Vetala

Aus Yogawiki

Vetala (Sanskrit: वेताल vetāla m) Gespenst, Geist oder ein Kobold. Ein Geist, der auf Friedhöfen spukt und tote Körper beseelt. Vetala ist ähnlich wie Preta eine Bezeichnung für einen einen erdgebundenen Geist, für einen Verstorbenen, der noch erdnahe ist und ähnlich wie ein Gespenst, ein Kobold, seine Streiche spielen kann.

Gespenst kirche nebel.jpg

Sukadev über Vetala

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Vetala

Vetala ist ein Gespenst, Vetala ist ein Geist, Vetala ist ein Astralwesen. Vetala ist jetzt etwas anderes als ein Preta, ein Preta ist ein erdgebundener Geist. Pretas können auch Vetalas sein, aber Vetalas können auch irgendwelche Geister sein, die können auch Kontakt mit Menschen aufnehmen, die können Menschen hilfreich sein, also Vetalas können auch hilfreiche, dienstbare Geister sein.

Vetalas können auch solche sein, die den Menschen etwas sagen, auch in die Irre führen können, Schabernack treiben können usw. Also, die Vorstellung ist, es gibt nicht nur Menschen, Tiere, verkörperte Wesen auf dieser Welt, es gibt auch solche ohne Körper. Da gibt es eine ganze Menge, es gibt eben die Pretas, die erdgebundenen Geister, die Verstorbenen, die nicht aufsteigen konnten, es gibt die Pitris, die Ahnen, die in höheren Ebenen sind und uns erwarten und sich dann mit uns wieder inkarnieren werden, sofern wir nicht Moksha, die Befreiung, erreichen vorher.

Es gibt die ganzen Naturgeister, es gibt die Devas, die Engelswesen, die Apsaras, die Feenwesen und die Gandharvas und so Baumgeister und so viel mehr. Die Vetalas sind eben so Zwischenwesen, die durchaus erdnah sind und die man entweder zu Hilfe rufen kann, die aber auch von anderen zu Hilfe gerufen werden können. Normalerweise hat man im Yoga mit Vetalas nichts zu tun.

Wir wollen keine Vetalas anrufen, uns nicht von Vetalas beeinflussen lassen, auch keine Ratschläge von Vetalas annehmen, wir wollen uns entweder direkt an Gott wenden, an unseren Guru, eventuell noch an die Devas, die Engelswesen. Letztlich wiederholen wir deshalb im Yoga auch viele Mantras, die sich direkt an Gott wenden, sodass, wenn wir eine innere Stimme hören, ist sie eben nicht die Stimme eines Vetalas, eines Geistes, Gespenstes, sondern die Stimme des Gewissens, die höhere Intuition oder hoffentlich eine Eingebung Gottes.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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