nicht pharmakologische Behandlung
Entspannung, Yoga, Meditation, Lebensstil
Wie oben schon erwähnt, hängt Migräne stark mit Stress und Anspannung zusammen und Yoga und Meditation sind besonders geeignet , um Stresshormone abzubauen. Im klinischen Versuch wurde die direkte, positive Einwirkung von Yoga auf Migräne nachgewiesen (siehe Wissenschaftliche Studien, Punkt 3.8).
Im nachfolgenden Video des südindischen Yogatherapeuten Harilalji weist Harilalji darauf hin, dass Migräne insbesondere eine Krankheit falschen Lebensstils ist, mit einem Zuviel an Stress, falscher Ernährung, falschem Verhalten und zu vielen Suchtstoffen. Er empfiehlt, Yoga und Meditation zu praktizieren, um Stress abzubauen, einer gesunden vegetarischen Ernährung mit vielen Ballaststoffen zu folgen, auf Milchprodukte, weißen Zucker, Alkohol, Nikotin und Kaffee zu verzichten. Der Verzicht soll allerdings langsam beginnen, da ein plötzlicher Entzug zu einem erneuten Anfall von Migräne führen kann.
Durch bestimmte Rollübungen des Kopfes erhält der Kopf eine Massage, die auch während der Migräne angewendet werden kann. Auch Kriyas wie Kunjal Kriya kommen zur Anwendung.
Bei Pranayama-Übungen sollte der Patient mit Migräne keine fortgeschrittenen Übungen wie Bhastrika praktizieren, sondern eher Übungen wie Nadi Shodana (ohne Luftanhalten, nur bewusst und langsam atmen) und Ujjayi. Langes Anhalten der Luft sollte ebenfalls vermieden werden.
Harilalji empfiehlt auch Verhaltenstherapie; er sieht einen Zusammenhang von Migräne mit dem im Zusammenwirken mit Familie und Gesellschaft erworbenen Verhalten. Harilalji erteilt yogische Ratschläge, wie man sich in schwierigen Situationen des Lebens verhält.
Wer den Ratschlägen folgt und täglich etwas praktiziert, soll seine Beschwerden innerhalb von 6 Monaten beträchtlich senken und innerhalb von 1-2 Jahren gänzlich loswerden können.
Harilalji: Yogatherapie gegen Migräne
Biofeedback
Akupunktur
Pharmakologische Behandlung
Siehe auch
- Wissenschaftliche Studien Yoga
- Wissenschaftliche Studien Meditation
- Wissenschaftliche Studien Ayurveda
- Wissenschaftliche Studien Tiefenentspannung
- Wissenschaftliche Studien Yoga für Kinder und Jugendliche
- Wissenschaftliche Studien Kirtan- und Mantrasingen
- Wissenschaftliche Studien Pranayama (yogische Atemübungen)
- Wissenschaftliche Studien Literaturliste
- Stress
Literatur
- Rüdiger Dahlke, Krankheit als Sprache der Seele, Mosaik Goldmann, 14. Aufl. 1999
- Sukadev Bretz, Der Königsweg zur Gelassenheit
- Yoga Vidya Audio CD Tiefenentspannung
- Yoga Vidya Audio CD Yoga Nidra 1
- Yoga Vidya Audio CD Yoga für Anfänger
Weblinks
- Homepage Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft
- IHS International Headache Society Classification ICND-II
- Migräne-Artikel Professor Dr. med. Dr. phil. Stefan Evers, Facharzt für Neurologie, Apotheken-Umschau
Seminare
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