Stimmung: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 2: | Zeile 2: | ||
==Baden im Wechsel der Stimmungen - Gedicht== | ==Baden im Wechsel der Stimmungen - Gedicht== | ||
Sie wechseln, die [[Zeit]]en des [[Frieden]]s und der [[Unruhe]], und häufig gestaltet sich deren [[Übergang]] in fließender und unmerklicher Intensität, und dann empfinde ich [[Verwirrung]], dann ist mein So-sein nicht stimmig. | Sie wechseln, die [[Zeit]]en des [[Frieden]]s und der [[Unruhe]], und häufig gestaltet sich deren [[Übergang]] in fließender und unmerklicher [[Intensität]], und dann empfinde ich [[Verwirrung]], dann ist mein So-sein nicht stimmig. | ||
Der Frieden selbst ist erhaben, und eine tiefe [[Ruhe]] durchströmt mein [[Gemüt]], unmerklich fließt eine Tätigkeit in die nächste, kein Wanken, keine [[Frage]]n, nur [[Sein]]. | Der Frieden selbst ist erhaben, und eine tiefe [[Ruhe]] durchströmt mein [[Gemüt]], unmerklich fließt eine Tätigkeit in die nächste, kein Wanken, keine [[Frage]]n, nur [[Sein]]. | ||
Der Übergang dann ist fließend, und wärmende [[Strom|Ströme]] in [[Körper]] und [[Kopf]] signalisieren den [[Wechsel]] in eine andere | Der [[Übergang]] dann ist fließend, und wärmende [[Strom|Ströme]] in [[Körper]] und [[Kopf]] signalisieren den [[Wechsel]] in eine andere Stimmung. Langsam bemächtigt sich [[Unrast]] der [[Sinn]]e, und [[Bewegung]]en und [[Gedanke]]n entstehen ohne [[Ziel]]. | ||
Dann plötzlich ist sie da, diese Stimmung, die mich keine [[Ruhe]] mehr erfahren lässt. Sie wühlt in Körper und Kopf, sucht und findet nicht, macht das Innen zum Außen. | Dann plötzlich ist sie da, diese Stimmung, die mich keine [[Ruhe]] mehr erfahren lässt. Sie wühlt in Körper und Kopf, sucht und findet nicht, macht das Innen zum Außen. | ||
| Zeile 12: | Zeile 12: | ||
Einen Tag lang, vielleicht zwei lassen drückende Fragen mein [[Herz]] erschauern, und dann, in nur einer einzigen [[Sekunde]] nur, kehrt eine warme und wohlige Stimmung in den [[Geist]] zurück. | Einen Tag lang, vielleicht zwei lassen drückende Fragen mein [[Herz]] erschauern, und dann, in nur einer einzigen [[Sekunde]] nur, kehrt eine warme und wohlige Stimmung in den [[Geist]] zurück. | ||
Und dann gibt es wieder ein Innen und es gibt wieder ein Außen, und obwohl beide nicht [[Harmonie|harmonieren]], bestehen sie in friedlicher [[Eintracht]] nebeneinander, lassen sie mich im [[Widerspruch]] Harmonie erfahren. | Und dann gibt es wieder ein Innen, und es gibt wieder ein Außen, und obwohl beide nicht [[Harmonie|harmonieren]], bestehen sie in friedlicher [[Eintracht]] nebeneinander, lassen sie mich im [[Widerspruch]] [[Harmonie]] erfahren. | ||
Es ist schwer zu akzeptieren, dass diese Wechsel einen [[Sinn]], eine [[Aufgabe]] erfüllen. Aber diese sind es letztlich , die reiben, die mein Menschsein ausmachen, die mir Grundlage sind von innerer [[Kraft]] und [[Stärke]]. | Es ist schwer zu akzeptieren, dass diese Wechsel einen [[Sinn]], eine [[Aufgabe]] erfüllen. Aber diese sind es letztlich, die reiben, die mein Menschsein ausmachen, die mir Grundlage sind von innerer [[Kraft]] und [[Stärke]]. | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
Version vom 3. Februar 2013, 17:56 Uhr
Gedicht von Hanspeter S., erschienen im Yoga Vidya Journal Nr. 17
Baden im Wechsel der Stimmungen - Gedicht
Sie wechseln, die Zeiten des Friedens und der Unruhe, und häufig gestaltet sich deren Übergang in fließender und unmerklicher Intensität, und dann empfinde ich Verwirrung, dann ist mein So-sein nicht stimmig.
Der Frieden selbst ist erhaben, und eine tiefe Ruhe durchströmt mein Gemüt, unmerklich fließt eine Tätigkeit in die nächste, kein Wanken, keine Fragen, nur Sein.
Der Übergang dann ist fließend, und wärmende Ströme in Körper und Kopf signalisieren den Wechsel in eine andere Stimmung. Langsam bemächtigt sich Unrast der Sinne, und Bewegungen und Gedanken entstehen ohne Ziel.
Dann plötzlich ist sie da, diese Stimmung, die mich keine Ruhe mehr erfahren lässt. Sie wühlt in Körper und Kopf, sucht und findet nicht, macht das Innen zum Außen.
Einen Tag lang, vielleicht zwei lassen drückende Fragen mein Herz erschauern, und dann, in nur einer einzigen Sekunde nur, kehrt eine warme und wohlige Stimmung in den Geist zurück.
Und dann gibt es wieder ein Innen, und es gibt wieder ein Außen, und obwohl beide nicht harmonieren, bestehen sie in friedlicher Eintracht nebeneinander, lassen sie mich im Widerspruch Harmonie erfahren.
Es ist schwer zu akzeptieren, dass diese Wechsel einen Sinn, eine Aufgabe erfüllen. Aber diese sind es letztlich, die reiben, die mein Menschsein ausmachen, die mir Grundlage sind von innerer Kraft und Stärke.
Siehe auch
Literatur
- Sukadev Bretz, Die Yoga Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute, Band 1
- Sukadev Bretz, Die Yoga Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute, Band 2
- Sukadev Bretz, Die Yoga Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute, Band 3
- Sukadev Bretz, Die Yoga Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute, Band 4
Weblinks
Multimedia
Baden in der Bhagavad Gita - Gelassenheit des Geistes
<mp3player>http://http://yoga-inspirationen.podspot.de/files/1249_Bhagavad_Gita_XIII_9_II.mp3</mp3player>
Gelassenheit entwickeln - sich selbst annehmen
<mp3player>http://sukadev.podspot.de/files/95_Gelassenheit_entwickeln_Teil_3.mp3</mp3player>
