Großzügigkeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Großzügigkeit während des [[Leben]]s unterscheidet sich von der Großzügigkeit zum Zeitpunkt des [[Tod]]es. Erstere fließt aus echter Großherzigkeit und Güte, letztere ensteht aus [[Stolz]] oder [[Angst]]. Freizügigkeit, Hochherzigkeit, [[Seele]]ngröße, Güte, Freigiebigkeit sind gleichbedeutend mit Großzügigkeit. | Großzügigkeit während des [[Leben]]s unterscheidet sich von der Großzügigkeit zum Zeitpunkt des [[Tod]]es. Erstere fließt aus echter Großherzigkeit und Güte, letztere ensteht aus [[Stolz]] oder [[Angst]]. Freizügigkeit, Hochherzigkeit, [[Seele]]ngröße, Güte, Freigiebigkeit sind gleichbedeutend mit Großzügigkeit. | ||
Großzügig bezieht sich auf die selbstaufopfernde [[Herzlichkeit]] des Gebenden, großzügig in der Bemessung des [[Geschenk]]es. Großzügige Herzensgüte zeigt, wer sich eher am Wohlbefinden als an der Bestrafung des Beleidigers erfreut. Ein [[Kind]] kann seine Großzügigkeit durch das Geschenk eines [[Apfel]]s zeigen; ein Millionär kann eine großzügige Zuwendung [[spende]]n. Ein freigiebiges Geschenk hat eine Größe, die unabhängig ist vom Motiv des Schenkenden. Das Wort „uneigennützig“ weist darauf hin, dass das Geschenk nicht dem eigenen Nutzen dient. Jemand ist hochherzig durch die Größe seiner Seele, die sich über Verletzung und Kränkung hinwegsetzt. | Großzügig bezieht sich auf die selbstaufopfernde [[Herzlichkeit]] des Gebenden, großzügig in der Bemessung des [[Geschenk]]es. Großzügige Herzensgüte zeigt, wer sich eher am Wohlbefinden als an der Bestrafung des Beleidigers erfreut. Ein [[Kind]] kann seine Großzügigkeit durch das [[Geschenk]] eines [[Apfel]]s zeigen; ein Millionär kann eine großzügige Zuwendung [[spende]]n. Ein freigiebiges Geschenk hat eine Größe, die unabhängig ist vom Motiv des Schenkenden. Das Wort „uneigennützig“ weist darauf hin, dass das Geschenk nicht dem eigenen Nutzen dient. Jemand ist hochherzig durch die Größe seiner Seele, die sich über [[Verletzung]] und [[Kränkung]] hinwegsetzt. | ||
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Version vom 13. Februar 2013, 13:40 Uhr
Großzügigkeit
Swami Sivananda über Großzügigkeit
Der indische Yogi, Guru und Yoga Meister Swami Sivananda schreibt in seinem Buch "How to Cultivate Virtues" über Großzügigkeit. Das englische Wort dafür ist generosity. Generosity bedeutet Großzügigkeit.
Großzügigkeit ist eine natürliche edle Haltung oder Freizügigkeit. Der Kern der Großzügigkeit ist die Aufopferungsbereitschaft. Ein großzügiger Mensch ist freigiebig.
Großzügigkeit ist die Neigung, frei zu geben oder eine Gunst von Herzen zu erweisen. Großzügigkeit ist die Gewohnheit, freiwillig und aus Güte zu geben. Sie ist Wohltätigkeit und Freigiebigkeit. Ein großzügiger Mensch hat ein großes und edelmütiges Herz. Seine Nächstenliebe ist überströmend.
Ein großzügiger Mensch hat ein edles Wesen. Er ist nachgiebig und zuvorkommend in seinem Verhalten gegenüber seinen Untergebenen.
Großzügigkeit ist die Begleiterscheinung einer hohen Geburt. Ein großzügiger Mensch gibt immerzu. Sein Herz ist voller Mitgefühl. Mitgefühl und Güte sind die Begleiter der Großzügigkeit.
Großzügigkeit während des Lebens unterscheidet sich von der Großzügigkeit zum Zeitpunkt des Todes. Erstere fließt aus echter Großherzigkeit und Güte, letztere ensteht aus Stolz oder Angst. Freizügigkeit, Hochherzigkeit, Seelengröße, Güte, Freigiebigkeit sind gleichbedeutend mit Großzügigkeit.
Großzügig bezieht sich auf die selbstaufopfernde Herzlichkeit des Gebenden, großzügig in der Bemessung des Geschenkes. Großzügige Herzensgüte zeigt, wer sich eher am Wohlbefinden als an der Bestrafung des Beleidigers erfreut. Ein Kind kann seine Großzügigkeit durch das Geschenk eines Apfels zeigen; ein Millionär kann eine großzügige Zuwendung spenden. Ein freigiebiges Geschenk hat eine Größe, die unabhängig ist vom Motiv des Schenkenden. Das Wort „uneigennützig“ weist darauf hin, dass das Geschenk nicht dem eigenen Nutzen dient. Jemand ist hochherzig durch die Größe seiner Seele, die sich über Verletzung und Kränkung hinwegsetzt. Ein unwürdiges, engherziges, armseliges, geiziges, knauseriges, kleinliches Wesen ist dem großzügigen Wesen entgegengesetzt.
Literatur
- Swami Sivananda: How to Cultivate Virtues und Eradicate Vice