Cranio-Sacral-Therapie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Cranio-Sacral-Therapie geht zurück auf [[Dr. William Garner Sutherland]] (1873–1954), der um 1900 entdeckte, daß sich die verschiedenen, durch Nähte verbundenen Teile des Schädels durch das Pulsieren der [[Gehirnflüssigkeit|Gehirn]]- und Rückenmarksflüssigkeit rhythmisch in [[Bewegung]] befinden. Sutherland vermutete, dass diese Bewegungen im Zusammenhang mit dem psychischen und physischen Wohlbefinden des Menschen stehen. Von 1930 bis zu seinem Tode lehrte er trotz der Zurückweisung durch die breite Masse der Osteopathen seine Erkenntnisse.  
Die Cranio-Sacral-Therapie geht zurück auf [[Dr. William Garner Sutherland]] (1873–1954), der um 1900 entdeckte, daß sich die verschiedenen, durch Nähte verbundenen Teile des Schädels durch das Pulsieren der [[Gehirn|Gehirnflüssigkeit]]- und Rückenmarksflüssigkeit rhythmisch in [[Bewegung]] befinden. Sutherland vermutete, dass diese Bewegungen im Zusammenhang mit dem psychischen und physischen Wohlbefinden des Menschen stehen. Von 1930 bis zu seinem Tode lehrte er trotz der Zurückweisung durch die breite Masse der Osteopathen seine Erkenntnisse.  


Die Cranio-Sacral-Therapie in ihrer heutigen Form wurde maßgeblich von dem an der us-amerikanischen Michigan State University arbeitenden [[Wissenschaft]]ler und Osteopathen [[John E. Upledger]] geprägt. Upledger untersuchte zusammen mit dem [[Histologie|Histologe]]n [[Ernest W. Retzlaff]] und einem Team aus [[Anatomie|Anatomisten]], [[Physiologie|Physiologen]] und [[Biophysik]]ern die Bewegung der Schädelknochen und deren [[Rhythmus]] und bestätigten die Vermutungen Sutherlands. Upledger entwickelte daraus seinen eigenen Behandlungsstil, für den er den Begriff der Cranio-Sacral-Therapie prägte. Dazu begrenzte er die Osteopathie im Bereich des Schädels auf zehn Schritte, die er mit der alternativen [[Psychotherapie]] der 1970er Jahre verband.
Die Cranio-Sacral-Therapie in ihrer heutigen Form wurde maßgeblich von dem an der us-amerikanischen Michigan State University arbeitenden [[Wissenschaft]]ler und Osteopathen [[John E. Upledger]] geprägt. Upledger untersuchte zusammen mit dem Histologen [[Ernest W. Retzlaff]] und einem Team aus Anatomisten, Physiologen und [[Biophysik]]ern die Bewegung der Schädelknochen und deren Rhythmus und bestätigten die Vermutungen Sutherlands. Upledger entwickelte daraus seinen eigenen Behandlungsstil, für den er den Begriff der Cranio-Sacral-Therapie prägte. Dazu begrenzte er die Osteopathie im Bereich des Schädels auf zehn Schritte, die er mit der alternativen [[Psychotherapie]] der 1970er Jahre verband.


Spätere Überprüfungen der [[Studie]]n von Upledger & Co führten aus, dass mit den gemachten Untersuchungen die Bewegung der Schädelknochen nicht zweifelsfrei bestätigt werden kann.
Spätere Überprüfungen der [[Studie]]n von Upledger & Co führten aus, dass mit den gemachten Untersuchungen die Bewegung der Schädelknochen nicht zweifelsfrei bestätigt werden kann.


== Behandlung mit der Cranio-Sacral-Therapie ==
== Behandlung mit der Cranio-Sacral-Therapie ==

Version vom 24. November 2013, 12:13 Uhr

Cranio-Sacral-Therapie (auch Craniosacraltherapie, Kraniosakraltherapie oder kraniosakrale Osteopathie) [lat.: cranium = Schädel; sacral = das Kreuzbein (os sacrum) betreffend – „Schädel-Kreuzbein-Therapie“], ist eine aus der Osteopathie hervorgegangene alternative bzw. komplementäre Heilmethode, die heute neben Osteopathen u. a. auch von Physiotherapeuten, Heil- und Chiropraktikern angewendet wird. Diese manuelle Methode setzt darauf, durch gerichtete Handgriffe im Bereich des Schädels und des Kreuzbeins die Selbstheilungskräfte des Patienten anzuregen.

Geschichte der Cranio-Sacral-Therapie

Die Cranio-Sacral-Therapie geht zurück auf Dr. William Garner Sutherland (1873–1954), der um 1900 entdeckte, daß sich die verschiedenen, durch Nähte verbundenen Teile des Schädels durch das Pulsieren der Gehirnflüssigkeit- und Rückenmarksflüssigkeit rhythmisch in Bewegung befinden. Sutherland vermutete, dass diese Bewegungen im Zusammenhang mit dem psychischen und physischen Wohlbefinden des Menschen stehen. Von 1930 bis zu seinem Tode lehrte er trotz der Zurückweisung durch die breite Masse der Osteopathen seine Erkenntnisse.

Die Cranio-Sacral-Therapie in ihrer heutigen Form wurde maßgeblich von dem an der us-amerikanischen Michigan State University arbeitenden Wissenschaftler und Osteopathen John E. Upledger geprägt. Upledger untersuchte zusammen mit dem Histologen Ernest W. Retzlaff und einem Team aus Anatomisten, Physiologen und Biophysikern die Bewegung der Schädelknochen und deren Rhythmus und bestätigten die Vermutungen Sutherlands. Upledger entwickelte daraus seinen eigenen Behandlungsstil, für den er den Begriff der Cranio-Sacral-Therapie prägte. Dazu begrenzte er die Osteopathie im Bereich des Schädels auf zehn Schritte, die er mit der alternativen Psychotherapie der 1970er Jahre verband.

Spätere Überprüfungen der Studien von Upledger & Co führten aus, dass mit den gemachten Untersuchungen die Bewegung der Schädelknochen nicht zweifelsfrei bestätigt werden kann.

Behandlung mit der Cranio-Sacral-Therapie

Der Cranio-Sacral-Therapeut behandelt normalerweise den voll angekleidet liegenden Klienten, indem er die Hände sanft auf dessen Kopf legt und so den "Grundatem" erspürt. Dieser Grundatem wird durch die Bewegung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit erzeugt, welche die einzelnen Schädelknochen am Kopf an ihren Nähten bewegt. Auf die so wahrgenommenen Blockaden der Bewegung der Schädelknochen wirkt der Cranio-Sacral-Therapeut durch spezifische Bewegungen ein. Dadurch soll der Energiefluss verbessert und die Selbstheilungskräfte angeregt werden.

Die Cranio-Sacrale-Therapie kann körperliche Schmerzen, akute und chronische Krankheiten, emotionale oder psychische Störungen lindern oder sogar heilend wirken. Mittlerweile gibt es diese Therapieform auch als Cranio Sacrale Yoga Therapie, die noch etwas intensiver die Selbstheilungskräfte des Klienten anregt und in Anlehnung an die Computersprache auch als Neustart bzw. Reset des Zellbewußtseins bezeichnet wird.


Quellen


Weblinks