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'''kurmasadhana''' ([[Sanskrit]]: kūrmasādhana ''m.'') eine Methode, [[Pranayama]] zu üben
[[Datei:32 Stehende Schildkröte (Utthita Kurmasana) DSC03335.jpg|mini|Kurmasadhana - Stehende Schildkröte]]


'''kurmasadhana''' ([[Sanskrit]]: kūrmasādhana ''m.'') = eine Methode wie bei einer Schildkröte
Der Sanskrit-Ausdruck „kurmasadhana“ setzt sich aus „kurma“ und „sadhana“ zusammen.
* „[[Kurma]]“ bedeutet wörtlich „Schildkröte“ und ist zugleich ein mythologisches Motiv: im [https://www.yoga-vidya.de/ hinduistischen] Kosmos erscheint Kurma als zweite Inkarnation Vishnus, die beim Quirlen des Ozeans als Stütze diente.
* „[[Sadhana]]“ bezeichnet eine Übung, Praxis oder spirituelle Disziplin, oft im Sinne einer methodischen Anstrengung zur Erreichung eines bestimmten Ziels — etwa [[Befreiung]], [[Erleuchtung]] oder die [[Verwirklichung]] einer bestimmten [[siddhi]] (geistigen Fähigkeit).
Kombiniert bezeichnet „kurmasadhana“ also eine Praxis oder Disziplin, die mit dem Bild, den Qualitäten oder der Symbolik der Schildkröte verbunden ist. In praktischer Hinsicht könnte das mehrere Bedeutungen haben: einerseits eine [[meditativ]]e oder [[yogisch]]e Übung, die Aspekte wie Beständigkeit, Zurückgezogenheit, innere Rückzugstendenz (ähnlich dem Sich-reinziehen in den [[Panzer]]) und Standfestigkeit kultiviert; andererseits eine spezifische Technik in tantrischen oder yogischen Systemen, die [[Körperhaltung]], [[Atem]]führung oder [[Visualisation]]en nutzt, die an die Form oder Funktion der Schildkröte angelehnt sind. In manchen traditionellen Texten und Überlieferungen werden tierische Bilder genutzt, um bestimmte Energieflussmuster, Atemhaltungen oder meditative Haltungen zu beschreiben — „kurmasadhana“ könnte also konkret eine Haltung [[asana]], eine Atemübung ([[pranayama]]) oder eine Visualisationspraxis meinen, die das Ruhige, Geduldige und Stützende der Schildkröte nachahmt.
Symbolisch betont kurmasadhana Eigenschaften wie [[Langsamkeit]], [[Standhaftigkeit]], [[Schutz]] durch Rückzug, [[Geduld]] und die Fähigkeit, äußerer Unruhe innerliche Stabilität entgegenzusetzen. In einem rituell-religiösen Kontext kann die Bezeichnung auch auf Praktiken verweisen, die der Erwähnung oder Verehrung der Kurma-Inkarnation [[Vishnu]]s dienen, etwa spezielle Gottesdienste, Rezitationen oder Meditationen, die auf die mythologische Bedeutung des Kurma-Motivs abzielen.
=Siehe auch=
* [[Rezitation]]
* [[Meditation]]


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[[Kategorie:Sanskrit]]
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2025, 06:38 Uhr

Kurmasadhana - Stehende Schildkröte

kurmasadhana (Sanskrit: kūrmasādhana m.) = eine Methode wie bei einer Schildkröte

Der Sanskrit-Ausdruck „kurmasadhana“ setzt sich aus „kurma“ und „sadhana“ zusammen.

  • Kurma“ bedeutet wörtlich „Schildkröte“ und ist zugleich ein mythologisches Motiv: im hinduistischen Kosmos erscheint Kurma als zweite Inkarnation Vishnus, die beim Quirlen des Ozeans als Stütze diente.
  • Sadhana“ bezeichnet eine Übung, Praxis oder spirituelle Disziplin, oft im Sinne einer methodischen Anstrengung zur Erreichung eines bestimmten Ziels — etwa Befreiung, Erleuchtung oder die Verwirklichung einer bestimmten siddhi (geistigen Fähigkeit).

Kombiniert bezeichnet „kurmasadhana“ also eine Praxis oder Disziplin, die mit dem Bild, den Qualitäten oder der Symbolik der Schildkröte verbunden ist. In praktischer Hinsicht könnte das mehrere Bedeutungen haben: einerseits eine meditative oder yogische Übung, die Aspekte wie Beständigkeit, Zurückgezogenheit, innere Rückzugstendenz (ähnlich dem Sich-reinziehen in den Panzer) und Standfestigkeit kultiviert; andererseits eine spezifische Technik in tantrischen oder yogischen Systemen, die Körperhaltung, Atemführung oder Visualisationen nutzt, die an die Form oder Funktion der Schildkröte angelehnt sind. In manchen traditionellen Texten und Überlieferungen werden tierische Bilder genutzt, um bestimmte Energieflussmuster, Atemhaltungen oder meditative Haltungen zu beschreiben — „kurmasadhana“ könnte also konkret eine Haltung asana, eine Atemübung (pranayama) oder eine Visualisationspraxis meinen, die das Ruhige, Geduldige und Stützende der Schildkröte nachahmt.

Symbolisch betont kurmasadhana Eigenschaften wie Langsamkeit, Standhaftigkeit, Schutz durch Rückzug, Geduld und die Fähigkeit, äußerer Unruhe innerliche Stabilität entgegenzusetzen. In einem rituell-religiösen Kontext kann die Bezeichnung auch auf Praktiken verweisen, die der Erwähnung oder Verehrung der Kurma-Inkarnation Vishnus dienen, etwa spezielle Gottesdienste, Rezitationen oder Meditationen, die auf die mythologische Bedeutung des Kurma-Motivs abzielen.

Siehe auch