Valmi

Aus Yogawiki

Valmi, (Sanskrit वल्मी valmī, heißt Ameise). Valmi, die Ameise wird oft als Beispiel für Fleiß und Emsigkeit genommen. Valmi, die Ameise, tut ihre Pflicht.

Ameisen können das 30fache ihres Eigengewichtes tragen und gelten als die Polizei und Saubermänner des Waldes. Alles hängt mit allem eben zusammen.

Aus Valmi ist das Wort Valmika, Ameisenhügel abgeleitet. Bekannt ist Valmiki, der Autor des Ramayana, der in so tiefe Meditation versunken ist, dass er nicht gemerkt hat, dass Ameisen, Valmis, um ihn herum ein Valmika, einen Ameisenhügel, errichtet haben.

Sukadev über Valmi

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Valmi

Valmi heißt Ameise, Valmi ist die Ameise. Wahrscheinlich kennst du Valmiki und Valmiki kommt von Valmika, Ameisenhügel, "der aus dem Ameisenhügel Stammende" und Valmi ist eben die Ameise. In manchen der indischen Schriften gibt es Valmi auch als Analogie. Valmi, eine Ameise, ist tätig, eine Ameise tut viel, eine Ameise tut vieles auch für andere. Sie sorgt nicht einfach nur für sich, sondern sie ist Teil des gesamten Ameisenstammes. Und dadurch, dass alle Ameisen füreinander da sind, kann der gesamte Ameisenstaat gut überleben. In diesem Sinne sollte auch der Mensch emsig tätig sein, er sollte sich bemühen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere. Und in dem Maße, in dem jeder sich um alle bemüht, können auch alle durchaus davon profitieren und Gutes erfahren.

Der Ameisenstaat war auch in der Politikwissenschaft und Philosophie eine beliebte Analogie

In diesem Sinne, die Ameise, die Valmi, oft als Beispiel genommen, wie man sich auch als Aspirant verhalten kann, denn gerade unter Yoga-Aspiranten gibt es auch eine gewisse Neigung, sich nur um sein eigenes Wohl zu kümmern, in sich selbst hinein zu hören und zu spüren und zu fühlen: "Was brauche ich? Was will ich? Was ist meine Natur? Usw." Und manchmal habe ich es erlebt, dass Menschen, die Yoga üben, etwas egoistisch werden und nicht mehr sich um andere kümmern, sich zurückziehen. Es mag Phasen geben, wo das nötig ist, um zu neuer Kraft zu kommen, aber langfristig sollte man schauen: "Wie kann ich meine Fähigkeiten und Talente nutzen, um anderen Gutes zu tun?" Und da kann Valmi, die Ameise, durchaus eine Analogie sein.

Natürlich, alle Analogien hinken, denn die Valmi, die Ameise, die fragt sich vermutlich nicht: "Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Wie kann ich meditieren und Gott verwirklichen?“ Diese Fähigkeit hat der Mensch im Besonderen, diese sollte er pflegen, dieser sollte er nachgehen. Wenn du mehr wissen willst über Valmi und andere Ameisengeschichten, dann gehe auf www.yoga-vidya.de. Gib dort ein ins Suchfeld, "Valmi" oder auch "Ameise" und dann wirst du einiges mehr erfahren über Ameise und Ameisengeschichten lesen können.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Meditation

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Asanas als besonderer Schwerpunkt

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