Tanmatra: Unterschied zwischen den Versionen
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''' | '''Tanmatra''' ([[Sanskrit]]: तन्मात्र tanmatra ''n.''): ''wörtl.:'' "Das Wesentliche von"; Bezeichnung der Grundprinzipien oder feinen Elemente, aus denen sich die groben Elemente ([[mahabhuta]]) entwickeln. Gemäß der [[Sankhya]]philosophie gibt es fünf ''tanmatras'': 1. [[shabda]](Klang); 2. [[sparsha]] (Berührung); 3. [[rupa]] (Sehen, Gestalt); 4. [[rasa]] (Geschmack); 5. [[gandha]] (Geruch). | ||
Die fünf groben Elemente sind: 1. [[akasha]] (Raum, Äther); 2. [[vayu]] (Luft), 3. [[tejas]] (Feuer); 4. [[apah]] (Wasser); 5. [[prithivi]] (Erde). Die groben Elemente 2-5 sind nach Auffassung der [[Vaisheshika]]-Philosophie atomar aufgebaut, aber [[akasha]] als Feinstes der [[ | Die fünf groben Elemente sind: 1. [[akasha]] (Raum, Äther); 2. [[vayu]] (Luft), 3. [[tejas]] (Feuer); 4. [[apah]] (Wasser); 5. [[prithivi]] (Erde). Die groben Elemente 2-5 sind nach Auffassung der [[Vaisheshika]]-Philosophie atomar aufgebaut, aber [[akasha]] als Feinstes der [[mahabhuta]]s ist nicht mehr in dieser Form strukturiert, sondern eine Einheit. Die feineren Elemente sind demnach nicht als materielle Substanzen zu verstehen, die man physikalisch nachweisen kann, sondern eher als eine feine Form von Energie. | ||
Version vom 14. August 2012, 16:08 Uhr
Tanmatra (Sanskrit: तन्मात्र tanmatra n.): wörtl.: "Das Wesentliche von"; Bezeichnung der Grundprinzipien oder feinen Elemente, aus denen sich die groben Elemente (mahabhuta) entwickeln. Gemäß der Sankhyaphilosophie gibt es fünf tanmatras: 1. shabda(Klang); 2. sparsha (Berührung); 3. rupa (Sehen, Gestalt); 4. rasa (Geschmack); 5. gandha (Geruch). Die fünf groben Elemente sind: 1. akasha (Raum, Äther); 2. vayu (Luft), 3. tejas (Feuer); 4. apah (Wasser); 5. prithivi (Erde). Die groben Elemente 2-5 sind nach Auffassung der Vaisheshika-Philosophie atomar aufgebaut, aber akasha als Feinstes der mahabhutas ist nicht mehr in dieser Form strukturiert, sondern eine Einheit. Die feineren Elemente sind demnach nicht als materielle Substanzen zu verstehen, die man physikalisch nachweisen kann, sondern eher als eine feine Form von Energie.