Achtfacher Pfad: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ersten beiden Pfade betreffen die Weisheit (paññā), die mitlleren drei die Moral (sīla) und die letzten drei die Versenkung (samādhi).
Die ersten beiden Pfade betreffen die Weisheit (paññā), die mitlleren drei die Moral (sīla) und die letzten drei die Versenkung (samādhi).
==Der edle achtfacher Pfad==
Der Edle Achtfache Pfad des Buddhismus spricht tatsächlich von den Wegen, wie jemand sein/ihr Leben führen soll. Der Edle Achtfache Pfad ist nach den Lehren des Buddha der Weg, der zur Beendigung des Leidens (Dukkha) und zur Fähigkeit der Selbsterweckung führt. Der Edle Achtfache Pfad wird als ein Werkzeug der Entdeckung genutzt, um langsam Einsichten zu gewinnen, die die endgültige Wahrheit der Dinge enthüllen. Es ist eine Technik, um Gier, Hass und Täuschung auszurotten. Die letzte der Vier Edlen Wahrheiten ist der Edle Achtfache Pfad, wohingegen der erste Abschnitt des Edlen Achtfachen Pfads das Verstehen der Vier Edlen Wahrheiten ist. In allen Teilen des Edlen Achtfachen Pfades ist das Wort „recht“ eine Übersetzung des Wortes Samyañc (Sanskrit) bzw. Sammā (Pali), das auch Vollständigkeit, Zusammengehörigkeit und Zusammenhalt bedeutet und das auch ein Gefühl von „perfekt“ und „ideal“ transportiert. In der buddhistischen Symbolik wird der Edle Achtfache Pfad oft durch das Mittel des Dharma-Rades (das Dharmachakra, ein Symbol, das Dharma (Gesetz) im Hinduismus und Buddhas Lehren zum Weg der Erleuchtung repräsentiert) dargestellt, dessen acht Speichen die acht Elemente des Pfades darstellen.
===Die dreifache Aufteilung des Pfades===
Der Edle Achtfache Pfad wird manchmal in drei grundlegende Teile aufgeteilt. Diese drei wesentlichen Teile sind:
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|-
!Weisheit (Sanskrit: Prajna, Pali: Panna)                                         
!Rechte Sicht, Rechte Absicht                       
|-
|Ethisches Verhalten (Sanskrit: Sila, Pali: Sila)   
|Rechte Rede, rechte Handlung, rechtes Leben         
|-
|Konzentration (Sanskrit und Pali: Samadhi)         
|Rechter Aufwand, rechte Aufmerksamkeit, rechte Konzentration
|}
Der Achtteilige Pfad ist wie folgt:


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 19. Februar 2015, 19:52 Uhr

Der Edle Achtfache Pfad (Pali: ariya-aṭṭhaṅgika-magga), auch: Mittlerer Pfad, ist eine der Grundlagen buddhistischer Praxis: es geht im Wesentlichen darum, alle Arten von Extremen zu meiden und das Bewusstsein im Umgang mit der Außenwelt zu steigern. Die Lehre des Achtfachen Pfades entstammt den direkten Erfahrungen Buddhas. Er war zu Lebzeiten vor allem mit streng asketischen religiösen Praktiken konfrontiert worden.

Siddhartha Gautama verbrachte der Legende nach selbst sechs Jahre in strenger Askese. Das brachte ihn bis an den Rand der Selbstzerstörung. Er entschied sich, maßvoll spirituell zu praktizieren. Erst mit der Abwendung von allzu strenger Askese fand er zur plötzlichen Erkenntnis und Erleuchtung. Bekannt geworden ist vor allem seine "Predigt von Benares", in der er dementsprechend sowohl vom ausschweifenden Sinnesleben abrät, als auch von der extremen Abkehr von allem Weltlichen und in allen Dingen eine maßvolle, bewusste und soziale Lebenseinstellung als den buddhistischen Weg hervorhebt.

Die acht Pfade

  • 1) Rechte Aschauung (sammā diṭṭhi)
  • 2) Rechte Absicht (sammā sankappa)
  • 3) Rechtes Reden (sammā vācā)
  • 4) Rechtes Handeln (sammā kammanta)
  • 5) Rechte Lebensweise (sammā ājīva)
  • 6) Rechte Astrengung (sammā vāyāma)
  • 7) Rechte Achtsamkeit (sammā sati)
  • 8) Rechtes Sich-Versenken (sammā samādhi).

Die ersten beiden Pfade betreffen die Weisheit (paññā), die mitlleren drei die Moral (sīla) und die letzten drei die Versenkung (samādhi).

Der edle achtfacher Pfad

Der Edle Achtfache Pfad des Buddhismus spricht tatsächlich von den Wegen, wie jemand sein/ihr Leben führen soll. Der Edle Achtfache Pfad ist nach den Lehren des Buddha der Weg, der zur Beendigung des Leidens (Dukkha) und zur Fähigkeit der Selbsterweckung führt. Der Edle Achtfache Pfad wird als ein Werkzeug der Entdeckung genutzt, um langsam Einsichten zu gewinnen, die die endgültige Wahrheit der Dinge enthüllen. Es ist eine Technik, um Gier, Hass und Täuschung auszurotten. Die letzte der Vier Edlen Wahrheiten ist der Edle Achtfache Pfad, wohingegen der erste Abschnitt des Edlen Achtfachen Pfads das Verstehen der Vier Edlen Wahrheiten ist. In allen Teilen des Edlen Achtfachen Pfades ist das Wort „recht“ eine Übersetzung des Wortes Samyañc (Sanskrit) bzw. Sammā (Pali), das auch Vollständigkeit, Zusammengehörigkeit und Zusammenhalt bedeutet und das auch ein Gefühl von „perfekt“ und „ideal“ transportiert. In der buddhistischen Symbolik wird der Edle Achtfache Pfad oft durch das Mittel des Dharma-Rades (das Dharmachakra, ein Symbol, das Dharma (Gesetz) im Hinduismus und Buddhas Lehren zum Weg der Erleuchtung repräsentiert) dargestellt, dessen acht Speichen die acht Elemente des Pfades darstellen.

Die dreifache Aufteilung des Pfades

Der Edle Achtfache Pfad wird manchmal in drei grundlegende Teile aufgeteilt. Diese drei wesentlichen Teile sind:

Weisheit (Sanskrit: Prajna, Pali: Panna) Rechte Sicht, Rechte Absicht
Ethisches Verhalten (Sanskrit: Sila, Pali: Sila) Rechte Rede, rechte Handlung, rechtes Leben
Konzentration (Sanskrit und Pali: Samadhi) Rechter Aufwand, rechte Aufmerksamkeit, rechte Konzentration

Der Achtteilige Pfad ist wie folgt:


Siehe auch

Bücher

  • Heinz Bechert: Der Buddhismus I: Der indische Buddhismus und seine Verzweigungen. Kohlhammer, Stuttgart 2000. ISBN 3-17-015333-1.
  • Heinz Bechert, R. Gombrich: Der Buddhismus: Geschichte und Gegenwart. 2. Auflage. Beck, München 2002. ISBN 3-406-42138-5.
  • Bhikkhu Bodhi: In den Worten des Buddha. Verlag Beyerlein & Steinschulte, 2008. ISBN 9783931095789
  • Edward Conze: Der Buddhismus: Wesen und Entwicklung. 10. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 1995. ISBN 3-17-013505-8.
  • Hansjörg Pfister: Philosophische Einführung in den frühen Buddhismus. Verlag Reith & Pfister, Bötzingen 2004. ISBN 3-9805629-9-9.
  • Helwig Schmidt-Glintzer: Die Reden des Buddha. dtv C. H. Beck, München 2005. ISBN 3-423-34242-0.
  • Wilhelm K. Essler, Ulrich Mamat: Die Philosophie des Buddhismus. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Dezember 2005. ISBN 3-534-17211-6.
  • W. Rahula: Was der Buddha lehrt. 2. Auflage. Origo-Verlag, Bern 1982. ISBN 3-282-00038-3.
  • Verena Reichle: Die Grundgedanken des Buddhismus. 11. Auflage. S. Fischer-Verlag, Frankfurt 2003. ISBN 3-596-12146-9.
  • Hans W. Schumann: Handbuch Buddhismus: Die zentralen Lehren – Ursprung und Gegenwart. Diederichs, München 2000. ISBN 3-7205-2153-2.
  • Hans W. Schumann: Der historische Buddha – Leben und Lehre des Gotama. Diederichs, München 2004. ISBN 3-89631-439-4.
  • Gerhard Szczesny: Die eine Botschaft und die vielen Irrwege. Königshausen und Neumann, Würzburg 2004. ISBN 3-8260-2707-8.
  • Volker Zotz: Geschichte der buddhistischen Philosophie. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1996. ISBN 3-499-55537-9.
  • F.A.Z.-Hörbuch: Auf Siddhartas Spuren – Reisen zu den heiligen Stätten des Buddhismus. Frankfurt 2006. ISBN 3-89843-952-6.

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