Naishkarmya: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Eigenschaften zwingen einen Mensch die eine oder die andere Handlung zu begehen. In der Bhagavad Gita steht: „Es gibt keine [[Existenz]], weder auf [[Erde]]n noch im [[Himmel]] unter den Leuchtenden, die von diesen drei Eigenschaften, die durch die [[Materie]] entstanden sind, befreit ist. Jener [[Yogi]], der die drei Eigenschaften [[Rajas]], [[Tamas]] und [[Sattva]] überwunden hat und im [[Selbst]] ruht kann wirklich ohne Handlung sein. Weiter spricht [[Gott]]: „Wahrlich, für ein verkörpertes [[Wesen]] ist es nicht möglich, vollständig auf Handlung zu verzichten“ (Kap. XVIII-11). Wenn jemand ruhig sitzt, indem er durch die Ausübung von [[Hatha Yoga]] nur seine Handlungsorgane kontrolliert, und wenn sein [[Geist]] ständig an den [[Sinnesobjekt]]en hängt, ist er zweifellos ein vollkommener Scheinheiliger. [[Krishna]] preist den Menschen „Wer aber die Sinne durch den Geist beherrscht. Oh [[Arjuna]], und mit den Handlungsorganen, ohne [[Verhaftung]], Karma Yoga übt, ist vortrefflich“. (Kap. III-7) Im Vers drei desselben Kapitels sagt Er: „Niemand kann [[Perfektion]] erreichen, d.h. Freiheit von Handlung und [[Hingabe]] auf dem Pfad von [[Jnana Yoga]] allein durch [[Entsagung]], allein dadurch, dass er Handlung aufgibt ohne [[Brahma Jnana]] zu erlangen.“
Die Eigenschaften zwingen einen Mensch die eine oder die andere Handlung zu begehen. In der Bhagavad Gita steht: „Es gibt keine [[Existenz]], weder auf [[Erde]]n noch im [[Himmel]] unter den Leuchtenden, die von diesen drei Eigenschaften, die durch die [[Materie]] entstanden sind, befreit ist. Jener [[Yogi]], der die drei Eigenschaften [[Rajas]], [[Tamas]] und [[Sattva]] überwunden hat und im [[Selbst]] ruht kann wirklich ohne Handlung sein. Weiter spricht [[Gott]]: „Wahrlich, für ein verkörpertes [[Wesen]] ist es nicht möglich, vollständig auf Handlung zu verzichten“ (Kap. XVIII-11). Wenn jemand ruhig sitzt, indem er durch die Ausübung von [[Hatha Yoga]] nur seine Handlungsorgane kontrolliert, und wenn sein [[Geist]] ständig an den [[Sinnesobjekt]]en hängt, ist er zweifellos ein vollkommener Scheinheiliger. [[Krishna]] preist den Menschen „Wer aber die Sinne durch den Geist beherrscht. Oh [[Arjuna]], und mit den Handlungsorganen, ohne [[Verhaftung]], Karma Yoga übt, ist vortrefflich“. (Kap. III-7) Im Vers drei desselben Kapitels sagt Er: „Niemand kann [[Perfektion]] erreichen, d.h. Freiheit von Handlung und [[Hingabe]] auf dem Pfad von [[Jnana Yoga]] allein durch [[Entsagung]], allein dadurch, dass er Handlung aufgibt ohne [[Brahma Jnana]] zu erlangen.“
==Siehe auch==
*[[Guru]]
==Weblinks==
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/bhagavad-gita/18-49-wort-fur-wort-ubersetzung/ Bhagavad Gita 18-49 Wort-für-Wort Übersetzung]


==Seminare==
==Seminare==
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[[Kategorie:Artikel von Swami Sivananda]]
[[Kategorie:Artikel von Swami Sivananda]]
[[Kategorie:Karma Yoga]]
[[Kategorie:Jnana Yoga]]
[[Kategorie:Bhakti Yoga]]
[[Kategorie:Meditation]]

Version vom 31. März 2013, 11:50 Uhr

Naishkarmya heißt Handlungslosigkeit, Zustand jenseits von Karma. Handlungen ausführen, ohne neues Karma zu schaffen. Nicht berührt werden von Ereignissen und dem was andere sagen und tun.

Swami Sivananda über Naishkarmya

Artikel aus dem Buch "Practice of Karma Yoga"

Bloßes bewegungsloses Dasitzen kann einen Menschen nicht handlungslos (Naishkarmya) machen. Er wird Tausend und eine Sankalpa in seinem Geist haben. Der Geist muss erst vollkommen ruhig werden. Man sollte absolut ohne Gedanken sein. Erst dann erreicht man Freiheit von der Handlung. Ich wiederhole nochmals die Worte der Bhagavad Gita:

„Wahrlich, niemand kann auch nur für einen Augenblick untätig verweilen, denn in der Tat wird jeder Mensch durch die aus der Natur geborenen Eigenschaften hilflos zum Handeln getrieben“. (Kap. III-5)

Die Eigenschaften zwingen einen Mensch die eine oder die andere Handlung zu begehen. In der Bhagavad Gita steht: „Es gibt keine Existenz, weder auf Erden noch im Himmel unter den Leuchtenden, die von diesen drei Eigenschaften, die durch die Materie entstanden sind, befreit ist. Jener Yogi, der die drei Eigenschaften Rajas, Tamas und Sattva überwunden hat und im Selbst ruht kann wirklich ohne Handlung sein. Weiter spricht Gott: „Wahrlich, für ein verkörpertes Wesen ist es nicht möglich, vollständig auf Handlung zu verzichten“ (Kap. XVIII-11). Wenn jemand ruhig sitzt, indem er durch die Ausübung von Hatha Yoga nur seine Handlungsorgane kontrolliert, und wenn sein Geist ständig an den Sinnesobjekten hängt, ist er zweifellos ein vollkommener Scheinheiliger. Krishna preist den Menschen „Wer aber die Sinne durch den Geist beherrscht. Oh Arjuna, und mit den Handlungsorganen, ohne Verhaftung, Karma Yoga übt, ist vortrefflich“. (Kap. III-7) Im Vers drei desselben Kapitels sagt Er: „Niemand kann Perfektion erreichen, d.h. Freiheit von Handlung und Hingabe auf dem Pfad von Jnana Yoga allein durch Entsagung, allein dadurch, dass er Handlung aufgibt ohne Brahma Jnana zu erlangen.“

Siehe auch

Weblinks

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