Somasira Nayanar: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Somasira Nayanar''' gehörte der [[Brahmane]]n-Kaste an. Er lebte in Tiruvambur. Er war ein grosser Geweihter Gottes, und diente Seinen [[Bhakta]]s unabhängig ihrer Kastenzugehörigkeit. Er führte [[Yaga]]s (Opferrituale) aus, ohne irgendeinen Lohn dafür zu erwarten, und er lebte mit Sundaramurthi Nayanar, dem er sich vollkommen hingab. Das brachte ihm Gottes [[Gnade]] ein.   
'''Somasira Nayanar''' gehörte der [[Brahmane]]n-Kaste an. Er lebte in Tiruvambur. Er war ein grosser Geweihter Gottes, und diente Seinen [[Bhakta]]s unabhängig ihrer Kastenzugehörigkeit. Er führte [[Yaga]]s (Opferrituale) aus, ohne irgendeinen Lohn dafür zu erwarten, und er lebte mit Sundaramurthi Nayanar, dem er sich vollkommen hingab. Das brachte ihm Gottes [[Gnade]] ein.   


Das ist ein schlichtes Leben in [[Heiligkeit]]. Oberflächlich betrachtet erkennt man nichts Spektakuläres an diesem Nayanar. Wir sollten dabei aber nicht vergessen, welche Umstände damals, in den Tagen des Nayanars, in Südindien vorherrschten. In jenen Tagen war es für einen [[Brahmin]] so gut wie unmöglich, mit Zugehörigen anderer Kasten Umgang zu pflegen, mögen diese [[Gott]] noch so ergeben gewesen sein, und ihnen zu dienen - das war für einen Brahmin undenkbar schwer. Es verlangte sehr große [[Willenskraft]], [[Entschlossenheit]] und [[Hingabe]] zu Gott und zu Seinen Bhaktas.   
Das ist ein schlichtes Leben in [[Heiligkeit]]. Oberflächlich betrachtet erkennt man nichts Spektakuläres an diesem Nayanar. Wir sollten dabei aber nicht vergessen, welche Umstände damals, in den Tagen des Nayanars, in Südindien vorherrschten. In jenen Tagen war es für einen [[Brahmin]] so gut wie unmöglich, mit Zugehörigen anderer Kasten Umgang zu pflegen, mögen diese [[Gott]] noch so ergeben gewesen sein, und ihnen zu [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/Wonne/bhakti.html dienen] - das war für einen Brahmin undenkbar schwer. Es verlangte sehr große [[Willenskraft]], [[Entschlossenheit]] und [[Hingabe]] zu Gott und zu Seinen Bhaktas.   
 
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Zweitens: Damals hätte kein Mensch auch nur daran gedacht ein Yaga auszuführen, ohne einen Lohn dafür zu erwarten. Yagas hat man nur ausgeführt, um sich irgendeinen bestimmten [[Selbstsucht|selbstsüchtigen]] [[Wunsch]] zu erfüllen. Die Tatsache, dass dieser Nayanar sie selbstlos und wunschlos ausführte, zeigt, dass er bereits eine hohe Stufe von [[Jnana]] (spirituellem Wissen) erreicht hatte.  
Zweitens: Damals hätte kein Mensch auch nur daran gedacht ein Yaga auszuführen, ohne einen Lohn dafür zu erwarten. Yagas hat man nur ausgeführt, um sich irgendeinen bestimmten [[Selbstsucht|selbstsüchtigen]] [[Wunsch]] zu erfüllen. Die Tatsache, dass dieser Nayanar sie selbstlos und wunschlos ausführte, zeigt, dass er bereits eine hohe Stufe von [[Jnana]] (spirituellem Wissen) erreicht hatte.  

Aktuelle Version vom 28. Mai 2013, 09:55 Uhr

Das Wort Nayanar bezeichnet meist shaivistische Heilige und Dichter aus Tamil Nadu, Indien.

Das Leben von Somasira Nayanar

Swami Sivananda [1] erzählt:

Somasira Nayanar gehörte der Brahmanen-Kaste an. Er lebte in Tiruvambur. Er war ein grosser Geweihter Gottes, und diente Seinen Bhaktas unabhängig ihrer Kastenzugehörigkeit. Er führte Yagas (Opferrituale) aus, ohne irgendeinen Lohn dafür zu erwarten, und er lebte mit Sundaramurthi Nayanar, dem er sich vollkommen hingab. Das brachte ihm Gottes Gnade ein.

Das ist ein schlichtes Leben in Heiligkeit. Oberflächlich betrachtet erkennt man nichts Spektakuläres an diesem Nayanar. Wir sollten dabei aber nicht vergessen, welche Umstände damals, in den Tagen des Nayanars, in Südindien vorherrschten. In jenen Tagen war es für einen Brahmin so gut wie unmöglich, mit Zugehörigen anderer Kasten Umgang zu pflegen, mögen diese Gott noch so ergeben gewesen sein, und ihnen zu dienen - das war für einen Brahmin undenkbar schwer. Es verlangte sehr große Willenskraft, Entschlossenheit und Hingabe zu Gott und zu Seinen Bhaktas.

Zweitens: Damals hätte kein Mensch auch nur daran gedacht ein Yaga auszuführen, ohne einen Lohn dafür zu erwarten. Yagas hat man nur ausgeführt, um sich irgendeinen bestimmten selbstsüchtigen Wunsch zu erfüllen. Die Tatsache, dass dieser Nayanar sie selbstlos und wunschlos ausführte, zeigt, dass er bereits eine hohe Stufe von Jnana (spirituellem Wissen) erreicht hatte.

Drittens, und das ist das allerwichtigste, er war im höchsten Maß seinem Guru ergeben. Was kann Guru Bhakti (die Liebe zum spirituellen Meister) nicht bewirken? Und doch gibt es dumme und arrogante Menschen, die das auf die leichte Schulter nehmen und darüber spotten!

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