Rasasvadana: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rasasvadana''' ([[Sanskrit]]: rasāsvādana''m.'') die Wahrnehmung von [[rasa]]. Rasasvadana ist auch die Glückseligkeit der niederen [[Samadhi]] Stufen.
'''Rasasvadana''' ([[Sanskrit]]: rasāsvādana''m.'') die Wahrnehmung von [[Rasa]]. Rasasvadana ist auch die [[Glückseligkeit]] der niederen [[Samadhi]] Stufen.


Sind das Nachaußengehen und die Unruhe des [[Geist]]es überwunden, erfährt man die Glückseligkeit der höchsten Subjekt-Objekt-Beziehung (savikalpananda, siehe auch [[Savikalpa Samadhi]]), was auch ''rasasvandana'' genannt wird. Hier erfährt man eine Erfüllheit mit Wonne. Aber dennoch muss auch dieses Stadium überwunden werden, um das eigentliche Ziel, Überwindung der Unwissenheit, zu erreichen. Dies geschieht erst in [[Nirvikalpa Samadhi]].
Sind das Nachaußengehen und die Unruhe des [[Geist]]es überwunden, erfährt man die Glückseligkeit der höchsten Subjekt-Objekt-Beziehung (Savikalpananda, siehe auch [[Savikalpa Samadhi]]), was auch ''Rasasvandana'' genannt wird. Hier erfährt man eine Erfülltheit mit [[Wonne]]. Aber dennoch muss auch dieses Stadium überwunden werden, um das eigentliche [[Ziel]], Überwindung der [[Unwissenheit]], zu erreichen. Dies geschieht erst in [[Nirvikalpa Samadhi]].


''Rasasvadana'' wird außerdem benutzt, um verschiedene Erfahrungen im [[Bhakti]] Yoga zu beschreiben.
''Rasasvadana'' wird außerdem benutzt, um verschiedene Erfahrungen im [[Bhakti]] Yoga zu beschreiben.
==Swami Sivananda über den Umgang mit Rasasvadana, Freude und Ekstase in der Meditation==
[http://www.sivananda.org Swami Sivananda] schreibt über die Rasasvadana:
Rasasvadana  bezeichnet die Glückseligkeit, die eine niedere,
aber nicht sinnengebundene Form des Samadhi erweckt.
Wer sie empfunden hat, glaubt eventuell, das endgültige Ziel erreicht
zu haben, und gibt sadhana auf.
Aber wie ein Mensch den Boden tief nach dem kostbaren
Schatz umgräbt und sich nicht mit den an der Oberfläche
gefundenen unbedeutenden Dingen begnügt, so muß der
Schüler seine geistigen Übungen fortsetzen, bis er das höchste
Lebensziel (Bhuman) erreicht hat. Er darf sich nicht mit
unbedeutenden Erfahrungen begnügen, sondern muß sie mit
den höchsten Erfahrungen der Weisen vergleichen, die in den
Upanishaden beschrieben sind. Er muß herausfinden, ob die
seinen jenen genau gleichen, und muß seine Übungen solange
fortsetzen, bis er die sieben Stufen (Bhumikas) der Meditation
erreicht hat, bis er brahma vasishtha gleich geworden
ist. Er muß solange kämpfen, bis er das innere Gefühl der
Erleuchtung erfahren hat (apta kama, krita-kritya, prapti-praptyam)
und sich sagen kann: Ich habe empfangen, was ich
wollte. Ich habe erfahren, was ich ersehnte. Ich weiß alles. Es
bleibt nichts mehr zu erkennen, nichts mehr zu erlangen.«
Die schwächere Form der Glückseligkeit (rasasvadana) hin-
dert den Schüler am Genuß der höheren. Darum ist es ein
Hindernis, das durch die angegebenen Mittel überwunden
werden muß.
Copyright http://www.sivananda.org


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Version vom 9. April 2013, 10:02 Uhr

Rasasvadana (Sanskrit: rasāsvādanam.) die Wahrnehmung von Rasa. Rasasvadana ist auch die Glückseligkeit der niederen Samadhi Stufen.

Sind das Nachaußengehen und die Unruhe des Geistes überwunden, erfährt man die Glückseligkeit der höchsten Subjekt-Objekt-Beziehung (Savikalpananda, siehe auch Savikalpa Samadhi), was auch Rasasvandana genannt wird. Hier erfährt man eine Erfülltheit mit Wonne. Aber dennoch muss auch dieses Stadium überwunden werden, um das eigentliche Ziel, Überwindung der Unwissenheit, zu erreichen. Dies geschieht erst in Nirvikalpa Samadhi.

Rasasvadana wird außerdem benutzt, um verschiedene Erfahrungen im Bhakti Yoga zu beschreiben.

Swami Sivananda über den Umgang mit Rasasvadana, Freude und Ekstase in der Meditation

Swami Sivananda schreibt über die Rasasvadana:

Rasasvadana bezeichnet die Glückseligkeit, die eine niedere, aber nicht sinnengebundene Form des Samadhi erweckt. Wer sie empfunden hat, glaubt eventuell, das endgültige Ziel erreicht zu haben, und gibt sadhana auf. Aber wie ein Mensch den Boden tief nach dem kostbaren Schatz umgräbt und sich nicht mit den an der Oberfläche gefundenen unbedeutenden Dingen begnügt, so muß der Schüler seine geistigen Übungen fortsetzen, bis er das höchste Lebensziel (Bhuman) erreicht hat. Er darf sich nicht mit unbedeutenden Erfahrungen begnügen, sondern muß sie mit den höchsten Erfahrungen der Weisen vergleichen, die in den Upanishaden beschrieben sind. Er muß herausfinden, ob die seinen jenen genau gleichen, und muß seine Übungen solange fortsetzen, bis er die sieben Stufen (Bhumikas) der Meditation erreicht hat, bis er brahma vasishtha gleich geworden ist. Er muß solange kämpfen, bis er das innere Gefühl der Erleuchtung erfahren hat (apta kama, krita-kritya, prapti-praptyam) und sich sagen kann: Ich habe empfangen, was ich wollte. Ich habe erfahren, was ich ersehnte. Ich weiß alles. Es bleibt nichts mehr zu erkennen, nichts mehr zu erlangen.« Die schwächere Form der Glückseligkeit (rasasvadana) hin- dert den Schüler am Genuß der höheren. Darum ist es ein Hindernis, das durch die angegebenen Mittel überwunden werden muß.

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