Volksgötter von Kumaon: Unterschied zwischen den Versionen

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==Einige der berühmtesten Volksgötter der Kumaon==
==Einige der berühmtesten Volksgötter der Kumaon==
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*'''Gwalla''' ist unter dem [[Name]]n "Golla" allgemein bekannt, "[[Golu Devata]]" und Gorilla. Fahnen und Banner ihm zu ehren werden in vielen Tempeln gehisst und aufgespannt. Die [[Tempel]] für Gwalla stehen in Champawat, Chitai und Ghorakhal. Unter ihnen ist der in Chaiti der berühmteste. Die Geschichte um Gwalla berichtet von einem lokalen Fürsten, der seinen Diener zum [[Wasser]]holen schickte, während er selber zur Jagd ging. Dabei störte der Diener eine [[Frau]] beim [[Gebet]]. In einem Anflug von [[Ärger]] verspottete sie den [[König]], dass er nicht mal zwei sich bekämpfende Stiere auseinander bringen könnte, weshalb sie das jetzt selber tun müsse. Beeindruckt von ihrer [[Tat]] heiratete der König sie. Als diese Königin einen Sohn bekam, wurde dieser durch andere, eifersüchtige, Königinnen in einen Käfig eingesperrt, den sie zu Wasser ließen. An seiner Stelle legten sie einen Kürbis. Fischer, die das Kind in dem Käfig entdeckten, nahmen ihn mit und ließen ihn bei sich aufwachsen. Als er aufwuchs, bekam er ein hölzernes Pferd. Als der damit zum Fluss kam, befragten ihn die bösen Könniginnen. Er antwortete, dass, wenn es möglich sei, dass Frauen Kürbisse gebären, hölzerne Pferde auch Wasser saufen könnten. Der König, der die ganze Begebenheit beobachtet hatte, bestrafte die schuldigen Königinnen, krönte den Jungen, der ab sofort unter dem Namen Gwalla Devata bekannt wurde.
*'''Gwalla''' ist unter dem [[Name]]n "Golla" allgemein bekannt, "[[Golu Devata]]" und Gorilla. Fahnen und Banner ihm zu ehren werden in vielen Tempeln gehisst und aufgespannt. Die [[Tempel]] für Gwalla stehen in Champawat, Chitai und Ghorakhal. Unter ihnen ist der in Chaiti der berühmteste. Die Geschichte um Gwalla berichtet von einem lokalen Fürsten, der seinen Diener zum [[Wasser]]holen schickte, während er selber zur Jagd ging. Dabei störte der Diener eine [[Frau]] beim [[Gebet]]. In einem Anflug von [[Ärger]] verspottete sie den [[König]], dass er nicht mal zwei sich bekämpfende Stiere auseinander bringen könnte, weshalb sie das jetzt selber tun müsse. Beeindruckt von ihrer [[Tat]] heiratete der König sie. Als diese Königin einen Sohn bekam, wurde dieser durch andere, eifersüchtige, Königinnen in einen Käfig eingesperrt, den sie zu Wasser ließen. An seiner Stelle legten sie einen Kürbis. Fischer, die das Kind in dem Käfig entdeckten, nahmen ihn mit und ließen ihn bei sich aufwachsen. Als er aufwuchs, bekam er ein hölzernes Pferd. Als der damit zum Fluss kam, befragten ihn die bösen Könniginnen. Er antwortete, dass, wenn es möglich sei, dass Frauen Kürbisse gebären, hölzerne Pferde auch Wasser saufen könnten. Der König, der die ganze Begebenheit beobachtet hatte, bestrafte die schuldigen Königinnen, krönte den Jungen, der ab sofort unter dem Namen Gwalla Devata bekannt wurde.
[[Datei:Golu Devadata in Ghorakhal.JPG|thumb|Tempel von [[Golu Devadata]] in Ghorakhal, [http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.en Copyright]]]


*'''Airy''' ist ein [[Gott]], dessen [[Augen]] auf seinem [[Scheitel]] sind und der wie der Gott [[Shani]] verehrt wird. Seine Begleiter "Bhau" und "Sau" reiten auf [[Hund]]en. Man sagt, dass dieser Gott sich um die Tiere kümmert, die in dieser Form verehrt werden. Es gibt viele [[Tempel]] von Airy, die in Kumaon (Indien) liegen, aber der Haupttempel liegt in Byandhura.
*'''Airy''' ist ein [[Gott]], dessen [[Augen]] auf seinem [[Scheitel]] sind und der wie der Gott [[Shani]] verehrt wird. Seine Begleiter "Bhau" und "Sau" reiten auf [[Hund]]en. Man sagt, dass dieser Gott sich um die Tiere kümmert, die in dieser Form verehrt werden. Es gibt viele [[Tempel]] von Airy, die in Kumaon (Indien) liegen, aber der Haupttempel liegt in Byandhura.

Version vom 8. März 2015, 12:31 Uhr

Die Volksgötter von Kumaon sind sehr berühmt und blicken auf eine lange Geschichte zurück. Die Menschen von Kumanon verehren die Volksgötter neben der Verehrung für Shakti und Shiva. Die Helden vergangener Zeiten sind zu Volksgottheiten geworden. Sie dienen als Versinnbildlichung weitverbreiteter und anerkannter Ansichten der dort lebenden Menschen. Jeder einzelne Volksgott hat seine eigene Geschichte. Die Erinnerung daran wird in einigen Tempeln durch Peak und Jagar (eine Art rituelles Volksgedicht) erhalten. Es wird häufig gesagt, dass die Kumaon eine Tradition der Yaksha-Verehrung wären.

Durchführung von Jagar(rituelles Volksgedicht) in Kumaon (Uttarkhand), Indien Copyright

Einige der berühmtesten Volksgötter der Kumaon

  • Bholanath ist einer der berühmtesten und verehrtesten Volksgötter von Kumaon. Er wird als eine Inkarnation von Shiva angesehen. Es heißt, dass Udai Chand, ein Chand König, seinen älteren Sohn aufgrund seiner schlechten Gewohnheiten enterbte und das Königreich seinem jüngeren Sohn gab. Nachdem sein älterer Sohn lange Zeit suchend unterwegs war, ließ er sich mit seiner schwangeren Frau in der Nähe der Region von Almora nieder. Aber der König ließ beide hinrichten. Die Frau, der Sohn und ihre beiden ungeborenen Kinder wurden Geister, und die Menschen begannen, sie zu verehren. Der wichtigste Tempel von Bholanath liegt in Champawat.
  • Gangnath: Die Geschichte dieses Gottes ähnelt sehr der von Bholanath. Er war der Sohn des Königs Vaibhav Chand von Doti (West-Nepal). Er zerstritt sich mit seinem Vater und verließ seine Heimat, als er sich in eine Frau verliebte, die eine Joshi Brahmin war, bekannt als Bhana. Nachdem er die Nachricht erhalten hatte, ließ Bhanas Vater Gangnath durch einen Schmied töten. Als Gangnath damit begann, Menschen Leid zuzufügen, verehrten sie ihn, um ihn zu beruhigen. Die Jagar-Sänger von Kumaon erzählen häufig Geschichten über die Liebesaffäre zwischen Gangnath und Bhana. Gangnath-Tempel erstrecken sich über ganz Kumaon.
  • Gwalla ist unter dem Namen "Golla" allgemein bekannt, "Golu Devata" und Gorilla. Fahnen und Banner ihm zu ehren werden in vielen Tempeln gehisst und aufgespannt. Die Tempel für Gwalla stehen in Champawat, Chitai und Ghorakhal. Unter ihnen ist der in Chaiti der berühmteste. Die Geschichte um Gwalla berichtet von einem lokalen Fürsten, der seinen Diener zum Wasserholen schickte, während er selber zur Jagd ging. Dabei störte der Diener eine Frau beim Gebet. In einem Anflug von Ärger verspottete sie den König, dass er nicht mal zwei sich bekämpfende Stiere auseinander bringen könnte, weshalb sie das jetzt selber tun müsse. Beeindruckt von ihrer Tat heiratete der König sie. Als diese Königin einen Sohn bekam, wurde dieser durch andere, eifersüchtige, Königinnen in einen Käfig eingesperrt, den sie zu Wasser ließen. An seiner Stelle legten sie einen Kürbis. Fischer, die das Kind in dem Käfig entdeckten, nahmen ihn mit und ließen ihn bei sich aufwachsen. Als er aufwuchs, bekam er ein hölzernes Pferd. Als der damit zum Fluss kam, befragten ihn die bösen Könniginnen. Er antwortete, dass, wenn es möglich sei, dass Frauen Kürbisse gebären, hölzerne Pferde auch Wasser saufen könnten. Der König, der die ganze Begebenheit beobachtet hatte, bestrafte die schuldigen Königinnen, krönte den Jungen, der ab sofort unter dem Namen Gwalla Devata bekannt wurde.

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  • Airy ist ein Gott, dessen Augen auf seinem Scheitel sind und der wie der Gott Shani verehrt wird. Seine Begleiter "Bhau" und "Sau" reiten auf Hunden. Man sagt, dass dieser Gott sich um die Tiere kümmert, die in dieser Form verehrt werden. Es gibt viele Tempel von Airy, die in Kumaon (Indien) liegen, aber der Haupttempel liegt in Byandhura.
  • Haru: Harish Chandra war der berühmte König von Champawat. Nach seinem Tod wurde er als Volksgott Haru verehrt. Es heißt, er war Gwallas Onkel mütterlicherseits. Seine Mutter hieß Kainar. Die Tempel von Saim und Haru, den Göttern der Grenzen, sieht man hauptsächlich zusammenstehen, und sie werden gemeinsam verehrt.
  • Chaumu: ist als Gott und Schutzherr aller Tiere bekannt, und man findet ihn besonders in der Jhulaghat-Pancheswar-Gegend. Es gibt die Geschichte, dass ein Mann mit dem Shivalinga im Turban nach Champawat ging. Auf dem Weg hielt er an, um Wasser zu trinken. Deswegen legte er den Turban auf die Straße. Er konnte ihn aber später nicht wieder aufheben.

Die Menschen von Kumaon begannen, diesen Ort zu verehren. Milch und Glocken werden dargebracht in den Tempeln des Chaumu in Chaupakhia (Wadda, Pithoragarh), in Chamdeval (Pulla, Champawat), Pancheswar, Thathgaon (Almora), Dhamkuri, Surar und Santola (alle in Nepal). Das ist im Grunde der Sitz von sieben Brüdern. Chamdeval ist der Hauptsitz des Chaumu.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Hinduistische Rituale

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Indische Schriften

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