Sargam: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Sargam''' ([[Sanskrit]]: ) ist der Oberbegriff für die sieben | [[Datei:Saraswati3.jpg|thumb|Saraswati ist die Frau von [[Brahma]] und die Göttin der [[Weisheit]] und der [[Kreativität]] ]] | ||
'''Sargam''' ([[Sanskrit]]: सर्गम् sargam) ist der Oberbegriff für die sieben Haupttöne ([[Svara]]s) der Oktave in der klassischen indischen [[Musik]]. Diese Töne werden [[Shadja]], [[Rishabha]], [[Gandhara]], [[Madhyama]], [[Panchama]], [[Dhaivata]] und [[Nishada]] genannt und typischerweise abgekürzt als Sa, Re, Ga, Ma, Pa, Dha und Ni. Sargam ist ein Akronym aus den Anfangssilben der Namen der ersten vier dieser Töne. Sargam ist ein System von Solmisationssilben (ähnlich dem europäischen Do Re Mi Fa So La); die Töne sind also nicht auf bestimmte Tonhöhen festgelegt. | |||
Die sieben Töne ([[Svara]]) werden erstmals im [[Natyashastra|Natya Shastra]] (28.21) definiert: | |||
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Die Tonhöhe des Grundtones Sa ([[Shadja]]) ist je nach Instrument frei wählbar, er liegt häufig im Bereich von C bis D. Die einzelnen Töne ([[Svara]]) geben somit keine absolute, sondern eine relative Tonhöhe in Bezug aufeinander an. | |||
Aktuelle Version vom 3. Oktober 2017, 11:43 Uhr
Sargam (Sanskrit: सर्गम् sargam) ist der Oberbegriff für die sieben Haupttöne (Svaras) der Oktave in der klassischen indischen Musik. Diese Töne werden Shadja, Rishabha, Gandhara, Madhyama, Panchama, Dhaivata und Nishada genannt und typischerweise abgekürzt als Sa, Re, Ga, Ma, Pa, Dha und Ni. Sargam ist ein Akronym aus den Anfangssilben der Namen der ersten vier dieser Töne. Sargam ist ein System von Solmisationssilben (ähnlich dem europäischen Do Re Mi Fa So La); die Töne sind also nicht auf bestimmte Tonhöhen festgelegt.
Die sieben Töne (Svara) werden erstmals im Natya Shastra (28.21) definiert:
- षड्जश्च ऋषभश्चैव गान्धारो मध्यमस्तथा ।
- पञ्चमो धैवतश्चैव सप्तमोऽथ निषादवान् ॥ २१ ॥
- ṣaḍjaś ca ṛṣabhaś caiva gāndhāro madhyamas tathā |
- pañcamo dhaivataś caiva saptamo'tha niṣādavān || 21 ||
Die Tonhöhe des Grundtones Sa (Shadja) ist je nach Instrument frei wählbar, er liegt häufig im Bereich von C bis D. Die einzelnen Töne (Svara) geben somit keine absolute, sondern eine relative Tonhöhe in Bezug aufeinander an.