Karmamukti
Aus Yogawiki
Karmamukti (Sanskrit: karmamukti f.) = die Befreiung vom Karma
Karmamukti (Sanskrit: कर्ममुक्ति, vereinfacht: Karmamukti) bedeutet wörtlich „Befreiung von Karma“ — die Erreichung eines Zustands, in dem karmische Bindungen, Früchte früherer Handlungen und die daraus resultierenden Wiedergeburtszyklen aufgehoben sind.
- Karma: Handlung und deren Konsequenzen (schriftlich: Handlungen, deren Wirkungen).
- Mukti / Mokṣa: Befreiung; Erlösung von Samsara (Kreislauf von Geburt und Tod).
- Karmamukti: Zustand, in dem Aktionen nicht mehr neue karmische Wirkungen erzeugen oder bestehende Wirkungen überwunden sind.
Kontexte und Wege
- Jnana (Erkenntnis): Erkenntnis der wahren Natur des Selbst führt zur Auflösung von Ich-Bindungen und damit zu Karmamukti.
- Bhakti (hingebungsvolle Liebe): Hingabe an das Göttliche kann Transzendenz über karmische Folgen ermöglichen.
- Karma Yoga (selbstloses Handeln): Handeln ohne Anhaftung an Früchte reduziert zukünftiges Karma und führt allmählich zur Befreiung.
- Sadhana / Meditation: Disziplinierte Praxis reinigt Geist und löst karmische Rückstände.
Bedeutung für Praxis und Spiritualität
Dauerhafte Befreiung vom Leid und Wiedergeburtskreislauf wird erreicht. Das Ergebnis ist: Eine Handlung wird aus Pflicht oder Mitgefühl ausgeführt, ohne Ego‑Bindung oder erwartete Belohnung. Der Unterschied zu Moksha allgemein ist: Mokṣa ist breiter; Karmamukti betont speziell Aufhebung karmischer Bindungen als Weg oder Aspekt der Befreiung.