Kirtan: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn du eine umfangreiche Sammlung von Kirtans suchst, mit Audio Rezitation sowie Kirtan Videos, schaue nach im Online [http://mein.yoga-vidya.de/profile/YogaVidyaKirtanheft Kirtanheft].
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==Chorsingen==
Wie Wissenschaftler der schwedischen Universität Gothenburg herausfanden, passen Chormitglieder beim gemeinsamen Singen ihren [[Herz]]schlag aneinander an. Dafür übte eine Gruppe jugendlicher Chorsänger verschiedene Stücke ein (Summen, ein schwedisches Lied und [[Mantra]]s). Die Forscher stellten fest, dass der Puls während des Ausatmens fällt und während des Einatmens wieder leicht steigt. Beim kontrollierten Atmen - zumeist an denselben Stellen - schlagen die Herzen der Mitglieder weitestgehend synchron. Durch das ruhige und gleichmäßige Atmen ist [[Singen]] im Chor überdies sehr gesundheitsfördernd. Da Singen in großen Gruppen oft mit einem gemeinsamen [[Wille]]n einhergeht (wie z.B. in Fußballstadien), wollen die Wissenschaftler nun auch erforschen, ob Chorsingen generell die Zusammenarbeit (z.B. in Schulen) fördert. [http://www.n-tv.de/wissen/Beim-Chorsingen-schlagen-Herzen-synchron-article10955136.html Beim Chorsingen schlagen Herzen synchron, 9.07.2013]


==Kirtan in der Tradition von Swami Sivananda==
==Kirtan in der Tradition von Swami Sivananda==

Version vom 17. Januar 2014, 10:06 Uhr

Kirtan (Sanskrit: kīrtana n., "wiederholen"). Kirtan ist das Singen von spirituellen Liedern, insbesondere Wechselgesänge, vor allem aus der indischen, yogischen Tradition. Ein oder mehrere Vorsänger singen jeweils eine Zeile eines Kirtans und die Anwesenden singen diese nach. Häufig sind die Textzeilen lediglich Namen Gottes. Deswegen richten sie die Sänger auf Gott aus und erfüllen ihr Herz mit Liebe. Wenn viele Menschen zusammen Kirtan singen, wird das als Sankirtan bezeichnet. Sind die Lieder komplexer mit umfangreicheren Texten, heißt das Bhajan. Das Singen bzw. die Rezitation eines einzigen Mantras in einfacher Melodie wird als Japa bezeichnet.

Das Singen von Kirtans und Mantras ist ein fester Bestandteil im Satsang und im ganzheitlichen und integralen Yoga. Es soll das Bewusstsein auf freudvolle und anregende Weise erweitern und positiv beeinflussen. In der yogischen Tradition werden Kirtans im Sanskrit gesungen, da der Klang der mantrischen Silben über seine Bedeutung hinaus die Nadis des Astralkörpers reinigen und in positive Schwingung versetzen soll.

Das ursprünglichste Mantra lautet Om. Es besteht eigentlich aus den drei Buchstaben A, U und M. AUM repräsentiert alle Trinitäten und das, was sie transzendiert: Schöpfung-Erhaltung-Zerstörung, Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft, physischer Körper- Astralkörper - Kausalkörper.

Wenn du eine umfangreiche Sammlung von Kirtans suchst, mit Audio Rezitation sowie Kirtan Videos, schaue nach im Online Kirtanheft.

Chorsingen

Wie Wissenschaftler der schwedischen Universität Gothenburg herausfanden, passen Chormitglieder beim gemeinsamen Singen ihren Herzschlag aneinander an. Dafür übte eine Gruppe jugendlicher Chorsänger verschiedene Stücke ein (Summen, ein schwedisches Lied und Mantras). Die Forscher stellten fest, dass der Puls während des Ausatmens fällt und während des Einatmens wieder leicht steigt. Beim kontrollierten Atmen - zumeist an denselben Stellen - schlagen die Herzen der Mitglieder weitestgehend synchron. Durch das ruhige und gleichmäßige Atmen ist Singen im Chor überdies sehr gesundheitsfördernd. Da Singen in großen Gruppen oft mit einem gemeinsamen Willen einhergeht (wie z.B. in Fußballstadien), wollen die Wissenschaftler nun auch erforschen, ob Chorsingen generell die Zusammenarbeit (z.B. in Schulen) fördert. Beim Chorsingen schlagen Herzen synchron, 9.07.2013

Kirtan in der Tradition von Swami Sivananda

Swami Sivananda legte besonderen Wert auf das Mantra-Singen als Teil der persönlichen spirituellen Weiterentwicklung. In "Göttliche Wonne" schreibt er dazu:

"Kirtan ist das gefühlvolle Singen von Gottes Namen. Dieses Singen hat eine heilende Wirkung sowohl auf den physischen als auch auf die feinstofflichen Körper. Es ist eine ausgezeichnete Methode, um die Nerven zu beruhigen und den Emotionen eine positive Richtung zu geben. Während die Mantras in Sanskrit gesungen werden, kann Kirtan in jeder Sprache erfolgen. Auch die christlichen Hymnen kann man als Kirtan bezeichnen.

Sanskrit, die älteste Sprache der Menschheit, wird auch “Devanagari”, die Sprache der Götter genannt. Klang, bestehend aus Schwingungen, ist letztlich Energie. Ein Sanskrit-Mantra ist eine mystische Energie, die in einer Klangstruktur eingeschlossen ist. Es besteht aus den Urklängen, ursprünglichen Schwingungen, die aus dem Objekt selbst oder der Handlung entstehen, wofür es benutzt wird. So ist z.B. in allen Sprachen “Ma” oder ein ähnlicher Klang die Bedeutung für “Mutter”. Es ist der natürliche Laut, mit dem das Kind die Mutter ruft. Sanskrit-Worte sind ursprüngliche, natürliche Klangmanifestationen. Deshalb benutzen wir sie zum Singen. Man kann Mantras übersetzen, aber die Übersetzung hat nicht die gleiche Kraft.

Um die Energie eines Mantras zum Schwingen zu bringen, wiederholen wir es in einem bestimmten Rhythmus. Bei der Wiederholung des Mantras entsteht ein spezifisches Gedankenmuster. Die Energie manifestiert sich.

Name und Form sind wie die zwei Seiten einer Medaille: das eine gibt es nicht ohne das andere. Wenn man einen Namen wiederholt, erscheint die entsprechende Form im Geist. Auch wenn man die Form, die mit einem bestimmten Mantra verbunden ist, nicht kennt, wird doch ein bestimmtes Gedankenmuster im Geist geformt. Die Gedankenmuster sind wohltuend und beruhigend.

Im Kundalini Yoga wird gesagt, daß jedes Chakra eine bestimmte Anzahl von “Blütenblättern” hat, die bestimmte Buchstaben des Sanskrit-Alphabets enthalten. Wenn man also Gottes Namen und Lobpreis in Sanskrit singt, werden die Chakras stimuliert und die Kundalini Shakti erweckt. Mantra-Singen ist die leichteste Art, Gott nahe zu kommen. Im Kali Yuga (Eisernen Zeitalter) ist Kirtan das beste Yoga. In jedem Wort steckt Kraft. Genauso wie der Name eines Dinges in dieser Welt die Vorstellung dessen in unserem Geist hervorruft, so ruft der Name Gottes ein Gottes-Bewußtsein im gereinigten Geist hervor und bereitet so den Boden zur höchsten Gottesverwirklichung.

Musik ist Yoga des Klanges. Die verschiedenen Musiktöne haben ihre eigenen subtilen Kanäle (Nadis) in den Energiezentren (Chakras). Musik bringt diese Kanäle zum Schwingen, reinigt sie und erweckt die darin schlafende psychische und spirituelle Kraft.

Kirtan berührt und öffnet das Herz, erfüllt den Geist mit Reinheit und bringt Harmonie und göttliche Liebe. Wer den Namen Gottes singt, vergißt den Körper und die Welt. Selbst mechanisches Singen bringt noch bestimmte Wirkungen. Wenn man jedoch mit Hingabe und Gewahrsein der Bedeutung singt, so sind die Wohltaten unermeßlich."

Kirtan im Satsang

Ein Beispiel für Mantra/Kitan Singen innerhalb eines traditionellen Satsangs:

Beispiele und Literatur

Weitere Beispiele von Kirtans und Bhajans (komplexeren Liedern, die gemeinsam gesungen werden], kannst du kostenlos anhören und herunterladen auf dem Blog von Yoga Vidya s.unten * 3 Beispiele.

  • 1 Beispiele [[1]]
  • 2 Texte [[2]]
  • 3 Literatur: Kirtan Textbuch; Texte mit Noten & CD's: [[3]]
  • 4 Weblinks: [/podcast/mantra/]
  • 5 Multimedia: Videos [[4]]