Grenzen der Unerschütterlichkeit

Aus Yogawiki

Grenzen der Unerschütterlichkeit. Einige Tipps zu Unerschütterlichkeit und die Grenzen der Unerschütterlichkeit. Unerschütterlichkeit ist eine besondere Fähigkeit, die der Mensch haben kann. Unerschütterlichkeit ist etwas Wichtiges wenn du deinen Idealen treu bleiben willst.

Unerschütterlichkeit ist wichtig wenn du etwas erreichen willst.

Grenzen der Unerschütterlichkeit

Unerschütterlichkeit ist wichtig wenn du etwas erreichen willst. Unerschütterlichkeit hat aber auch seine Grenzen. Unerschütterlichkeit kann aber auch Fanatismus werden, kann auch Borniertheit werden. So ist es gut Unerschütterlichkeit in bestimmten Kontexten zu leben und in anderen Kontexten Flexibilität haben, Offenheit haben und auch die Bereitschaft dich zu ändern. Wofür ist Unerschütterlichkeit wichtig? Wenn dir etwas wirklich wichtig ist und wenn du weißt es ist gut und es ist diene Bestimmung und deine Aufgabe dann braucht es eine Unerschütterlichkeit in den Werten, in den Zielen und auch in dem Anliegen, das du hast.

Also, zum Beispiel wenn du ein spiritueller Mensch bist dann ist es vermutlich dein Ziel dich spirituell zu entwickeln. Ein Ziel wird es sein Gott zu erfahren, das Göttliche zu erfahren. Das sollte dein unerschütterliches Ziel sein. Und davon solltest du dich nicht abbringen lassen. Oder du hast Werte. Du hast Werte wie Mitgefühl, Liebe, Nichtverletzen, Wahrhaftigkeit. Auch dort gilt es unerschütterlich zu sein und diese Werte um zu setzen. Oder vielleicht hast du auch ein praktisches, langfristiges Ziel. Zum Beispiel du willst deinen Stadtteil umwandeln in einen ökologisch orientierten Stadtteil indem dort nicht mehr Energie verbraucht wird als dort ökologisch erzeugt wird.

Welche Ziele sind dir wirklich wichtig?

Das sind bestimmte Ziele, die du hast. Und so kannst du auch überlegen welche Ziele sind dir wirklich wichtig. Und dann gilt es den Weg dorthin zu finden. Zum Beispiel mein Ideal ist die Gottverwirklichung. Mein Ideal ist es auch Gutes zu bewirken in dieser Welt. Und ich bin zu dem Schluss gekommen für diese übergeordneten Ideale ist es zum einen wichtig das ich täglich meine Yogapraxis mache, also Asanas, Pranayama, Meditation. Da habe ich eine gewisse Unerschütterlichkeit. Jeden Tag meditiere ich mindestens 20 Minuten, meistens sehr viel mehr. Jeden Tag übe ich 20 bis 30 Minuten Asanas. Ich praktiziere jeden Tag mindestens 30 Minuten Pranayama. Darin habe ich eine gewisse Unerschütterlichkeit. Das ist eine gewisse Grundlage. Und dann habe ich ethische Richtlinien. Eben Satyam, Ahimsa, Parikraha, Brahmacharya und Astea. Nichtverletzen, nicht Lügen, nicht betrügen, vermeiden von sexuellem Fehlverhalten, Unbestechlichkeit. Das ist für mich so wichtig das ich sage da will ich Unerschütterlichkeit haben. Um Gutes in der Welt zu tun ist es für mich wichtig Yoga zu verbreiten. Und dazu diene ich im Rahmen des Yoga Vidya e. V. Dazu habe ich eine gewisse Unerschütterlichkeit in dem ich mich dafür engagiere.

Aber auf dem Weg dorthin gilt es Flexibilität zu haben. Es mag Tage geben zum Beispiel bei den spirituellen Praktiken wo es nötig ist etwas sanfter an zu gehen. Vielleicht nicht mit so vielen Sonnengrüßen sondern mit sanfteren Yoga Übungen. Es mag Zeiten geben da ist es vielleicht wichtig auf eine Weise zu meditieren, vielleicht mal ein Mantra kurz wiederholen, dann in die Stille und die grenzenlose Freude zu spüren. Und ein anderes Mal ist es vielleicht so das der Geist irgendwo ein bisschen unruhig ist. Da braucht es eine etwas konkretere Meditationstechnik. Oder wenn ich Yoga verbreiten will da gibt es unterschiedliche Mittel. Ich drehe manchmal Videos mit einer Frau hinter der Kamera. Manchmal drehe ich auch alleine Videos. Es kann auch Vorteile haben alleine ein Video zu drehen. Auf dem Weg dorthin kann man flexibel sein. Wenn man mit verschiedenen Menschen zu tun hat ist es wichtig das man mit seinem Herzen sich mit dem Herzen des Anderen verbindet. Man schaut was kann der Andere machen? Was will er machen? Was sind seine Anliegen? Dort gilt es flexibel zu sein.

Das Leben nach etwas Gutem ausgerichtet

So ist Unerschütterlichkeit in den übergeordneten Zielen wichtig. Unerschütterlichkeit auf der großen Strategie. Unerschütterlichkeit auch in seinen Werten. Wenn man das hat ist das Leben nach etwas Gutem ausgerichtet. Dann geht man in die richtige Richtung. Aber dann Flexibilität in der Richtung dort hin. Ich gebe eine Analogie. Das ist zum Beispiel das Navi. Wir haben das Jahr 2019. Immer weniger Menschen nutzen Landkarten oder Straßenkarten. Die meisten haben ein Navi wenn sie irgendwo hinkommen wollen. Und das Navi hat eine gewisse Unerschütterlichkeit. Wenn man das Ziel eingegeben hat wird es einem immer sagen wie man dort hin kommt. Und wenn man mal nicht abbiegt wenn das Navi das sagt dann berechnet es die Strecke neu und führt einen auf andere Weise hin.

Es gibt intelligente Navis, die zusätzlich Streckenabschnitte mit dichtem Verkehr vermeiden und einen um einen Stau herum führen. Also das Ziel ist gleich. Doch für den Weg dorthin gibt es verschiedene Möglichkeiten. Natürlich, der der das Navi bedient kann auch das Ziel ändern. In diesem Sinne kann es auch mal angemessen sein sein Ziel zu ändern. Aber in den meisten Fällen ist es gut übergeordnete Werte zu haben an denen du mit Unerschütterlichkeit fest hälst. Und dann flexibel zu sein in der Ausführung auf dem Weg dort hin. Überlege selbst hast du Ziele dich für dich unerschütterlich fest stehen? Gibt es etwas das so wichtig ist das es unerschütterlich fest ist? Das muss nicht auf Dauer sein. Aber auf eine gewisse Weise das du das mit Unerschütterlichkeit beachten willst egal was passiert? Bist du auf dem Weg dorthin mit ausreichender Flexibilität, Offenheit und Kreativität? Es gibt zu viele Menschen die sind zu steif auf dem Weg irgendwo hin, hängen vielleicht sogar am Weg und verlieren ihr eigentliches Ziel aus den Augen. Oder weil sie an irgendeiner Wegzweigung festhalten verstoßen sie gegen ihre eigenen Werte.

Wo stehst du jetzt? Wo willst du hingehen?

Analysiere gerade. Wo stehst du jetzt? Wo willst du hingehen? Was ist das was du mit Unerschütterlichkeit verfolgen willst? Oder ist es gar so was du seit Jahren mit Unerschütterlichkeit verfolgst ist es wirklich das Richtige? Manchmal muss man auch das an dem man mit Unerschütterlichkeit fest gehalten hat irgend wann einmal aufgeben.

Ähnlich als ich in meinen 20ern war war ich mit großer Unerschütterlichkeit davon überzeugt das ich dauerhaft in einer spirituellen Gemeinschaft sein würde bis zu meinem Lebensende. Irgendwann habe ich dann fest gestellt das das doch nicht das Richtige war. Und so habe ich irgendwann mein Leben über den Haufen geworfen, beziehungsweise eine Mischung aus eigenem Entschluss, dem Entschluss meines damaligen Meisters und den Umständen, die dort waren. Manchmal muss man auch das, was man mit Unerschütterlichkeit gedacht hat auch wieder ändern weil es noch übergeordnetere Ziele und Werte gibt und auch Situationen, die einem etwas anderes zeigen. Also menschliches Leben ist nicht so einfach.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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