Madana

Aus Yogawiki

Madana (Sanskrit: मदन madana adj. und m.) bedeutet entzückend oder auch Geschlechtsliebe und Sexualität. Madana ist der personifizierte Liebesgott (Kama). Außerdem bezeichnet Madana den Frühling, die Biene, Wachs, Stechapfel (Dhattura) und den Baum Meyna laxiflora (Pichuka), die Gerber-Akazie (Khadira) und die Mungbohne (Mudga).

Kamadeva wendet seinen Liebespfeil Shiva zu

Des Weiteren bezieht sich Madana auf Alangium salvifolium (Ankota), den Indischen Fruchtbaum (Bakula) und die im Ayurveda verwandte Heilpflanze aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae): Rothmannia (Randia dumetorum). Madana ist auch ein Beiname Krishnas.

Madana im Ayurveda

In der Charaka Samhita (Sutra Sthana 4.13) gilt Madana (Randia dumetorum) bzw. Madanaphala im Rahmen der Aufzählung der 50 Mahakashayas als Asthapanopaga und Anuvasanopaga.

Madana als Brechmittel

Madana Phala wird im Ayurveda für Ausleitungsverfahren benutzt.

Rezept in Pulverform für ein Emetikum:

  • Madana Phala (Samen der Randia-dumetorum): 4-5g (Ein ayurvedischer Ersatz für Randia dumetorum wäre das jedoch sehr bittere Azadirachta-indica-Rindenpulver: 5-6g.)
  • Acorus-calamus-Rhizom (Kalmus): 2g
  • Saindhava Salz (rosa Steinsalz): 1g
  • Flüssiger Waldhonig: nach Bedarf (ca. 1-2 EL)

Das Pulver wird mit dem Honig in einer kleinen Schale angerührt. Steinsalz und Honig verflüssigen Kapha, wodurch die Ausscheidung erleichtert wird.

Das Mittel wird mit Wasser eingenommen. Im Ayurveda erfolgt die Einnahme der gesamten Menge auf einmal. Nachher ruht der Patient 15-20 Minuten bzw. bis das Erbrechen einsetzt.

Namen und Synonyme

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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