Gottesschau: Unterschied zwischen den Versionen
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mit dem Herrn auf die physische Ebene zurückführen. | mit dem Herrn auf die physische Ebene zurückführen. | ||
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und man vermag den melodischen Ton | und man vermag den melodischen Ton [[Om]] zu vernehmen | ||
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Version vom 8. April 2013, 15:55 Uhr
Swami Sivananda über Gottesschau
Swami Sivananda schreibt über die Schau Gottes:
Manchmal wird der Schüler ein strahlendes, goldenes Licht und in diesem Licht seine Schutzgottheit, Ishtha Devata, erblicken. Manchmal wird er sich selbst ganz in goldenes Licht eingehüllt erschauen.
Die Schutzgottheit kann so groß wie ein Berg, so strahlend wie die Sonne erscheinen, sie kann sich während des Essens oder der Arbeit offenbaren. Wer die Seligkeit dieser Gottesschau erfährt, dem wird die Nahrung nicht mehr verlockend erscheinen. Er wird ununterbrochen den Klang der Vina vernehmen und sich an dem blendenden Licht der Sonne erfreuen.
Der Gegenstand der Meditation wird sich um so schneller offenbaren, je regelmäßiger die Übungen ausgeführt werden. Der Schüler wird sich gleichsam eingehüllt fühlen von dem Gegenstand der Meditation. Der Raum scheint erleuchtet, bisweilen erfüllt von Glockentönen. Er wird den inneren Frieden der Seele erfahren. Verschiedenartige Farben offenbaren sich ihm. Die Schönheit eines Gartens oder einer Landschaft, Heilige oder Weise, Vollmond oder zunehmender Mond, Sonne und Sterne werden offenbar.
Wer diese Erfahrungen, diese Visionen erschaut, Gottesschau erlebt, wird von unbeschreiblicher Seligkeit erfüllt. Er darf sich aber nicht falscher Befriedigung hingeben und sein Sadhana, seine Meditation unterbrechen im Glauben, er habe die höchste Verwirklichung erreicht. Du darfst diesen Visionen nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Zweifellos hast du den ersten Grad der Konzentration erreicht; das erhabenere Ziel aber wohnt in tiefster Stille, im höchsten Frieden, in dem alle Gedanken aufhören und du eins wirst mit dem höchsten Selbst. Plötzliche Zuckungen während der Meditation entstehen vor allem, wenn der Atem (Prana) sich verlangsamt und äußere Schwingungen das Bewusstsein aus seiner Vereinigung mit dem Herrn auf die physische Ebene zurückführen.
Das Bewusstsein verliert durch Japa und religiöse Gesänge (Kirtana), durch Meditation und Pranayama an Stofflichkeit. Gleichzeitig verstärkt sich die Kraft der Gedanken, und man vermag den melodischen Ton Om zu vernehmen oder die Gestalt des Guru zu erblicken, Gottesschau zu bekommen.