Kshudhagni: Unterschied zwischen den Versionen

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'''kshudhagni''' ([[Sanskrit]]: kshudhāgni ''m.'') das Feuer des Hungers, der brennende Hunger
[[Datei:Nahrung Mehlkloeße mit Birnenkompott Klüten.JPG|mini|kshudhagni]]


'''kshudhagni''' ([[Sanskrit]]: kshudhāgni ''m.'') = das Feuer des Hungers, der brennende [[Hunger]]
Der Sanskrit-Ausdruck „kshudhagni“ (in einfacher Transliteration: kshudhagni) setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
* „[[kshudha]]“ bedeutet Hunger oder [[Appetit]], und
* „[[agni]]“ heißt wörtlich Feuer, hier im übertragenen Sinn [[Verdauungsfeuer]] oder Energie.
Zusammengenommen bezeichnet „kshudhagni“ also das innere „Verdauungsfeuer“, das den physischen Hunger reguliert und die Fähigkeit des Körpers beschreibt, Nahrung aufzunehmen, zu verdauen und in Lebensenergie umzuwandeln.
In [[ayurvedisch]]en und [https://www.yoga-vidya.de/ yogischen] Kontexten wird agni als zentrales Prinzip betrachtet: ein ausgeglichenes agni sorgt für guten Appetit, effiziente Verdauung und einen klaren [[Stoffwechsel]], während ein geschwächtes oder gestörtes agni zu [[Appetitlosigkeit]], Verdauungsstörungen und allgemeiner Schwäche führen kann. „Kshudhagni“ hebt dabei speziell die Verbindung von Hunger als Trieb oder Bedürfnis mit dem agni hervor — also nicht nur das Verlangen zu essen, sondern das zugrundeliegende energetische Prinzip, das dieses Verlangen unterstützt und die Nahrungsverwertung ermöglicht. Psychologisch oder symbolisch kann der Begriff auch auf inneres Verlangen und dessen „Feuer“ übertragen werden: ein treibender Impuls, der nach Befriedigung strebt; in [[spirituell]]en Texten wird ein solches Verlangen gelegentlich als Hindernis für geistige Klarheit bezeichnet, wenn es ungezügelt bleibt.
=Siehe auch=
* [[Trieb]]
* [[Bedürfnis]]


[[Kategorie:Glossar]]
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[[Kategorie:Sanskrit]]
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Aktuelle Version vom 27. Dezember 2025, 02:02 Uhr

kshudhagni

kshudhagni (Sanskrit: kshudhāgni m.) = das Feuer des Hungers, der brennende Hunger

Der Sanskrit-Ausdruck „kshudhagni“ (in einfacher Transliteration: kshudhagni) setzt sich aus zwei Teilen zusammen:

Zusammengenommen bezeichnet „kshudhagni“ also das innere „Verdauungsfeuer“, das den physischen Hunger reguliert und die Fähigkeit des Körpers beschreibt, Nahrung aufzunehmen, zu verdauen und in Lebensenergie umzuwandeln.

In ayurvedischen und yogischen Kontexten wird agni als zentrales Prinzip betrachtet: ein ausgeglichenes agni sorgt für guten Appetit, effiziente Verdauung und einen klaren Stoffwechsel, während ein geschwächtes oder gestörtes agni zu Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen und allgemeiner Schwäche führen kann. „Kshudhagni“ hebt dabei speziell die Verbindung von Hunger als Trieb oder Bedürfnis mit dem agni hervor — also nicht nur das Verlangen zu essen, sondern das zugrundeliegende energetische Prinzip, das dieses Verlangen unterstützt und die Nahrungsverwertung ermöglicht. Psychologisch oder symbolisch kann der Begriff auch auf inneres Verlangen und dessen „Feuer“ übertragen werden: ein treibender Impuls, der nach Befriedigung strebt; in spirituellen Texten wird ein solches Verlangen gelegentlich als Hindernis für geistige Klarheit bezeichnet, wenn es ungezügelt bleibt.

Siehe auch