Sakwala
Sakwala ist ein Wort, das aus den mündlichen Lehren Buddhas überliefert ist und sich auf Welten-, bzw Sonnensysteme bezieht, von denen es eine unendliche Anzahl in unserem Universum gebe. Der Begriff beschreibt auch jenen Raum, in den das Licht einer jeden Sonne hinein ausstrahle.
Im Buddhismus geht man davon aus, dass jede Sakwala zunächst Erden, Höllen und Himmel umfasst, ihren Höhepunkt erreicht, dann zerfällt und in zyklisch wiederkehrenden Perioden zerstört wird. Dieser Kreislauf richte sich nach einem unveränderlichen Gesetz.
Die Sakwala wird beschrieben als gewaltiger Ring. Die äußere Grenze, auch Sakwala Gala genannt, wird durch eine Steinregion dargestellt und befinde sich in Höhe von 82.000 Yodums über dem Meeresspiegel (ein Yodum entspricht etwa 20 Kilometern). Jede Sakwala habe also eine Gesamtgröße von 3.610.350 Yodums.
Im Zentrum der Sakwala und bedeckt von Meer befinde sich der heilige Berg Meru mit einer Höhe von 84.000 Yodums. Von diesem Zentrum aus gingen sieben konzentrische Kreise nach außen bis zur äußeren Steingrenze. Alle diese Kreise seien durch Meere voneinander abgetrennt und ausschließlich von Göttern und Dämonen bewohnt. Zwischen dem siebten und dem letzten (Stein)kreis seien vier Kontinente angesiedelt. Im südlichsten dieser Kontinente, Jambudwipa, wohne die Menschheit.
Die Sakwala umfasse sechs Himmel. Der erste, helle (Sternen)himmel, liege auf Höhe des Berges Yugandhara, der mit etwa 42.000 Yodums halb so hoch sei wie der Berg Meru. Der zweite Himmel befinde sich auf Höhe des Meru-Gipfels. Darüber lägen weitere vier Himmel, 16 Brahma Welten sowie vier Arupa Welten – die höchsten Welten der Sakwala.
Unterhalb von Erde, Meer und dem Berg Meru befinde sich die Welt der Asuras bzw. der Titanen, Nagas und der Höllen. Unter der festen Erde sei ein 480.000 Yodums tiefer Ozean und weiter unterhalb eine 960.000 Yodums tiefe Atmosphäre – der tiefste Punkt der Sakwala.
Siehe auch
Quelle
Seminare
Vipassana Meditation
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